Ein wichtiger Abwehrspieler steht offenbar kurz vor seiner endgültigen Rückkehr. Was in den letzten Monaten nicht über Statements wie „Er hat mit Hickersberger geredet… die Mannschaft erwartet eine Entschuldigung… er würde gerne wieder dabei sein“ hinausging, scheint sich zu konkretisieren. Da war zuerst der Kontakt zwischen ihm und Kapitän Ivanschitz, den es wohl im Rahmen der letzten beiden Spiele gegeben haben soll. Auch Hickersberger’s Äußerungen wurden ihm gegenüber (ganz im Gegensatz zu Paul Scharner) immer positiver. Continue reading
Archiv der Kategorie: Allgemein
Salzburg – Rapid
Das gestrige Spiel war mal wieder ein Paradebeispiel dafür, warum der österreichische Fußball derzeit so im Keller ist. Auf der einen Seite stand eine Mannschaft, die glaubte, dass man mit Holzfüßlern wie Patocka in der Abwehr (und Leuten wie Pacult als Trainer) heute noch mehr reißen kann als einen Stern und auf der anderen Seite stand ein Haufen abgehalfteter Legionäre, die international halt keinen Fuß mehr auf den Boden bringen und hier jetzt auf Abcashertour sind. Es ist zum Heulen.
ORF „schüttet sich an“
Ich weiß, ich hätte das nicht tun sollen. Spätestens das Spiel gegen die Elfenbeinküste hätte mich für alle Zeiten davon abhalten sollen. Dennoch hab ich mir am Mittwoch aus unerfindlichen Gründen das Spiel Chelsea gegen Schalke angeschaut – auf ORF…
Continue reading
Das Taktikdefizit
So, da ist er also: Mein erster Artikel für diesen Blog.
Und ich hab mir gleich ein Thema ausgesucht, das mir in letzter Zeit immer schwerer auf dem Herzen liegt: Das Taktikdefizit im österreichischen Fußball, welches beim ach so tollen Wiener Derby mal wieder besonders offensichtlich war. Variable Spielsysteme: Waren nicht vorhanden. Taktische Veränderungen: Wurden vonseiten der Trainerbänke defacto nicht vorgenommen. Aber abenteuerliche Ideen gab es dafür genug. Mein Favorit der präsentierten Blödheiten war das System von Peter Pacult, welches in der Praxis auf ein 4-6-0(!) hinauslief (Bazina war zwar als Spitze aufgeboten, kam aber effektiv mehr aus dem Mittelfeld, sodass bis zur Einwechslung von Bilic die Position des Stürmers eigentlich vakant war). Continue reading
„Eine angenehme Nebenerscheinung“
Mein erster Eintrag auf diesem Blog also, auf dem ich jetzt auch mitschreiben darf, was mich sehr freut. Für die, die mich nicht kennen – und das dürften fast alle außer TomSchaffer sein – ich bin nathilion von „Gehirnspüler„.
Relativ kurzfristig hab ich mich jetzt entschieden hier gleich etwas zu schreiben, zu verdanken ist dies Red Bull.
Früher konnte man Red Bull in Sachen Personalpolitik wenig vorwerfen. Seit dem Einstieg in die Formel 1 ging es damit aber stark bergab. Und auch in der Fußballabteilung, wie Mateschitz den FC Salzburg nennt, wurde viel herum experimentiert und einige Male kräftig daneben gegriffen. Continue reading
Auch Österreicher können etwas gut machen
Zuwachs
Während ich Internetausfall zu vermelden habe und nach dem gestrigen Käsekick ohnehin sprachlos bin, begrüße ich hiermit unser neues Blog-Mitglied Philipp Eitzinger. Ein Beitrag von ihm sollte gleich erscheinen.
Free Burma!
Technorati-Tag: Free Burma
Die Lösung
16. November 2007, das Happel-Stadion, in dem ich gestern zu Besuch war, ist ausverkauft. 49.825 Leute warten darauf, dass England das heimische Team abschlachtet. Eine Stunde vor Spielbeginn der Clou: Martin Blumenau übernimmt das Amt des ÖFB-Präsidenten. In einer ersten Maßnahme wird Teamchef Hickersberger gefeuert, Blumenau setzt Paul Gludovatz als Teamtrainer ein. Der kann gerade noch Paul Scharner und Emanuel Pogatetz einberufen, für mehr Umstellungen hat an diesem Tag die Zeit nicht gereicht. Als das neue Team ins Stadion einmarschiert kippt die masochistische Stimmung in Euphorie. Dann die Verwandlung. In der ersten Minute lassen die österreichischen Spieler die Verkleidungen fallen und können ganz plötzlich Fußball spielen. Pogatetz, der von Beginn an einläuft, überspielt in der ersten Minute erst Lampard, dann Ferdinand und knallt den Ball dann von 20 Metern ins linke Kreuzeck. Die Österreicher schlagen England 5:1 (Hiden hatte sich gar nicht verkleidet und das 3:1 verschuldet). In den nächsten Monaten stellt Gludovatz auf die einzig sinnvolle Aufstellung um und Österreich paniert alle Gegner. Beim Auftaktspiel der EM sind 8,2 Millionen Menschen (100.000 Frauen boykottieren das Spektakel und verpassen die Zeit ihres Lebens, sie werden später zu frustrierten Klosternonnen) in Österreich live dabei. In Deutschland sitzen auch 80 Millionen Menschen vorm Bildschirm, denn unsere liebsten Nachbarn sind der Gegner. In seiner Verzweiflung stellt Joachim Löw Oliver Kahn ins Tor, der bis zur 91. Minute dafür sorgt, dass Deutschland das 0:1 hält, dann rutscht ihm ein Ball durch die Beine (92.) und beim 2:1 eine Minute später demütigt Harnik die gesamte deutsche Mannschaft mit einem 60 Meter langen Solo. Österreich gewinnt, Deutschland scheidet aus, weil es auch gegen das überraschend qualifizierte Zypern nicht gewinnen kann. Österreich kämpft sich bis ins Finale, wo die Farörer Inseln warten. Das heimische Team gewinnt 7:6 nach Verlängerung, das Trauma ist überwunden. Einheimische hören auf zu meckern, der Rassismus verschwindet vollkommen aus der hiesigen Gesellschaft (nur 100.000 Nonnen…), weil Ruben Okotie maßgeblichen Anteil am Europameisterschaftstitel hat. Österreich wird zum schönsten Land der Welt erklärt und annektiert 2009 ganz Europa.
Es ist 7:30, ich wache in einer seltsamen Jubelpose auf und kann mich nicht mehr daran erinnern, wie ICH es geschafft habe, dass Martin Blumenau ÖFB-Präsident wird.
Fußballwochenende
Heute um vier beginnt wieder eines, so ein richtig schönes, ein Fußballwochenende. Da geh ich nämlich selbst kicken, noch nicht mit meinen studentischen Kollegen, sondern beim Lehrerkick an meiner ehemaligen Schule. Morgen ist dann der Blick in die englische Liga angesagt, und zum abturnen einer ins Stadion beim obersteirischen Derby zwischen Kepfenberg und Leoben. Am Sonntag gehts dann noch ein paar Ligen weiter runter, zum Landesligamatch zwischen den KSV Amateuren und Köflach. Es wird ein schönes Wochenende … mit vielem Ärgern.