Schlagwort-Archive: Rapid

Bundesliga-Vorschau: Der Titel wird auf den Flügeln entschieden…

…oder an dessen geschicktester Umgehung. Ballverliebt nimmt die fünf Top-Teams der österreichischen Bundesliga unter die Lupe – die Flügelteams Sturm, Salzburg und Ried, das Zentrums-Team Austria. Und die Mannschaft von Rapid, die wohl die interessanteste der neuen Saison wird.

Was wird das Erfolgsrezept 2011/12?

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Porto zwar besser, aber es braucht Hedls Hilfe

Das Wetter war winterlich, der Rasen schneebedeckt – und dennoch gewinnt der FC Porto bei Rapid mit 3:1. Das ist für die Hütteldorfer sehr ärgerlich, weil sie auf einem guten Weg zu einem achtbaren 1:1-Remis waren. Bis Goalie Hedl zweimal daneben gegriffen und somit den Porto-Sieg ermöglicht hat.

Rapid Wien - FC Porto 1:3

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Sturm beschenkt Rapid – mit Platz im Mittelfeld!

Sturm verliert das Heimspiel gegen Rapid hochverdient mit 0:2 – und das hat nur sehr wenig mit der geringeren Regenerationszeit seit dem Europacup-Spiel unter der Woche zu tun. Nein, Rapid hat gezeigt, was die Mannschaft kann, wenn alle Spieler auf der Position spielen, auf der sie am Stärksten sind.

Sturm - Rapid 0:2 ... Startformationen

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Playoff: Die Europapokal-Gegner der Österreicher

Der in Europa als FC Salzburg bekannte österreichische Meister trifft in der Playoff-Runde der Champions League auf Hapoel Tel-Aviv. Das erste Spiel bestreiten die Salzburger zuhause.

Austria Wien bekam als gesetzte Mannschaft Aris Thessaloniki zugelost und fährt im ersten Spiel des Europa League-Playoffs nach Griechenland.

Sturm Graz zog eine Mischung aus Horror- und Traumlos. Juventus Turin wird im Hinspiel empfangen. Ein sehr schwarz-weißes und sehr volles Stadion ist zu erwarten, das Ausscheiden wohl auch einzukalkulieren.

Rapid Wien muss das unwahrscheinliche Kunststück des Vorjahres wiederholen und Aston Villa aus dem Bewerb schießen. Wieder findet das erste Spiel in Hütteldorf statt.

Wer schaffts, wer scheitert?

Rapid gegen HSV: Eine Analyse

Pass-Analyse von Rapid beim 3:0 gegen den HSV
Pass-Analyse von Rapid beim 3:0 gegen den HSV

Das Spiel der Rapidler war deutlich auf Konter ausgelegt – den Ball hatten überwiegend die Gäste, die aus dieser klaren Überlegenheit aber kaum echte Chancen herausspielen konnten. Durch das Überlassen des Spielgeräts an den Gegner kommt es, dass Steffen Hofmann und Veli Kavlak führende Rapidler in dieser Statistik auf international eigentlich lächerliche 47 Ballkontakte kommen. Minutenlang spielte sich der HSV den Ball in den eigenen Reihen hin und her, ohne dass ein Rapidler selbigen unter Kontrolle bringen konnte. Im Ballbesitz jedoch sind zwei Routen bei Rapid die dominierenden:

[ad]Die linke Seite über Boskovic, oft bedient von Katzer und Homfann, aber auch Pehlivan. Boskovic kannte nur den Weg nach vorne, in die Spitze zu Jelavic oder über das Dribbling. Über seine linke Seite ging viel Gefahr aus. Daran änderte sich auch nichts, als Drazan seine Position nach einer Stunde einnahm. Die andere Haupt-Achse bestand zwischen dem zentralen Hofmann und Kavlak auf der rechen Seite, unterstützt von Kulovits. Auffällig: Während Boskovic immer wieder auch Jelavic suchte, ging Kavlak meist alleine nach vorne. So bereitete er das 2:0 vor, blieb aber oft auch hängen. Die Hälfte seiner Ballkontakte brachte er nicht zu einem Mitspieler weiter.

Was ebenfalls sofort ins Auge fällt: Steffen Hofmann in der zentralen Rolle ist der unumstrittene Chef auf dem Platz. Er ist Schaltzentrale, Anspielstation und Taktgeber auf eine Art und Weise, wie er das auf der rechten Seiten nie sein kann. Den Part auf rechts spielte Kavlak bemüht und auffällig. In der zentralen Defensive ist Pehlivan dank seines Einsatzes und seines Stellungsspiels mehr ins Spiel eingebunden als Heikkinen, der vornehmlich Löcher stopfte und Passwege zuzustellen versuchte.

Die Innenverteidigung hingegen war im Spielaufbau als einzige wirklich außen vor. Soma und Eder spielten rein nur die Abräumer in der Defensive, ihre Anspiele waren oft ungenau. Die Balleroberung, um daraus auch etwas zu machen, oblag anderen. Soma zeigte gegen den HSV ein gutes Stellungsspiel, antizipierte gut und ließ das Hamburger Sturmduo kaum zu entfaltung kommen.

Sehr erfreulich: Der HSV-Außenbahnturbo Eljero Elia machte gegen Kulovits überhaupt keinen Stich. Das ist insofern erstaunlich, weil Kulovits ja kein gelernte Außenverteidiger ist. Gleiches gilt für Katzer über Trochowski auf der andern Seite.

Alles in allem also eine ziemlich runde Leistung, mit der Rapid nach dem Spiel gegen Aston Villa einmal mehr bewiesen hat, dass das aktuellen Spielermaterial mit dem richtigen Gameplan absolut in der Lage ist, auch gegen einen objektiv deutlich besseren Gegner nicht nur mitzuhalten, sondern diesen dann auch zu schlagen. Und ich hätte nicht gedacht, dass ich das einmal über eine Mannschaft sagen könnte, die von Peter Pacult trainiert wird.

Ballkontakte
47 – Hofmann
47 – Kavlak
44 – Pehlivan
37 – Katzer
36 – Boskovic (ausgewechelt 60.)

Passgeber
28 – Hofmann
28 – Pehlivan
25 – Katzer
24 – Kavlak
19 – Boskovic (ausgewechselt 60.)

Passempfänger
37 – Hofmann
26 – Boskovic (ausgewechselt 60.)
24 – Kavlak
24 – Pehlivan
24 – Jelavic