Ballverliebt tickert Österreich – Türkei

Heute Abend schickt Karel Brückner seine Elf ins letzte Länderspiel für dieses Jahr. Der Gegner ist die Türkei, und die ÖFB Elf empfängt sie mit einem Rumpfaufgebot. Eine wahre Absagenflut prasselte die Tage auf das Trainerteam ein. Tormaschine Janko ist wegen Muskelverhärtung out, Harnik ist auch angeschlagen, Korkmaz hat sich erneut den Fuß gebrochen, Emanuel Pogatetz kann nicht spielen, weder Macho und Manninger sind einsatzfähig, und die aus dem Stand geschriebene Liste ist vermutlich nicht vollständig.

Daher kommt es zu einer personell sehr experimentellen Elf, welche Taktik der weiße Vater aus Tschechien sich dafür einfallen läßt, werden wir sehen. Ein Sieg wäre vor für die ohnehin schon wenig erquickliche Jahresbilanz und die geprügelten Egos schön, ist aber aus erwähnten Gründen nicht wahrscheinlich.

Ballverliebt tickert ab ca. 20:15 (zeitgleich mit dem Start der ORF Übertragung) mit, diesmal leider nicht live aus dem Stadion, sondern vor dem Bildschirm. Dort ist es wenigstens warm. Wir freuen uns auf euch :)

Salzburg wird Meister. Oder Sturm.

Es ist Halbzeit in der Bundesliga – nur, was sagt uns das? Entscheidendes an sich ist natürlich nicht dabei. Mit dem Herbstmeistertitel ist es so ein wenig wie mit einer Halbzeitführung in einem einzelnen Spiel: Man hat gezeigt, dass man es grundsätzlich kann und es ist eine gute Ausgangsposition. Aber wenn das Spiel nicht gewonnen wird, bzw. man dann nicht Meister wird, ist das natürlich für die Nüsse.
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Großes Risiko – Wenig Hoffnungen

Nach sechs Jahren Quälerei hat sie also ein Ende, die unrühmliche Amtszeit von Friedrich Stickler als höchster Mann im ÖFB. Sechs Jahre, in denen die Aktionen überwiegen, über die man nur den Kopf schütteln kann. Die patscherte Inthronisation von Hickersberger, das weitgehend ahnungslose Auftreten in Fußballfragen und seine Ankündigung, die wichtigen Innovationen (wie Fitness-Trainer usw.) nach der EURO wieder zu streichen, sollen hier nur einmal am Rande erwähnt werden.
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Sticke weg – und nun?

Friedlich „Sticke“ Stickler, der viel und nicht ganz zu Unrecht gescholtene ÖFB-Präsident ist gestern „aus beruflichen Gründen“ zurückgetreten. Mittlerweile liegen erste Reaktionen von Herzog, Prohaska und Co. vor. Und: Keiner heuchelt. Kein „Schade, dass er geht“, kein „er hat gute Arbeit geleistet“ oder dergleichen. Das ist zumindest „untypisch“. Unisonso heißt es nur, man nehme seinen Rücktritt zur Kenntnis. „Berufliche Gründe“ lassen freilich auch einigen Interpretationsspielraum. Ich belasse es dabei, Stickler mit dem Engagieren von Karel Brückner die mit Abstand kompetenteste Handlung seiner Ära zu bescheinigen. Und kaum wird einmal etwas richtig gemacht, droht schon ein anderer unterschwellig, es wieder zu ruinieren.

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