Immer schon rein in die Wunde und darin herumbohren! Die ÖFB-Frauen haben in ihrem De-facto-Achtelfinale gegen Norwegen eine knappe Stunde lang alles getan, um sich einen Sieg zu verdienen. Sie gaben den mental nach dem 0:8 gegen England lädierten Gegner lange keine Gelegenheit, zu sich zu finden und am Ende wurde der 1:0-Erfolg über die Zeit verteidigt. Damit wurde wie 2017 die EM-Vorrunde überstanden, nun wartet im Viertelfinale Deutschland.
Continue readingSchlagwort-Archive: Norwegen
1:1 gegen Norwegens Not-Elf: Mit gefühlter Niederlage zum Aufstieg
Die gute Nachricht: Österreich ist Gruppensieger und steigt damit in den A-Pool der Nations League auf. Die schlechte: Gegen das hastig und bunt zusammen gewürfelte Team aus Norwegen, das coronabedingt das eigentliche Nationalteam ersetzen musste, hätte es beinahe eine verdiente Niederlage gegeben. Erst der Ausgleich in der 94. Minute verhinderte die Niederlage für ein ideen- und espritloses ÖFB-Team, das schon vor dem Rückstand wenig Plan zeigte und danach jegliche Struktur verlor.
Continue reading2:1 in Norwegen: ÖFB-Team lange mit guter Struktur
Zum Auftakt in die Nations League gewann Österreich das erste Länderspiel nach der Corona-Pause in Norwegen mit 2:1. Anders als beim letzten Match vor zehn Monaten zeigte das ÖFB-Team eine klare Spielidee, die zwar nicht besonders viel Esprit versprühte, einen lange Zeit sehr biederen Gegner aber klar dominierte. Erst in der Schlussphase traute sich Norwegen in die Offensive.
Vier Phasen bei 2:2 der ÖFB-Frauen in Norwegen
Es ist gelungen: Die ÖFB-Frauen haben in Norwegen ein 2:2 geholt und damit erstmals auswärts bei einem Topf-1-Team einen Punkt ergattert. Das Match beim amtierenden Vize-Europameister war von mehreren Phasen geteilt – zeitweise sah Österreich wie das deutlich bessere Team aus, dann wieder wirkte vieles eher kopflos. Über die Spieldistanz gesehen aber geht das Unentschieden in Ordnung.
Quali-Party für ÖFB-Frauen eine Frage der Zeit
DASS sich die ÖFB-Frauen erstmals für eine EM qualifizieren werden, steht vor diesem Doppel-Spieltag weitgehend außer Frage. Damit bleiben vor dem Auswärtsspiel in Oslo (2. Juni) und dem Heimspiel gegen Israel in Horn (dem insgesamt 50. Länderspiel von Teamchef Dominik Thalhammer am 6. Juni, beide live in ORF Sport +) noch zwei Fragen übrig: Geht es sich schon jetzt aus, das auch rechnerisch zu fixieren? Und: Gelingt die Revanche für die Heim-Niederlage gegen Norwegen?
Erste Niederlage seit zwei Jahren für die ÖFB-Frauen
Beherzt gespielt und so lange die Kräfte da waren, alles versucht – aber nach zwei Jahren kassieren die ÖFB-Frauen beim 0:1 daheim gegen Norwegen in der EM-Quali mal wieder eine Niederlage. Die ist im Hinblick auf die EM-Chancen kein Beinbruch und die Leistung war auch voll okay – das Spiel hat aber auch gezeigt, was noch fehlt.
Österreich gewinnt den Cyprus-Cup (plus: noch viel mehr)
Ein Freistoß von der halbrechten Seite segelt in den polnischen Strafraum, eine Abwehrspielern verlängert die Kugel genau vor Katharina Schiechtl – und die Bremen-Legionärin sagt „Danke“. Das entscheidende 2:1 im Finale des Cyprus Cup für Österreich, es war die 89. Minute. Der erste Sieg bei einem der renommierten März-Turniere für Österreich.
#CyprusCup #Champions #FrauenNationalteam pic.twitter.com/PO6qZFfolq
— ÖFB – oefb.at (@oefb1904) March 9, 2016
WM-Geschichte für Einsteiger – Women’s World Cups
Am 6. Juni startet die siebente WM-Endrunde im Frauenfußball. Erstmals findet das Turnier in Kanada statt und seit dem ersten Turnier im November 1991 in China hat sich viel getan. Hier, quasi für Frauenfußball-Einsteiger: Die Geschichte der Weltmeisterschaften in sechs Teilen.
Ballverliebt Classics: Old-School-Deutsche, im WM-Finale vom hochmodernen Norwegen zerlegt
Deutschland gegen Norwegen im Finale eines großen Frauen-Turniers in Schweden – das EM-Finale 2013 ist nicht das erste Mal, dass es diese Kombination gibt. Im Jahr 1995 fand die Weltmeisterschaft in Schweden statt, und auch damals trafen sich diese beiden Teams im Endspiel von Stockholm. Wenn auch mit anderen Vorzeichen: Norwegen war klarer Favorit und setzte sich auch problemlos mit 2:0 durch.
Weil man unter Trainer Even Pellerud dem deutschen Gegner mit brutalem Pressing und extrem schnellen Umschalten nach Ballgewinn innerhalb kürzester Zeit den Nerv gezogen hatte. Das ist sogar im Jahr 2013, achtzehn Jahre später, ein extrem moderner Zugang.
„Für jede Krankheit gibt’s bestimmte Pillen. Bei Fußball-Taktik ist es ganz genauso!“
Die nackten Zahlen beeindrucken kaum: Zwei Punkte aus drei Gruppenspielen, per Los-Entscheid überhaupt nur ins Viertelfinale gekommen. Dann im Viertel- und Halbfinale jeweils 1:1, einmal das Elferschießen gewonnen (gegen Frankreich), dann verloren (gegen Norwegen). Da ist kein „echter“ Sieg dabei.
Dennoch: Dänemark war durchaus verdient im Halbfinale. Obwohl das Team auf dem Papier sicher nicht zu den besten vier der Frauen-EM gehört. Wohl auch nicht zu den besten sechs. Womöglich nicht mal zu den besten acht. Aber Teamchef Kenneth Heiner-Møller verpasste seinem Team in jeder Partie eine andere taktische Marschroute. Und inhaltlich war das Team des 42-Jährigen immer der Punktsieger. Continue reading