Argentinien ist Weltmeister. In einem denkwürdigen Spiel holt die Albiceleste den Sieg gegen Frankreich im Elfmeterschießen. Es gab einiges zu diskutieren. Tom und Philipp schlüsseln im Podcast alles auf und ziehen ein Fazit unter das Turnier in Katar.
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Asiens Teams bei der WM 2018: Wohl mehr Schein als Sein
Die Zahlen sagen: Vier Siege, ein Team im Achtelfinale, zum fünften Mal in den letzten sieben Turnieren (also seit 1994) ein besserer Punkteschnitt als die Teams aus Afrika. Außerdem erreichte Japan das Achtelfinale und hatte dort die hoch gehandelten Belgier am Rande der Niederlage.
Ist Asien also nach dem Totalausfall von 2014 zurück? Nicht so schnell. Die Siege von Südkorea und Saudi-Arabien kamen, als die Teams bereits ausgeschieden waren. Jener des Iran war vom Spielverlauf superglücklich. Und Japan hat gegen Kolumbien 87 Minuten in Überzahl gespielt.
Europa hat das Ende der Blatter-FIFA in der Hand
„Die UEFA kann zwar Sepp Blatters Wiederwahl zum FIFA-Präsidenten und die WM in Katar 2022 nicht verhindern, wohl aber den Weltverband selbst existenziell bedrohen“. Wie die Blatter-FIFA fallen könnte, das beschreibe ich drüben beim Standard.
Was bleibt, was war gut, was weniger? Das war Katar 2011
„Ich habe mich entschieden, weit weg von Italien zu trainieren, um mich von der dortigen Schizophrenie zu entgiften. Ich bin zurückgekehrt zu der Arbeit, die mir am meisten gefällt – den Fußball zu lehren!“ – Das sagt Alberto Zaccheroni. Jener Mann, der das tolle japanische Team zum Sieg im Asien-Cup geführt hat.
Schon nach dem ersten Gruppendurchgang musste jeder, der mehr gesehen hat als nur die Ergebnisse, wissen: Der Titelgewinn führt nur über diese bärenstarken Japaner – obwohl es im ersten Spiel gegen Jordanien „nur“ ein 1:1 gegeben hat. Im Nachhinein betrachtet, im Lichte dessen, was die Jordanier erreicht haben, verwundert dieses Resultat nicht mehr. Nach 32 Spielen, die Ballverliebt analysiert hat, darf natürlich ein Debriefing nicht fehlen. Eine Zusammenfassung dessen, was das Turnier Katar 2011 so alles gebracht hat.
Das Problem mit dem All-Star-Team
Asiencup, VF 1/2: Japan gegen 14 und das usbekische 3-2-4-1
Die dezimierten Japaner mussten sich nicht nur gegen das gut spielende Team aus Katar durchsetzen, sondern auch gegen ein inferiores Schiri-Gespann. Und die Usbeken versuchten, Jordanien mit einem eigenwilligen System zu überraschen. Einem 3-2-4-1. Oder sowas Ähnlichem.
Japan – Katar 3:2 (1:1)
Asiencup, Tag 10: Nervensache
Entscheidend an letzten Gruppenspieltagen: Die Nerven! Die Katar behielt, gegen Kuwait früh 2:0 voran lag und so ins Viertelfinale einziet. Die auch die Usbeken nicht wegwarfen und trotz frühem Rückstand zu einem 2:2 kommen. Gegen China – wo ein Team, das keines ist, dem Druck nicht gewachsen war.
China – Usbekistan 2:2 (1:1)
Asiencup, Tag 6: Gutes Coaching, Schlechtes Coaching
Was war denn das, bei China – Nervosität? Arbeitsverweigerung? Schlechtes Coaching? Wahrscheinlich ein Mix aus allem. Denn während China-Teamchef Gao Hongbo sein Team gegen Katar noch weiter runterzog, zeigten die Verantwortlichen beim Gastgeber und auch bei Usbekistan ein gutes Händchen.
Katar – China 2:0 (2:0)
Asiencup: Schwerer Dämpfer für Katar
Der Asien-Cup ist eröffnet – und das erste Spiel zwischen Usbekistan und Gastgeber Katar brachte schon den ersten herben Dämpfer für die von Senegals 2002er-Teamchef Bruno Metsu betreuten Kataris. Denn die bezogen eine 0:2-Niederlage und stehen schon mit dem Rücken zur Wand.
Logisch und mutig, so oder so
Die letzte große Vergabezeremonie der Ära Blatter ist also vorbei – Russland und Katar haben erwartungsgemäß die Zuschläge für die WM-Endrunden 2018 bzw. 2022 bekommen. Für die einen ein logischer und nachvollziehbarer Schritt, für andere ein Skandal, der nur auf massiver Bestechung fußen könne. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo in der Mitte.
Die WM 2022 geht an… Katar?
Es klingt wie ein Märchen – aber es kann wahr werden: Der Wüstenstaat Katar, so groß und so viele Einwohner wie das Bundesland Oberösterreich, möchte die WM 2022 austragen. Mit 12 Stadien, bei denen „hypermodern“ ein Hilfsausdruck ist. Mit aggresivem Lobbying. Und mit ganz vielen Petro-Dollars.