Vieles deutet darauf hin, dass Ralf Rangnick dem ÖFB eher zufällig in den Schoß gefallen ist. Dass es jenseits der Phantasie von Sportdirektor Peter Schöttel war, Rangnick auch nur zu fragen, hat er ja selbst zugegeben. Egal – jetzt ist der 63-jährige Deutsche da. Und was heißt das jetzt?
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Interview mit Johann Gartner: „Ist Fußball Wissenschaft oder Sport?“
Peter Schöttel ist also neue Sportdirektor des ÖFB – und zwar mit 10. Oktober, also dem Tag nach dem Spiel in Moldawien. Abgesehen von Wolfgang Fellners Österreich (extrem pro Teamchef Herzog) und Kronen Zeitung (eher neutral) gab es für die Bestellung und die Vorgehensweise kräftig mediale Dresche. Vom ORF in Sport am Sonntag, von den OÖ.-Nachrichten, vom Profil, vom Standard. Selbst in den Postings und Facebook-Kommentaren von Krone und Österreich regiert das Kopfschütteln.
Die OÖN berichtete, dass acht Präsidiums-Mitglieder gegen Ruttensteiner waren (Hübel, Geisler, Gartner, Sedlacek, Milletich sowie die drei Bundesliga-Vertreter Rinner, Kraetschmer und Fuchs), fünf waren für ihn (Götschhofer, Bartosch, Lumper, Mitterdorfer und Präsident Windtner).
Darum soll jetzt mal wieder einer der Landespräsidenten zu Wort kommen, der für seine Ablöse gestimmt hat: Niederösterreichs Verbandspräsident Johann Gartner.
Bundesliga-Vorschau: Was kommt nach Salzburg?
Viele Teams mit nur punktuellen und innerhalb des stehenden Teamgefüge stehenden Änderungen, zwei mit einer völligen Neu-Orientierung und Abstiegs-Kandidaten, die ungeheuer junge Truppen in den Kampf um den Klassenerhalt schicken: In der nun startenden Bundesliga-Saison sieht zunächst vieles so aus wie in der letzten.
So wie generell „Kontinuität“ bei den meisten Klubs zu einer Prämisse geworden ist. Wer hinter Salzburg um die (nur noch zwei über die Liga vergebenen) Europacup-Plätze rittert, wer das eher nicht tut und warum der Abstiegskampf sehr interessant zu werden verspricht – hier ist unsere Saisonvorschau.
Die ’12-Besten
Das Jahr 2012 verlässt uns, aber die Erinnerungen an viele tolle Spiele aus den vergangenen zwölf Monaten wird uns natürlich bleiben. Darum gibt’s wie schon 2010 und 2011 noch mal die besten, interessantesten, richtungsweisendsten Spiele. Die Reihenfolge dieser zwölf Spiele aus 2012 ist natürlich willkürlich und nicht allzu eng zu sehen!
Mit quälender Einfallslosigkeit verliert Rapid 1:2 gegen biedere Norweger
Zug zum Tor, Tempo, viele Ideen – das alles zeigte Rapid im Geisterspiel gegen Rosenborg in keiner Phase. Die Norweger zeigten sich zwar als biedere und ziemlich un-aufregende Mannschaft: Aber Rapid fehlte es eklatant an jenem Schwung, der gegen PAOK noch zum klaren Sieg geführt hatte. Womit der Start in die Europa-League-Gruppenphase mächtig in die Hose ging. Continue reading
Vorteil durch aktive Spielanlage: Rapid nach 3:0 über PAOK in EL-Gruppenphase
Zum dritten Mal in vier Jahren zieht Rapid in die Gruppenphase der Europa League ein! Mit einer sehr aktiven Spielanlage, einer intelligenten Ausrichtung der rechten Seite, Toren zum richtigen Zeitpunkt und einem diesmal ausdrücklich pass-orientierten Wechsel in der zweiten Hälfte wurde PAOK mit 3:0 bezwungen. Womit sechs weiteren Europacup-Spielen nichts mehr im Wege steht.
Schöttel reagiert auf Überzahl mit Rückzug – 1:2-Niederlage logische Strafe
Mit einem sinnlosen Foul im Mittelfeld dezimierte sich PAOK. Rapid war bis dahin zwar die klar unterlegene Mannschaft, hielt aber mit dem 1:1 ein sehr ordentliches Resultat. Und was machte Peter Schöttel mit dem Geschenk, das die Griechen ihm und seinem Team mit dem Ausschluss eine Viertelstunde vor Schluss überreichte? Er warf es weg, so schnell er konnte. Die logische Strafe: PAOK gewann noch mit 2:1.
What the dreadful Derby in Vienna says about the Austrian Bundesliga
The 300th Derby of Vienna between Rapid and Austria was without doubt one of the most dreadful games of the whole season. However, the goalless draw says a lot about the general state of the Austrian Bundesliga. In a time, strangely enough, when Austrian football itself seems to be on the rise.
Das schreckliche 300. Wiener Derby – ein Spiegelbild der ganzen Liga
Ohne Barazite und Junuzovic ist die Austria wieder in der Phalanx der Zauderer, Zerstörer und Abwarter. Rapid ist zwar Winterkönig und Tabellenführer, aber im 300. Derby gab es neben einer unglaublichen Fülle an Fehlpässen nicht den geringsten Plan, wie man die Austria knacken könnte. Die Folge: Eines der schlechtesten Spiele in einer ohnehin erschreckenden Saison. So steht das Derby sinnbildlich für den Gesamtzustand der Liga.
Zentrale Unterzahl und Hofmann-Loch – so war Rapid im Derby chancenlos
Eine gut aufgelegte Austria schlägt Rapid im 298. Wiener Derby klar mit 3:0 – weil die Grünen als schwächer besetztes Team auch noch das Mittelfeld hergaben. Und auch, weil ein überwunden geglaubtes Phänomen im Rapid-Spiel wieder auftauchte: Das Hofmann-Loch!