Zum ersten Mal seit zehn Jahren verlieren die Bayern zwei Heimspiele hintereinander – und das 0:1 im Pokal-Semifinale gegen Schalke resultierte aus einer wirklich schlechten Leistung gegen das zu Beginn erstmals in einem 4-3-2-1-Tannenbaum-System agierende Schalke.
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Dortmund macht den Deckel drauf
Die letzten wilden Träumer sind nun auch aufgewacht: Wer auch immer glaubte, die Bayern hätten im deutschen Titelrennen noch eine Chance, wurde von der mit 22,3 Jahren jüngsten Dortmund-Elf der Bundesliga-Geschichte eindrucksvoll eines besseren belehrt. Nach dem 3:1-Sieg steht der Titel für den BVB de facto fest.
Union düpiert die Hertha
74.000 Zuschauer in einem Zweitliga-Spiel – in Deutschland ist sowas möglich. Im Berliner Derby ging Tabellenführer Hertha BSC programmgemäß im Führung, aber Underdog Union gab sich nicht auf, stellte gut um und drehte das Spiel senstationell noch zu einem 2:1-Sieg!
Magath macht Raúl zum Manndecker
Schalke erkämpft sich ein 0:0 im Revierderby beim designierten Meister Dortmund – was zum einen an sensationellen Paraden von Torhüter Neuer liegt. Zum anderen aber auch an Felix Magath, die dem vor der Pause groß aufspielenden BVB den Wind aus den Segeln nahm – indem er Raúl zum Manndecker machte.
Noch nicht ganz drin, doch schon gerettet – David Alaba im „System Hoffenheim“
David Alaba rettete mit seinem Ausgleich in der Nachspielzeit einen Punkt für sein neues Team Hoffenheim. Die Höhepunkt einer eher durchschnittlichen Leistung in einem Spiel, dass der ÖFB-Jungstar als Linksaußen begann und als Sechser beendete. Ganz angekommen ist Alaba im „System Hoffenheim“ aber noch nicht.
Das Statement
Wer geglaubt hat, Dortmund könnte nach dem tollen Herbst einbrechen, oder zumindest einen Fehlstart hinlegen – auswärts beim ersten echten Verfolger wäre das ja keine Sensation gewesen – wurde eines besseren belehrt. Denn das 3:1 war ein Statement: „Uns holt keiner mehr ein!“
Die ’10-Besten (oder: Ein halber Jahresrückblick)
Seit der WM in Südafrika im Sommer analysiert Ballverliebt Spiele regelmäßig – und zum Jahreswechsel gibt’s noch mal die zehn besten, interessantesten, richtungsweisendsten Spiele. Die Reihenfolge ist willkürlich und nicht allzu eng zu sehen!
Keine echte Chance für Werder bei den Spurs
Für Werder Bremen war schon vor dem schwierigen Auswärtsspiel an der White Hart Lane klar: Nur ein Wunder kann die Mannschaft in der Champions League halten. Eine von Niederlagen gebeutelte, ersatzgeschwächte Mannschaft reiste nach London an, um den Schaden in Grenzen zu halten.
Freiburg zeigt, wie’s gehen könnte
Vierter gegen Erster – wer vor der Saison gewettet hätte, dieses Attribut würde auf Freiburg gegen Dortmund zutreffen, wäre jetzt wohl reich. In diesem Spiel hatte Freiburg die bessere erste Hälfte, aber weil BVB-Coach Klopp in der Pause richtig reagierte, drehte sich das Spiel danach komplett.
Mainz findet in Dortmund seinen Meister
Ohne Frage, in diesem Spiel trafen die beiden interessantesten und derzeit auch besten Teams der deutschen Bundesliga aufeinander. Das Sensations-Team aus Mainz ging als 0:2-Verlierer aus diesem Spitzenduell hervor – weil Dortmund auf jede Umstellung der Mainzer die richtige Antwort fand.