Mit einer Vier-Tore-Gala beim 7:0 gegen Absteiger Shenzhen beendete Marko Arnautovic sein erstes halbes Jahr in der chinesischen Liga. Sein Verein Shanghai SIPG landete auf dem dritten Platz und scheiterte knapp im Viertelfinale der asiatischen Champions League. Wir schauen kurz darauf: So ging es Österreichs Teamspieler in der Chinese Super League.
Die Zahlen sagen: Vier Siege, ein Team im Achtelfinale, zum fünften Mal in den letzten sieben Turnieren (also seit 1994) ein besserer Punkteschnitt als die Teams aus Afrika. Außerdem erreichte Japan das Achtelfinale und hatte dort die hoch gehandelten Belgier am Rande der Niederlage.
Ist Asien also nach dem Totalausfall von 2014 zurück? Nicht so schnell. Die Siege von Südkorea und Saudi-Arabien kamen, als die Teams bereits ausgeschieden waren. Jener des Iran war vom Spielverlauf superglücklich. Und Japan hat gegen Kolumbien 87 Minuten in Überzahl gespielt.
Sie ist mittlerweile regelmäßig in aller Munde und das nur selten aufgrund sportlicher Brillanz: Die Chinese Super League. Ein absurd anmutender Top-Transfer scheint im Reich der Mitte den nächsten zu jagen. Aber ist China damit schon am Weg zur Fußball-Supermacht? Nach unserer vergangene Woche veröffentlichten Übersicht über die chinesische Liga gehen Philipp und Tom dieser Frage in der neuesten Episode des Ballverliebt Fußball Podcasts nach. Continue reading →
368,5 Millionen Euro. So viel haben die 16 Teams der chinesischen Super League in den letzten zwei Transfer-Fenstern für neue Spieler ausgegeben. Ob das dem Reich der Mitte wirklich hilft, auch sportlich ein globaler Player zu werden (finanziell ist man es ja längst), wird man erst in einigen Jahren beantworten können. Es kann aber sicher nicht schaden, sich mal einen kleinen Überblick über die Liga zu verschaffen – jetzt, wo ja doch einige bekannte Spieler und Trainer dort viel Geld verdienen.
Wir beginnen diesen Podcast mit einem Tribut an Johan Cruyff, dem wir unseren ersten Versuch widmen, einen Radiobeitrag zu basteln. Anlässlich der Länderspielpause konzentrieren wir uns danach aber auf das Spiel von Österreich gegen Albanien und den freundschaftlichen Kracher zwischen Deutschland gegen England. Aber auch ein Blick in die WM-Qualifikation für 2018, die in Südamerika, Nordamerika und Asien bereits läuft und schon einige Überraschungen geboten hat, darf diesmal nicht fehlen. China, die USA und Chile stecken da schon in ernsten Schwierigkeiten. Linktipps und Shownotes nach dem Klick hier!
Am 6. Juni startet die siebente WM-Endrunde im Frauenfußball. Erstmals findet das Turnier in Kanada statt und seit dem ersten Turnier im November 1991 in China hat sich viel getan. Hier, quasi für Frauenfußball-Einsteiger: Die Geschichte der Weltmeisterschaften in sechs Teilen.
„Ich habe mich entschieden, weit weg von Italien zu trainieren, um mich von der dortigen Schizophrenie zu entgiften. Ich bin zurückgekehrt zu der Arbeit, die mir am meisten gefällt – den Fußball zu lehren!“ – Das sagt Alberto Zaccheroni. Jener Mann, der das tolle japanische Team zum Sieg im Asien-Cup geführt hat.
Schon nach dem ersten Gruppendurchgang musste jeder, der mehr gesehen hat als nur die Ergebnisse, wissen: Der Titelgewinn führt nur über diese bärenstarken Japaner – obwohl es im ersten Spiel gegen Jordanien „nur“ ein 1:1 gegeben hat. Im Nachhinein betrachtet, im Lichte dessen, was die Jordanier erreicht haben, verwundert dieses Resultat nicht mehr. Nach 32 Spielen, die Ballverliebt analysiert hat, darf natürlich ein Debriefing nicht fehlen. Eine Zusammenfassung dessen, was das Turnier Katar 2011 so alles gebracht hat.
Entscheidend an letzten Gruppenspieltagen: Die Nerven! Die Katar behielt, gegen Kuwait früh 2:0 voran lag und so ins Viertelfinale einziet. Die auch die Usbeken nicht wegwarfen und trotz frühem Rückstand zu einem 2:2 kommen. Gegen China – wo ein Team, das keines ist, dem Druck nicht gewachsen war.
Was war denn das, bei China – Nervosität? Arbeitsverweigerung? Schlechtes Coaching? Wahrscheinlich ein Mix aus allem. Denn während China-Teamchef Gao Hongbo sein Team gegen Katar noch weiter runterzog, zeigten die Verantwortlichen beim Gastgeber und auch bei Usbekistan ein gutes Händchen.