Spielen die Spanierinnen oder spielen sie nicht – und, wenn ja, mit wem? 33 Tage nach dem WM-Finale startet die neue Women’s Nations League, in der die Olympiatickets vergeben werden. Österreichs legt mit einem Match in Norwegen und dem programmierten Zuschauerrekord im Viola Park gegen Frankreich los, der Nabel der Frauenfußball-Welt war im letzten Monat aber Spanien. Der Wirbel um Ex-Verbandspräsident Luis Rubiales bestimmte die Schlagzeilen weit über die Branche hinaus und die bewusst provokante Einberufungsliste der neuen Teamchefin Montserrat Tomé fügte der Saga beim neuen Weltmeister ein weiteres Kapitel hinzu.
Ohne Zweifel wird seit dem US-Triumph von 1999 kein Titelgewinn so nachhaltigen Einfluss auf den Frauenfußball haben wie jeder der Spanierinnen von 2023. Die Art und Weise, wie die Debatte geführt wurde, offenbart dabei auch gesamtgesellschaftliche Phänomene.
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