Spannung, Titelkampf und viel Spekulation – die Rückrunde der deutschen Bundesliga beginnt. Nach einer ereignisreichen und teilweise überraschenden Hinrunde, gab es sowohl für Mannschaften aus der oberen als auch unteren Tabellenhälfte während der Winterpause in Deutschland viel Gesprächsstoff.
Wer wird am Ende der Saison an der Tabellenspitze stehen? Diese Frage wird nach der erstmaligen Herbstmeisterschaft von RB Leipzig und dem vorläufigen dritten Platz des schwächelnden FC Bayern München immer lauter.
Einst gab es in Österreich die Bundesländer-Meisterschaft: Auswahlteams aus den neun Ländern, lange auch plus einem Staatsliga-Team, spielten in einer Liga (bzw. am Ende als Cup) den Sieger aus. Ende der Sechziger wurde der Bewerb, der nie wirklich ernst genommen wurde, zu Grabe getragen. Heute gibt es ihn noch auf Nachwuchs-Ebene, aber: Wie stark wären „Nationalteams“ aus den Bundesländern heute?
Dazu hier ein nicht ganz ernst gemeintes Experiment.
Für die EM qualifiziert – es muss also alles super sein. Oder? Der mediale Jubel nach dem gelösten EM-Ticket für Österreich wirkte krampfhaft aufgesetzt. Nur: Wie verhält es sich tatsächlich mit dem Verhältnis zwischen tatsächlicher und zu erwartender Leistung? Wir versuchen uns an einer quantifizierbaren Einordnung.
Österreichs Fußballerin des Jahres heißt Nici Billa. Die 23-jährige Tirolerin ist nicht nur im Nationalteam in die Fußstapfen von Nina Burger getreten, sondern hat vor allem auf Klub-Ebene das mit Abstand beste Halbjahr ihrer Karriere hinter sich – Billa hat einen großen Anteil daran, dass Hoffenheim sensationell auf Platz zwei überwintert. Aber auch andere Österreicherinnen spielen bei ihren Klubs in guter Form.
Mit einer Vier-Tore-Gala beim 7:0 gegen Absteiger Shenzhen beendete Marko Arnautovic sein erstes halbes Jahr in der chinesischen Liga. Sein Verein Shanghai SIPG landete auf dem dritten Platz und scheiterte knapp im Viertelfinale der asiatischen Champions League. Wir schauen kurz darauf: So ging es Österreichs Teamspieler in der Chinese Super League.
Die EM-Teilnahme Österreichs ist gesichert. Dennoch wirkte die Euphorie, die vor allem ORF und Krone (als Medienpartner) sowie Kleine (als nibelungentreue Foda-Freunde) krampfhaft zu verbreiten versuchen, künstlich aufgesetzt und findet – wenn man sich die Kommentarspalten und die Stimmung in den sozialen Medien betrachtet – wenig Resonanz. Das war schon vor der Blamage in Lettland so.
Das österreichische Nationalteam hat sich zum zweiten Mal sportlich für eine Europameisterschaft qualifiziert. Das freut uns und wird uns einen schönen Sommer im Jahr 2020 bescheren.
Das auf den ersten Blick vielleicht gleiche Ergebnis wie vor der EM 2016 sollte aber nicht mit einer ähnlich guten Leistung wie damals verwechselt werden. Continue reading →
Voller Vorfreude und aufgepumpt mit Euphorie kann ganz Fußball-Österreich kaum noch auf die letzten beiden EM-Quali-Spiele warten! Naja, oder so ähnlich. Vor dem letzten Schritt zur EM schauen wir auf das ÖFB-Team, einen erstaunlichen Gegensatz innerhalb des Verbandes, auf die anderen Quali-Gruppen und kurz noch auf einen jener deutschen Bundesliga-Vereine, die einen Österreicher unter Vertrag haben. Enjoy!
Nach dem 3:0 in Nordmazedonien und dem 9:0 gegen Kasachstan blicken die ÖFB-Frauen auf einen makellosen Herbst in der EM-Qualifikation zurück: Vier Spiele, vier Siege, 16:0 Tore. Ja, es ging nur gegen schwache Gegner – aber dies war bei der Erstellung des Spielplanes so angedacht, um gefahrlos taktisch experimentieren zu können.
Das Ende der EM-Quali rückt näher und damit auch die Auslosung am 30. November. Sechs Teams haben ihr Ticket schon fix, acht weitere können mit einiger Wahrscheinlichkeit auch bereits von einer Teilnahme ausgehen. Damit lässt sich zumindest schon einiges erahnen, was die Aufteilung der Gruppen bei der Endrunde angeht.