Andi Ogris, seines Zeichens Interimstrainer, darf in seinen drei Monaten als Austria-Coach auch ein Derby gegen Rapid bestreiten. Das letzte Mal, als er als Aktiver ein solches bestritt, schrieb man den 4. Mai 1997. Eine kleine Zeitreise.
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Zentrale Unterzahl und Hofmann-Loch – so war Rapid im Derby chancenlos
Eine gut aufgelegte Austria schlägt Rapid im 298. Wiener Derby klar mit 3:0 – weil die Grünen als schwächer besetztes Team auch noch das Mittelfeld hergaben. Und auch, weil ein überwunden geglaubtes Phänomen im Rapid-Spiel wieder auftauchte: Das Hofmann-Loch!
Viel Kampf, wenig Klasse
Ein volles Haus, viel Kampf, hohe Intensität – aber wenig fußballerische Klasse. Das war das Old Firm Derby von Glasgow im Achtelfinale des schottischen Cups. In dem mit Celtic das Auswärtsteam zwar auch in Unterzahl klar dominierte, die Rangers aber ein 2:2 erkämpften.
Union düpiert die Hertha
74.000 Zuschauer in einem Zweitliga-Spiel – in Deutschland ist sowas möglich. Im Berliner Derby ging Tabellenführer Hertha BSC programmgemäß im Führung, aber Underdog Union gab sich nicht auf, stellte gut um und drehte das Spiel senstationell noch zu einem 2:1-Sieg!
Magath macht Raúl zum Manndecker
Schalke erkämpft sich ein 0:0 im Revierderby beim designierten Meister Dortmund – was zum einen an sensationellen Paraden von Torhüter Neuer liegt. Zum anderen aber auch an Felix Magath, die dem vor der Pause groß aufspielenden BVB den Wind aus den Segeln nahm – indem er Raúl zum Manndecker machte.
Die Spurs können auch effizient
Mit einem Sieg im Derby gegen Tottenham wäre Arsenal an der Spitze der Premier League gestanden. Die Statistik ließ die Gunners hoffen, denn seit 1993 hatten die Spurs kein Auswärtsspiel bei einem der „Big Four“ im englischen Fußball gewonnen. Doch Arsenal bewies vor allem, wie man hochverdient 2:0 in Führung geht und trotzdem noch Derby und Tabellenführung verspielt.
Premier Leaks #6: Everton – Liverpool: Das freundliche Derby
Everton und Liverpool verbindet eine lange Geschichte – Für Stadtrivalen geht man ungewöhnlich freundschaftlich miteinander um – Ein Blogbeitrag zum „Friendly Derby“ Continue reading
Austria – Rapid
Das Wiener Derby am Sonntag war mal wieder ein Abziehbild der Probleme im österreichischen Fußball. Die treten in einem Derby immer besonders deutlich hervor. Warum liegt auf der Hand: Da jeder unbedingt gewinnen will, wird grundsätzlich in einem höheren Tempo gespielt. Das ist gut. Durch das intensive Spiel sieht man die technischen Unzlänglichkeiten aber noch deutlicher als sonst. Das ist auch nicht so schlimm, dann weiß man wenigstens, woran man zu arbeiten hat. Das Problem ist aber, dass die Spieler auch noch glauben, dass das von ihnen gezeigte so etwas wie guter Fußball wäre. Und das ist schlecht. Denn dieses sich-selbst-in-die-Tasche-lügen ist der große Bremsklotz, der unseren Fußball von den Vereinen bis hinauf zur Nationalmannschaft lähmt. Versteht mich nicht falsch: Einige der Spieler haben durchaus gute Ansätze (vor allem die jüngeren unter ihnen). Aber wenn das so weitergeht, dann werden auch diese ihre Fähigkeiten und Leistungen Stück für Stück „zurückentwickeln“. Und die Abwärtsspirale, in der unser Fußball derzeit steckt, wird sich wieder ein Stückchen weiter nach unten drehen.