Europameister Italien, Finalist England, Halbfinalist Spanien: Auch wenn sich viele prominente Namen schon im Achtelfinale aus dieser EM verabschiedet haben, hatte die Finalphase immer noch einiges an Prominenz zu bieten. Die meisten Teams, die im Viertelfinale vertreten waren, haben sich den Platz unter den Top-8 der EM redlich verdient. Es waren aber auch Glücksritter dabei, die es bei einem Turnier mit 16 Teams wohl eher nicht so weit geschafft hätten.
Hier der dritte und letzte Teil unserer Team-Analysen der nun zu Ende gegangenen EM: Jene acht Teams, die im Viertelfinale, Semifinale und Finale dabei waren.
Das zweite Halbfinale der EURO 2020 steht am Mittwoch an. In Wembley treffen England und Dänemark aufeinander.
Tom nimmt sich in Abwesenheit von Philipp spontan ein paar Minuten, um darüber zu sprechen, was er von den beiden Mannschaften hält und wie er die Chancen für den Finaleinzug verteilt.
Die Chance auf das EM-Halbfinale und damit auf Olympia sind für Österreichs U-21-Team nach dem 1:3 gegen Dänemark im zweiten Gruppenspiel dramatisch geschrumpft. Die Dänen agierten geschickt gegen den Ball, explosiv im offensiven Umschalten und profitierten auch davon, dass Österreich beim Stand von 1:1 einen Elfmeter verschoss.
Zum Testspiel von Österreich in Dänemark gibt es von unserer Seite leider keine Berichterstattung. Berufliche und private Verpflichtungen haben uns nicht die Zeit gelassen, uns darum gebührlich zu kümmern. (Unterstützt uns bitte, wenn ihr helfen wollt, dass wir uns in Zukunft mehr Zeit nehmen können.)
Auf eine frühere Anregung von unserem User martidas eröffnen wir hier aber gern ein Forum für euch, in dem ihr euch über das Spiel unterhalten könnt. (Nebenbei könnt ihr ja den jüngsten Premier League-Podcast hören.)
Ums für die Zukunft festzuhalten: Österreich spielte bei der (wie wir hören) verdienten 0:2-Niederlage nach dem 4-4-2 gegen Nordirland diesmal im 3-5-2 – zudem personell in einer Variante, die wir wohl so schnell nicht wieder sehen werden.
Österreich hat sich in der vergangenen Saison einen sehr wahrscheinlichen Fixplatz in der Gruppenphase der UEFA-Champions-League für den Meister der laufenden Saison erspielt. Die heurigen Leistungen sollen diesen Platz für das nächste Jahr absichern. Auch wenn es angesichts der Leistungen von Sturm und der Admira eher fraglich ist, was Österreich eigentlich mit einem zweiten Quali-Starter in der Champions League und einem fünften Team in Europa wirklich anfangen soll, hoffen viele Fans natürlich, dass sich das ausgeht. Und so steht es derzeit im Rennen um Platz 11. Continue reading →
Ein unermüdlicher Gastgeber. Drei skandinavische Teams, die das zufrieden sein dürfen. Und drei Teams, sie sich mehr erhofft haben. Europas „zweite Reihe“ bei dieser WM – also Russland, Schweden, Dänemark, Island, die Schweiz, Serbien und Polen – hat dazu beigetragen, dass es die die UEFA-Teams eine so starke Bilanz vorzuweisen hat.
1,97 Punkte pro Spiel haben die 14 europäischen Teams in der Gruppenphase (also in jenem Abschniss in dem noch alle Teilnehmer im Turnier sind) erreicht. In den letzten 36 Jahren war er nur einmal noch mehr (2006). Das ist nur möglich, wenn auch die vermeintlich Kleinen relativ tief in den Punktetopf greifen. Continue reading →
Österreichs Fußball-Frauen zeigen im Testspiel gegen Europameister Holland eine stabile Defensivleistung, dazu gab es insgesamt drei Stangen- bzw. Lattenschüsse. Der „Nebel-Test“ von St. Pölten, welcher nach zwei Gegentoren aus Standards mit einer 0:2-Niederlage endete, bestätigte die bei der EM gezeigte, grundsätzliche Stärke des Teams.
Die großartige EM-Reise der ÖFB-Frauen ist zu Ende: In einem physisch recht harten und taktisch zuweilen recht wilden Semifinale gegen Dänemark fallen 120 Minuten lang keine Tore, ehe Österreich im Elfmeterschießen unterliegt. Geprägt wurde die Partie aus österreichischer Sicht durch die Mischung aus unbedingtem Willen und sich leerenden Kraftreserven.
Mit einer Galavorstellung im letzten Test vor ihrer EM-Premiere holten sich die ÖFB-Frauen noch einmal so richtig Selbstvertrauen: Der amtierende Europameisterschaft-Halbfinalist Dänemark war absolut chancenlos, der 4:2-Sieg Österreich sieht noch deutlich knapper aus, als er war.
Bruno Metsu ist tot, der Franzose erlag 59-jährig einem Krebsleiden. Der Name des Trainers, dessen Markenzeichen seine wallende Haarmähne war, wird immer untrennbar mit einer der größten Leistungen verbunden bleiben, die je ein Underdog bei einem großen Turnier geschafft hat: Dem Viertelfinal-Einzug mit dem vor und auch nach seiner Ära international irrelevanten Team aus dem Senegal bei der WM-Endrunde 2002.
Zwei Jahre zuvor hatte der damals 46-Jährige, nach einigen Stationen in Frankreichs zweiter Liga, das Team übernommen. Nach einem achtbaren Afrikacup-Viertelfinale startete man noch unter Vorgänger Peter Schnittger nur mit zwei Remis in eine schwere WM-Quali-Gruppe mit Marokko, Ägypten und Algerien. Dann kam Metsu und der Aufstieg bekann.