Asiencup, Tag 3: Underdogs auf Zack

Es ist ja keine bahnbrechend neue Erkenntnis: Wenn der Gegner objektiv besser ist, muss man als Außenseiter mit Hirnschmalz dagegen halten. Dass die Underdogs Jordanien (gegen starke Japaner) und Syrien (gegen eindimensionale Saudis) aber dermaßen auf Zack sind, war nicht zu erwarten.

Japan – Jordanien 1:1 (0:1)

Japan - Jordanien 1:1

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Asiencup: Schwerer Dämpfer für Katar

Der Asien-Cup ist eröffnet – und das erste Spiel zwischen Usbekistan und Gastgeber Katar brachte schon den ersten herben Dämpfer für die von Senegals 2002er-Teamchef Bruno Metsu betreuten Kataris. Denn die bezogen eine 0:2-Niederlage und stehen schon mit dem Rücken zur Wand.

Katar - Usbekistan 0:2

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Die ’10-Besten (oder: Ein halber Jahresrückblick)

Seit der WM in Südafrika im Sommer analysiert Ballverliebt Spiele regelmäßig – und zum Jahreswechsel gibt’s noch mal die zehn besten, interessantesten, richtungsweisendsten Spiele. Die Reihenfolge ist willkürlich und nicht allzu eng zu sehen!

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Premierleagueunser

Premier League in England,
verehrt werde dein Name.

Deine Runde komme.

Deine Spielkultur bestehe,
wie in England, so auf Erden.

Unsere tägliche Weihnachtsrunde gib uns heute.

Und strafe uns nicht mit Absagen,
sondern erlöse uns vom Fernsehprogramm.

Und führe uns ruhig in Versuchung,
mit der schönsten Nebensache der Welt.

Denn dein ist der Ball und das Tempo und die Herrlichkeit, in Ergebenheit,
Ankick!

(tsc)

BV Re-Issue – Fußballer vs. Zerstörer 1:0

Danke, Iniesta: Er bewahrte die Fußballwelt vor einem Weltmeister, der über 120 Minuten nur getreten, gemotzt und zerstört hat und gar nicht erst versucht hat, Fußball zu spielen. Das späte 1:0 macht aus Spanien einen korrekten Titelträger.

Spanien – Holland 1:0 n.V.

Spanien - Holland 1:0 n.V.

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Ballverliebt Classics – A Tragédia do Sarriá

In Memoriam Enzo Bearzot (1927-2010): Das zentrale Spiel beim italienischen Weltmeistertitel 1982 war das 3:2 im letzten Zwischenrundenspiel gegen die Übermannschaft aus Brasilien im Sarriá-Stadion von Barcelona. Für die Seleção bis heute die zweitgrößte sportliche Katastrophe. Für Bearzot der entscheidende Sieg.

Zwölf Jahre vor diesem Spiel hatten sich Brasilien und Italien im WM-Finale getroffen. Damals, 1970 in Mexiko, behielt die individuelle Genialität der Seleção die Oberhand. Vor diesem Spiel am Montag, dem 5. Juli 1982 waren die grundsätzlichen Vorzeichen ähnlich: Brasilien, mit den überragenden Einzelspielern, der WM-Favorit; gegen Italien, mit den tendenziell eher langweiligen Ergebnis-Fußballern. Noch dazu hatte Brasilien eine komfortable Ausgangsposition: Ein Remis in diesem letzten Zwischenrundenspiel hätte für das Semifinale gegen Polen – gemeinhin als Freilos erachet – gereicht. Aber die Seleção hat es übertrieben. Und Enzo Bearzots Team das ausgenützt.

Italien – Brasilien 3:2 (2:1

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