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AUT-SWE: Rekord an der Pfeife, Konstante am ORF-Mikro

Dr. Riem Hussein ist Apothekerin im Kurzentrum Bad Harzburg in Niedersachen – und eine der besten Fußball-Schiedsrichterinnen Europas. Die Deutsche leitet das Frauen-Länderspiel zwischen Österreich und Schweden in der Südstadt (Dienstag, 19.10 Uhr). Beim Abschiedsspiel für ÖFB-Stürmerin Nina Burger stellt Hussein einen Rekord ein: Als zweite Schiedsrichterin leitet sie zum vierten Mal ein Match der ÖFB-Frauen.

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Der ORF und die Champions League

[ad#bv_test-1]Arsenal und Villareal fetzen sich am Mittwoch (nach einem unglaublich tollen Hinspiel) in London um den Aufstieg.
Manchester United muss in Porto nach dem 2:2 in Old Trafford wohl gewinnen um aufzusteigen.
Liverpool hat gerade bei Chelsea ein unvergessliches 4:4 gespielt (es war vorhersehbar, dass Liverpool das 1:3 aus dem Hinspiel ausgleichen könnte, nachdem zuletzt Manchester United, Aston Villa, Blackburn und Real Madrid mit 4 oder 5 Gegentoren bedient wurden).
Der ORF zeigte Bayern München gegen Barcelona. Nach dem knappen 4:0 im Hinspiel ein hochbrisantes und spannendes Duell.

Hier meine kleine E-Mail an den ORF-Kundendienst:

Sehr geehrte Damen und Herren vom Kundendienst!

Richten Sie doch bitte den Verantwortlichen des Sportprogramms ein kurzes Dankeschön aus, dass der ORF gestern das hochbrisante Duell Bayern München gegen Barcelona zeigte, anstatt dem unerwartet langweilgen Spiel in London (oder gar den beiden von der Ausgangslage her völlig offensichtlich unspannenden heutigen Spielen). Der ORF ist wenigstens noch ein Sender, der sich bei der Auswahl seiner Fußballspiele nicht von der Relevanz des Ereignisses und der zu erwartenden Qualität von Spielen verwirren lässt.

Ich bin mir der Schwierigkeiten bewusst, aber bitte übertragen Sie auch in der Halbfinalrunde keinesfalls ein Spiel mit den besten Mannschaften aus der besten Liga der Welt. Die Östereicher wären ohnehin nur verwirrt, welche Sportart der ORF nun ins Hauptabenprogramm hievt. Und zeigen sie bitte auch in der Rückrunde keinesfalls jenes Spiel, in dem es noch um etwas geht. Die überalterte Bevölkerung würde die ungewohnte Spannung in der Prime Time wohl nicht verkraften.

Es ist jedenfalls sehr schade, dass Ihr Sender die kommende Champions League-Saison nicht mehr übertragen wird – wo werden österreichische Fußballfans die Spiele der sympathischen Bayern dann wohl mitverfolgen können? Warum sonst sollten wir den Weg ins Pub auf uns nehmen? Danke noch einmal – auch für die Stromersparnis durch den ausgeschalteten Fernseher.

Viele Grüße
Tom Schaffer

Zürich – Sturm anyone?

Lieber ORF…

Ich bemühe mich ja stets, nicht an eine gewisse Wienlastigkeit eurer Sportprogrammgestaltung zu glauben. Gut, dass in der Bundesliga überwiegend Partien mit Rapid- und Austria-Beteiligung live gezeigt werden, mag ja noch einen rationalen Grund (Quote und so) haben, aber bei internationalen Kicks wär ein bisschen Abwechslung nett.

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Rapid -Famagusta: Kollektiver Realitätsverlust

Der ORF-Kommentator Thomas König freut sich gerade noch, dass sogar er erkannt hat, dass der 17-jährige Christopher Drazan ein Lichtblick war, da jubeln bereits Peter Stöger und Ernst Hausleitner über die überlegene Vorstellung von Rapid zuhause gegen Famagusta. Das österreichische Problem zeigt sich in Reinkultur. Continue reading

Thomas König vs. Antonios Nikopolidis

Da hat sich die Sbornaja gestern gefreut, als ihnen der weithin als Fliegenfänger verschrieene Griechengoalie das Tor für die Führung freigestellt hat. Den Rest des Spieles taten sich die Roten nämlich reichlich schwer mit dem Tore schießen, wirkliche Großtaten brachte der Sturm nicht zusammen. Die Griechen ihrerseits steigerten sich zwar deutlich gegenüber dem ersten Spiel (ein weiterer Abfall wäre auch schwer möglich gewesen), boten aber keine Leistung die auch nur annähernd eine Titelverteidigung rechtfertigen würde.

So kam es wie es kommen musste: Die Hellenen unterlagen durchaus verdient mit 0:1 und werden daher schon vor dem unwichtig gewordenen Spanienmatch auf gepackten Koffern sitzen. Der Aufstieg ist selbst theoretisch nicht mehr möglich. Der Sündenbock des Spieles, Nikopolidis, hat bereits verlautbart, seine Nationalteamkarriere nach dem dritten Vorrundenspiel zu beenden. Das macht altersmäßig durchaus Sinn, zudem wurde er von Sportmedien in ganz Europa für seinen Patzer gescholten. Wohl nicht ganz zu Unrecht. Continue reading