Kalmar ist von Göteborg nicht nur räumlich ein schönes Stück entfernt – eine vierstündige Schnellzugfahrt, um genau zu sein – auch im Umgang mit der Frauen-EM herrscht zwischen der doch recht großen Stadt an der Westküste und dem beschaulichen Städtchen an der Ostküste Schwedens ein ziemlicher Unterschied. Kurz gesagt: Wenn man nicht wüsste, dass hier insgesamt vier EM-Spiele steigen – im ersten davon hat ein schwaches Norwegen nur 1:1 gegen Island gespielt – würde man es fast nicht merken.
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Sieht schon ganz fein aus. Bis auf das Akkreditierungs-Büro und das W-Lan
Göteborg. Stadion Gamla Ullevi, 20.04 Uhr. Rund eine halbe Stunde vor Anpfiff des ersten Spiels von Frauen-EM-Gastgeber Schweden gegen Dänemark. Eine halbe Stunde also, bevor Schelin und Co. in die Knie gehen und nur 1:1 spielen, zwei verdaddelte Elfer inklusive, geht schon das W-Lan im Stadion in die Knie. Kolossal. Und es kommt auch nicht wieder, den ganzen Abend nicht. Was jede Menge der rund 200 akkreditierten Journalisten und Fotographen ziemlich ins Schwitzen bringt. Sonst sieht das in Göteborg aber schon ganz fein aus.
Ballverliebte Zitate: „Im Fernsehen siehst du fast nichts“
„Man muss einen sehr scharfen Blick haben und viel wissen, um Fußball im Fernsehen zu verstehen. Man muss sehen, wie die anderen stehen, ob die Innenverteidiger die Räume eng machen, ob anderswo Räume geschaffen werden, ob sich der Ballbesitz lohnt. Im Fernsehen siehst du fast nichts. Die Kamera folgt dem Ball, aber wenn Messi ihn hat, dann weißt du nicht, wo Piqué ist.“
Von „Irreregulär“ bis heute: Österreichs Turnaround innerhalb von neun Jahren
Bei den zehn Aufstellungen, die im Artikel „77 – Die Trainer seit Lederer“ vom einem Bundesliga-Spieltag im November 2004 gepostet wurden, fiel auf: Damals war fast jeder zweite Spieler in der Bundesliga kein Österreicher. Das war damals, wenn man so will, die „dunkle Ära“ in Österreichs Fußball: Massenhaft zumeist sinnlose Legionäre in der Liga, dafür praktisch keine nennenswerten Österreicher im Ausland. Das Nationalteam befand sich, mangels verfügbarer Qualität, im freien Fall.
Nun, 2013, ist der Ausländer-Anteil von gut der Hälfte auf rund ein Viertel gesunken, es gibt so viele Österreicher in anderen Ligen wie noch nie, das Nationalteam ist massiv im Aufschwung. Viel ist seither passiert. Eine Analyse – mit dem 3:3 im „Irreregulär“-Match in Nordirland als Ausgangspunkt.
FC Liefering: Ausgestreckter Mittelfinger vor dem Aufstieg. Ein Kommentar.
Steht der FC Liefering unter der Knute von Red Bull? Ja, natürlich. Sonst gäbe es den Verein in dieser Form und in dieser Bezeichnung gar nicht. Darf er in die Erste Liga, mithin in den (nominellen) Profi-Betrieb aufsteigen? Ja, darf er. Sonst hätte er die Lizenz nicht bekommen und dürfte auch die Relegation nicht bestreiten, in der der LASK im Hinspiel 2:0 bezwungen wurde.
Ist das eine Blamage für die Bundesliga-Granden? Ja, selbstredend. Denn der FC Liefering ist vor allem eines: Ein ausgestreckter Mittelfinger in ihre Richtung.
Haas und Brunmayr erinnern sich: „Haben gesehen, dass wir mit der Spitze mithalten können!“
Es ist nicht das erste Mal, dass sich eine österreichische Mannschaft für die U-17-EM qualifiziert. Alltäglich ist es aber auch nicht, so wie die aktuelle Generation den Sprung zur Endrunde zu schaffen. 2004 ist das gelungen, 2003 wurde man Dritter, 1997 ging’s sogar ins Finale, 1994 war man auch vertreten. Und 1991 – aus dieser Generation hat Ballverliebt mit zwei prominenten Vertretern gesprochen. Über das Turnier und was man daraus mitnehmen kann.
Mario Haas und Ronnie Brunmayr über die U-16-EM 1991 in der Schweiz:
Warum sich Fußballstatistiken zwischen Opta und UEFA unterscheiden
Nach unserem gestigen Artikel zur perfekten Passquote von Xavi gegen Paris St. Germain kamen einige Fragen von Usern auf. Die UEFA hatte auf ihrer Seite andere Werte für den spanischen Mittelfeldspieler (und alle anderen Spieler) ausgeworfen, als wir in unserer App von Opta bekommen haben. Bei der UEFA hatte Xavi nur eine Passgenauigkeit von 81% bei 93 versuchten Pässen. Wie kann das sein? Continue reading
Conte über Italiens Fußball: „In anderen Ländern verfolgt man Projekte, hier diskutieren wir über Schiedsrichter!“
Juventus Turin ist gegen Bayern München im Viertelfinale der Champions League ausgeschieden. Nach dem 0:2 im Hinspiel in München machte der italienische Meister im Rückspiel viel Druck, aber mit dem 0:1 nach einer Stunde war die Aufstiegsfrage endgültig geklärt und das 0:2 in der Nachspielzeit war nur noch Kostmetik.
Zu diesem Rückspiel gibt’s von unserer Seite keine taktische Analyse, sondern die Worte von Juventus-Coach Antonio Conte in der Pressekonferenz. Wo er mit einer nüchternen Brutalität offene Worte zum Zustand des italienischen Fußballs fand, wie sie in anderen Ländern auch nicht schaden würden.
U17-EURO 2013: Kader, Österreich-Spielplan, Fan-Infos
Österreichs Nachwuchs trifft bei der U17-Europameisterschaft 2013 in der Slowakei (ab 5. Mai) auf die folgenden Teams. Continue reading
Välkommen till Landskrona
Es gibt vier Städte in Schweden, die jeder Österreicher kennt. Stockholm, Göteborg, Malmö – und Landskrona. Dabei ist das beschauliche Städtchen Landskrona kaum größer als Feldkirch in Vorarlberg. Aber hier, im Stadion des örtlichen Zweitligisten, verlor Österreich am 12. September 1990 gegen die Färöer-Inseln. Womit das Wort „Landskrona“ in Österreich auf ewig einen negativen Beigeschmack haben wird. Dabei hat Landskrona das nicht verdient. Ein Spaziergang.