Defensiv gegen den Underdog

Wie kann man als klarer Favorit den unterklassigen Außenseiter überraschen? Indem man selbst defensiv spielt! Weil sich Lustenau die vier Offensivspieler gegen die sechs Rieder Defensiv-Kräfte nie wirklich zu helfen traute und Ried zum richtigen Zeitpunkt traf, ging der Plan der Innviertler im Cupfinale dann auch auf…

SV Ried - Austria Lustenau 2:0

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Österreich – Deutschland: Wie gefährlich ist Österreich für Jogi Löw?

In einem aktuellen Blog-Eintrag von Martin Blumenau bin ich auf ein KURIER-Interview mit Joachim Löw gestoßen. Der erklärt dort, für wie wichtig er Taktik hält, und was er damit genau meint. Die einstudierten Lauf- und Spielzüge, die Raumaufteilung, die Anweisungen, wann wer attackiert werden soll. Kurz und knapp zusammengefasst: Das genau Studium der Stärken und Schwächen des Gegners und der eigenen Mannschaft und die Reaktion darauf. Die Überschrift des Interviews ist aber das Zitat „Österreich ist gefährlich“. Nun ist der Spruch von Dietmar Constantini, dass Taktik nicht so wichtig sei, mittlerweile allgemein bekannt und Löw wird auch darauf angesprochen. „Wie kann sich da dieser Top-Trainer in diesen Widerspruch verwickeln?“, fragt man sich. Erst wenn man das Interview zur Gänze liest, bemerkt man, dass der KURIER die wichtigsten Wörter aus der Überschrift rausgelassen hat. Continue reading

Die Krönung von Wembley

Das war das Finale der Champions League – und doch ließ der FC Barcelona den Gegner aus Manchester aussehen wie eine unbedarfte Schülertruppe. Das Endresultat von 3:1, mit dem Barça die Red Devils aus dem Wembley verabschiedeten, drückt das Ausmaß der Überlegenheit nicht einmal im Ansatz aus.

FC Barcelona - Manchester United 3:1

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Bundesliga 2010/11 – Fair Play-Statistik

Die Austria war trotz vier Platzverweisen auch in dieser Saison wieder die fairste Mannschaft in der österreichischen Bundeslgia. Sie bekommt einfach mit Abstand die wenigsten Gelben Karten. Keine direkt Rote Karte gab es in dieser Saison für Sturm und Kapfenberg. Die meisten Roten Karten sammelte Rapid mit drei Direktausschlüssen. Interessant ist Ried, das am zweitwenigsten Gelbe Karten, aber auch am zweitmeisten Ausschlüsse hinnehmen musste. Der allgemeine Kartensammel-Meister der Liga ist aber wenig überraschend Mattersburg. Bring mich zur kompletten Statistik

Sturm ist Meister, Zeit für Zahlen

Die Schlacht ist geschlagen. Nach 36 Runden und einem teils sehr dramatischen Finish stemmte Sturm Graz den Meisterteller gen Himmel. Tränen hingegen flossen in Wien. Einerseits weil Rapid vorzeitig die Europacup-Quali verfehlte, andererseits weil die Austria zum hundertjährigen Jubiläum den Meistertitel und Platz zwei verspielte. In Salzburg durfte man aufatmen: Eine über viele Strecken verkorkste Saison fand mit dem Vizemeistertitel immerhin einen versöhnlichen Abschluss. Wir widmen uns den zwei Hauptfragen: Was war mit Österreichs „Großen Vier“ los? Und warum wurde Sturm eigentlich Meister?

Jaja. Sturm ist Meister, weil sie am Ende der Saison am meisten Punkte am Konto hatten. Das wäre natürlich die einfache Antwort, die sich jeder beim Blick auf die Tabelle selbst geben kann. Doch so einfach machen wir uns das freilich nicht. Immerhin war der Verein vor einem halben Jahrzehnt noch Bankrott und hat im Vergleich mit Rapid, der Austria und Krösus Red Bull auch weniger Budget. Überhaupt, im Vergleich mit der Truppe, die sich unter Ivica Osim in den Jahren 1998 und 1999 den Titel sicherte, ist heute eine ziemliche Noname-Truppe am Werk, der die wirklich großen Stars fehlen. Doch genug tiefgestapelt. Zeit für Statistiken und Diagramme. Continue reading

Ballverliebt Classics: Finale Pep gegen Sir Alex, die Erste

FC Barcelona und Manchester United in einem Finale der Champions League… gab’s das nicht schon mal? In der Tat: Nur zwei Jahre vor dem Endspiel von Wembley standen sich Sir Alex und Pep Guardiola schon einmal im größten Spiel von Europas Fußball gegenüber. Damals gewann Barcelona. Weil sich United nach dem frühen Rückstand zu weit auseinander ziehen ließ.

Unterschiedlicher hätte die Besetzung auf den Trainerbänken an diesem Mittwoch, es war der 27. Mai 2009, im Olympiastadion von Rom kaum sein können: Auf der einen Seite Sir Alex Ferguson, vierfacher Europacup-Gewinner, davon zwei CL-Titel mit Manchester United, seit 23 Jahren der starke Mann in Old Trafford. Auf der anderen Seite: Pep Guardiola, gefühlt bis gerade eben selbst noch aktiv, in seiner allerersten Saison als Cheftrainer. Als Meister ihrer nationalen Ligen waren zu diesem Zeitpunkt beide schon fest. Barcelona war zudem bereits Cupsieger. Zum Triple in seinem ersten Jahr als Coach fehlte Guardiola nur noch dieses Spiel.

FC Barcelona - Manchester United 2:0

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Draxler leitet Schalkes klaren Sieg ein

Wenn einem Zweitligisten im Pokalfinale vier Schlüsselspieler fehlen – dann kommt so etwas raus wie beim deutschen Pokalfinale. Schalke machte sich aus Duisburg einen Spaß, nützte die Abwehrpatzer des MSV eiskalt und ließ beim 5:0-Kantersieg nie auch nur den geringsten Zweifel aufkommen.

FC Schalke 04 - MSV Duisburg

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„…nur, dass hier die Hure zahlt!“

„Der Fußball hat zum Fernsehen ein Verhältnis wie der Freier zur Hure. Nur, dass in diesem Fall die Hure zahlt!“ – Das sagt Steffen Simon, Leiter der ARD-Sportschau und WDR-Sportchef, im Rahmen einer hochinteressanten Diskussion zum Thema Journalismus im Fußball. Einer Diskussion über Arbeitsmöglichkeiten, das Verhältnis zwischen Information und Entertainment, Rechtssiuationen und vielem mehr.

Unter dem Titel „Gefangen in der Mixed-Zone“ debattierten unter Leitung des „Netzwerk Recherche e.V.“ über „Sportjournalismus und das Diktat der Rechte-Besitzer“ – 100 Minuten, die sich lohnen.


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