Ein 3:3 hatte Herbert Prohaska als Wunschergebnis genannt. Am Ende wurden es nur halb soviele Tore, mit ein bisschen weniger Eigensinn und ein bisschen mehr Präzision im letzten Pass hätten es auch gut und gerne deutlich mehr werden können. Am Ende reichten den Gunners 5 Minuten, um den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen.
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Nanis Werk und Rooneys Beitrag
Einmal mehr trafen sich die Red Devils und die Blues in Old Trafford zum „Pathetic Clash“, wie Sir Alex Ferguson das 158. Manchester Derby im Vorfeld bezeichnete. Am Ende machten ein gewitzter Strippenzieher und ein spektakuläres Tor von Wayne Rooney den Unterschied. Für das Heimteam ein wichtiger Schritt Richtung Meisterschaft, für die Anderen das wohl endgültige Platzen des Titeltraums.
Niederlande – Österreich: Ein Trainingsspiel und drei Lehren
Obwohl sich Österreich im Philips-Stadion von Eindhoven redlich abmühte, gab es schlussendlich am Klasseunterschied keinen Zweifel. Das flotte Trainingsspiel zeigte Verbesserungen wie auch Baustellen und lässt für das Qualispiel gegen Belgien alle Möglichkeiten offen.
Italiens lauwarmer Neuanfang
Italien rettet durch ein spätes Tor ein 1:1 beim Freundschaftsspiel in Dortmund – der Neustart nach der Katastrophen-WM stottert aber noch etwas. Ja, defensiv standen die Azzurri nach einigen Wacklern vor allem nach der Pause gut. Aber ob das noch eine große Mannschaft wird?
Sweet Revenge
Was für ein Hype um dieses Spiel – dem ersten von Fernando Torres im Chelsea-Trikot, ausgerechnet gegen Liverpool. Doch im Spiel selbst war El Niño kein Faktor, da dominierte die neu gefundene Stabilität der Reds mit Dalglish‘ Dreierkette. So blieb Liverpool ohne Gegentor und nützte vorne einen Cech-Schnitzer.
Viel Kampf, wenig Klasse
Ein volles Haus, viel Kampf, hohe Intensität – aber wenig fußballerische Klasse. Das war das Old Firm Derby von Glasgow im Achtelfinale des schottischen Cups. In dem mit Celtic das Auswärtsteam zwar auch in Unterzahl klar dominierte, die Rangers aber ein 2:2 erkämpften.
Union düpiert die Hertha
74.000 Zuschauer in einem Zweitliga-Spiel – in Deutschland ist sowas möglich. Im Berliner Derby ging Tabellenführer Hertha BSC programmgemäß im Führung, aber Underdog Union gab sich nicht auf, stellte gut um und drehte das Spiel senstationell noch zu einem 2:1-Sieg!
Magath macht Raúl zum Manndecker
Schalke erkämpft sich ein 0:0 im Revierderby beim designierten Meister Dortmund – was zum einen an sensationellen Paraden von Torhüter Neuer liegt. Zum anderen aber auch an Felix Magath, die dem vor der Pause groß aufspielenden BVB den Wind aus den Segeln nahm – indem er Raúl zum Manndecker machte.
Was bleibt, was war gut, was weniger? Das war Katar 2011
„Ich habe mich entschieden, weit weg von Italien zu trainieren, um mich von der dortigen Schizophrenie zu entgiften. Ich bin zurückgekehrt zu der Arbeit, die mir am meisten gefällt – den Fußball zu lehren!“ – Das sagt Alberto Zaccheroni. Jener Mann, der das tolle japanische Team zum Sieg im Asien-Cup geführt hat.
Schon nach dem ersten Gruppendurchgang musste jeder, der mehr gesehen hat als nur die Ergebnisse, wissen: Der Titelgewinn führt nur über diese bärenstarken Japaner – obwohl es im ersten Spiel gegen Jordanien „nur“ ein 1:1 gegeben hat. Im Nachhinein betrachtet, im Lichte dessen, was die Jordanier erreicht haben, verwundert dieses Resultat nicht mehr. Nach 32 Spielen, die Ballverliebt analysiert hat, darf natürlich ein Debriefing nicht fehlen. Eine Zusammenfassung dessen, was das Turnier Katar 2011 so alles gebracht hat.
Das Problem mit dem All-Star-Team
Glücklicher Sieg, verdienter Titel
Wie es die Australier im Finale schafften, die klare Überlegenheit nicht in einen deutlichen Sieg umzumünzen, wissen sie wohl selbst nicht. So freut sich Japan auch dank Zacs kluger Umstellung über einen glücklichen Sieg, der einen verdienten Titel sichert. Dritter wird Südkorea – im ersten Spiel nach Park Ji-Sung.
Japan – Australien 1:0 n.V.