Mit einer weiteren deutlich unterdurchschnittlichen Leistung erreicht Österreich ein 0:0 gegen Bosnien. Der eher schmeichelhafte Punkt reicht, um sich vor dem letzten Spiel am Sonntag in Nordirland nicht mehr mit Abstiegsängsten herumplagen zu müssen. Er hat aber auch gezeigt, dass keine positive Entwicklung stattfindet. Diese Erkenntnis ist kurz vor dem Ende eines fürchterlichen Länderspiel-Herbstes das eigentlich Besorgniserregende.
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Altbacken und hölzern zum 1:0 über Nordirland
Hand aufs Herz: Wer wollte nicht immer schon mal wissen, wie es aussieht, wenn eine durchschnittliche deutsche Bundesliga-Truppe gegen einen englischen Zweitligisten spielt? Beim 1:0-Sieg von Österreich gegen Nordirland bekam man eine ungefähre Idee davon. Schön war das nicht. Vor allem das ÖFB-Team wirkte ideenarm und altbacken. Ein Tor des Kapitäns sorgte immerhin für den 1:0-Sieg.
Erstes Foda-Pflichtspiel: 0:1 und Ratlosigkeit gegen Bosnien
Österreich ist mit einem enttäuschenden 0:1 in die Nations League gestartet. In Bosnien konnte das Team von Franco Foda in dessen erstem Pflichtspiel nicht viel zeigen, das nach Wunsch funktioniert hätte.
Die Analyse
Kurzanalyse: Rapid überspringt Hürde Slovan mit einem gescheiten Gameplan
Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel bei Slovan Bratislava war die Lage bei Rapid und vor allem für Trainer Goran Djuricin vor dem Rückspiel schon etwas prekär. Das ausgerufene „Schicksalsspiel“ verlief dann aber ganz nach Wunsch.
Kurzanalyse: Der SK Sturm crasht gegen AEK Larnaca peinlich aus der Europa League
Die Vorzeichen für das Rückspiel waren bereits schlecht. Der SK Sturm hatte schon im Heimspiel gegen den AEK Larnaca mit 0:2 verloren und dabei in Wahrheit einfach kein Leiberl gegen den übermächtigen Vorjahresvierten der zyprer Meisterschaft gehabt. Nur größte Optimisten konnten also noch an einen Aufstieg der Blackies glauben – Schadensbegrenzung und vielleicht ein paar Punkte für die UEFA-Wertung waren also gefragt.
Es kam anders.
Balance, Absicherung, Video-Referee: Das war die WM 2018
Exakt 20 Jahre nach ihrem ersten WM-Titel jubelt auch 2018 ein französisches Team mit dem Pokal in der Hand. Es war im Ganzen ein recht unterhaltsames Turnier. Es brachte, wie jede WM-Endrunde, einige positive wie negative Überraschungen, und auch eine kompakte Übersicht, wie sich die Fußball-Welt in genereller und taktischer Hinsicher derzeit darstellt.
Europas Große bei der WM 2018: Dominanz trotz zwei Totalausfällen
Einer von Europas Schwergewichten war gar nicht dabei (Italien), ein weiteres ist in der Vorrunde gescheitert (Deutschland), die Sieger der letzten drei EM-Turniere (Spanien und Portugal) haben es nur bis ins Achtelfinale geschafft – und dennoch kamen alle vier Halbfinalisten bei diesem WM-Turnier aus Europa.
Die Vorherrschaft des alten Kontinents war 2018 in Russland so erdrückend wie selten zuvor. Frankreich darf sich ab sofort einen zweiten Stern in sein Verbandslogo stellen. Aber auch Kroatien, Belgien und England gehen allesamt mit gestärkten Positionen aus dieser WM hervor.
Europas zweite Reihe bei der WM 2018: Fundament der Top-Bilanz
Ein unermüdlicher Gastgeber. Drei skandinavische Teams, die das zufrieden sein dürfen. Und drei Teams, sie sich mehr erhofft haben. Europas „zweite Reihe“ bei dieser WM – also Russland, Schweden, Dänemark, Island, die Schweiz, Serbien und Polen – hat dazu beigetragen, dass es die die UEFA-Teams eine so starke Bilanz vorzuweisen hat.
1,97 Punkte pro Spiel haben die 14 europäischen Teams in der Gruppenphase (also in jenem Abschniss in dem noch alle Teilnehmer im Turnier sind) erreicht. In den letzten 36 Jahren war er nur einmal noch mehr (2006). Das ist nur möglich, wenn auch die vermeintlich Kleinen relativ tief in den Punktetopf greifen. Continue reading
Südamerika bei der WM 2018: Zu wenig echte Weltklasse
Zum vierten Mal hintereinander kommt der Weltmeister nicht aus Südamerika – Rekord. Schon im Viertelfinale war für den letzten des Conmebol-Quintetts Endstation – erstmals seit 2006. Brasilien muss sich einerseits ärgern, dass man die sicher größte Chance seit langem nicht genützt zu haben.
Andererseits aber festigte dieses Turnier die Vormachtstellung der Seleção, die bis zum Amtsantritt von Teamchef Tite vor zwei Jahren geraume Zeit nicht gegeben war. Argentinien ist am Ende, Kolumbien stecken geblieben, Chile nicht einmal qualifziert. So heißt der erste Verfolger am Kontinent derzeit Uruguay.
Die CONCACAF-Teams bei der WM 2018: Alles wie immer, nur ohne die Amis
Mexiko brachte mal wieder ein wunderbares Team, das einmal mehr im Achtelfinale scheiterte. Costa Rica agierte wie vor vier Jahren, nur älter und weniger konkret. Und Panama war froh, überhaupt dabei zu sein. Alles also wie gewohnt, nur eben ohne die Amerikaner: Das wäre, kurz gefasst, die WM 2018 aus Sicht der Nord- und Mittelamerikaner.