Frankreich ruft! Nach der sensationellen EM-Premiere mit dem Einzug ins Halbfinale (und selbst das wurde erst im Elfmeterschießen verloren) peilen die ÖFB-Frauen nun auch die erstmalige Teilnahme an einer Weltmeisterschaft an. Diese steigt im Juni 2019 in Frankreich – und man muss realistisch bleiben: Schon die Teilnahme wäre für Österreich ein riesiger Erfolg.
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Bilanz der Frauen-EM 2017: Die alten Hierarchien stürzen ein
.EUROPEES KAMPIOEN! Dit is #OnsEK!!! 💪 pic.twitter.com/oxOuDVKGaI
— OranjeLeeuwinnen (@oranjevrouwen) 6. August 2017
29 Jahre nach Marco van Bastens Kunstschuss im EM-Finale gegen die Sowjetunion holt die Niederlande wieder einen großen Fußball-Titel im Erwachsenenbereich – und das noch dazu daheim, und außerdem völlig verdient. Die Frauen-EM 2013 hatte angedeutet, dass sich die Hierarchien im europäischen Frauenfußball etwas aufweichen. Die EM 2017 hat diese althergebrachte Hierarchie endgültig gestürzt.
Geschichte geschrieben. Und jetzt?
1,3 Millionen TV-Zuseher im Halbfinale, davor 1,2 Millionen im Viertelfinale. Am Wiener Rathausplatz waren 12.000 Menschen beim Public Viewing, zwei Wochen lang lachten sie fast jeden Tag von den Titelseiten der großen Zeitungen des Landes. Der Hype um die erfolgreichen ÖFB-Frauen kannte in den letzten Tagen kaum eine Grenze.
Und jetzt?
EM-Reise der ÖFB-Frauen endet in der Schlacht von Breda
Die großartige EM-Reise der ÖFB-Frauen ist zu Ende: In einem physisch recht harten und taktisch zuweilen recht wilden Semifinale gegen Dänemark fallen 120 Minuten lang keine Tore, ehe Österreich im Elfmeterschießen unterliegt. Geprägt wurde die Partie aus österreichischer Sicht durch die Mischung aus unbedingtem Willen und sich leerenden Kraftreserven.
Aus Spaß am Gegner ärgern: ÖFB-Frauen eliminieren Spanien
Mit einer über 120 Minuten sehr konzentrierten Leistung und guten Nerven im Elfmeterschießen eliminieren die ÖFB-Frauen Spanien und stehen damit sensationell im Halbfinale der Europameisterschaft. Der Schlüssel dazu war, wie schon gegen Frankreich, das die gegnerische Offensivreihe von den restlichen Spielerinnen des Gegners abschnitt.
Kurioses und Erstaunliches: Kurze Bilanz der EM-Gruppenphase
Die Vorrunde der Frauen-EM 2017 in den Niederlanden ist vorüber, die Viertelfinals stehen fest. Zu unser aller Überraschung und Freude ist Österreich sogar Gruppensiger geworden und spielt im Viertelfinale gegen Spanien. Es gab Erstaunliches, Erfreuliches, Kurioses und Überraschendes in diesen ersten zwölf Turniertagen. Das haben wir hier kurz und knackig zusammen gefasst.
ÖFB-Frauen nach klarem 3:0-Sieg Gruppensieger
Mit einer überzeugenden Vorstellung und einem verdienten 3:0-Erfolg über Island fixieren die ÖFB-Frauen endgültig den Viertelfinal-Einzug bei der EM in Holland. Dank Schweizer Schützenhilfe ist Österreich sogar Gruppensieger vor Frankreich – eine absolute Sensation. Die auch möglich war, weil man die eigenen Hausaufgaben machte und Island vor allem dank der überlegenen Strategie klar besiegte.
1:1 gegen Frankreich – wieder zeigen ÖFB-Frauen auf
Österreichs Fußballerinnen haben bei der Frauen-EM auch im zweiten Spiel für Aufsehen gesorgt: Gegen den Titelkandidaten Frankreich erreichten die ÖFB-Frauen ein erstaunliches 1:1, womit die Tür zum sensationellen Viertelfinal-Einzug nun schon relativ weit offen steht. Wie schon beim Auftakt-Sieg gegen die Schweiz waren auch gegen Frankreich die passende Taktik und das Quäntchen Glück entscheidend.
Frankreich – Österreich: So liefen die bisherigen fünf Duelle
Der zweite Gruppengegner der ÖFB-Frauen bei der EM-Endrunde lautet Frankreich. Österreich strotzt nach dem 1:0-Auftaktsieg gegen die Schweiz vor Selbstvertrauen, aber Titel-Mitfavorit Frankreich war in der Vergangenheit schon fünfmal Gegner der Österreicherinnen – und gewann stets.
Hier im Schnell-Überblick: Das waren die bisherigen fünf Duelle Frankreich gegen Österreich.
1:0 bei Frauen-EM-Debüt: Historischer Sieg der ÖFB-Frauen
Mit einer bärenstarken ersten Hälfte und einem enorm willensstarken Auftritt nach dem Seitenwechsel kommen die ÖFB-Frauen bei ihrem ersten großen Turnier-Spiel überhaupt zu einem 1:0-Sieg über die Schweiz. Dieser gelang, weil man selbst seine Stärken lang genug auf den Rasen brachte und man so den Gegner entnervte.