Im Laufe des Österreich-Nigeria Länderspiels habe ich mir nunmehr eine Formation und taktische Ausrichtung überlegt, die zum Erfolg führen könnte. Dabei berücksichtigt: Die individuelle Stärke der jeweiligen Spieler und der Kader, soweit man ihn sich zusammenreimen kann.
Alle Beiträge von Georg Pichler
Keine Gnade für unsere Ohren
Christl Stürmer hat es vorgemacht. Mit „Fieber“ servierte sie uns einen Konserven EM-Song erster Güte, der bis Ende Juni unzählige Male aus irgendwelchen Lautsprechern dröhnen wird. Bloß weil er der offizielle EM-Song unseres Landes ist. Marketing kann grausam sein.
Neben ihr haben sich auch alle möglichen anderen Berufenen nun dazu aufgeschwungen, die Euro als Trittbrett zu benutzen und ihre eigene fußballaffine Musik zu produzieren. Das muss nicht immer schlecht sein, wie einige der Songs auf der „Lieber ein Verlierer sein“ Compilation der jüngsten Ballesterer-Ausgabe zeigen. Muss nicht, kann aber. Sogar sehr.
Rapids Zwei-Meter-Lackel Stefan Maierhofer, der erst Last-Minute ins noch zu reduzierende Kaderaufgebot gerutscht ist, hat das mit dem Marketing anscheinend auch irgendwo gehört. Aus diesem Grunde nahm er wohl auch an der Produktion des „offiziellen inoffiziellen“ (haha, wie originell) EM-Songs eines gewissen Mathias Peschta teil. Der glänzt – neben noch mehr Konservenmusik – mit Refrainzeilen wie „I am… You are… We will… stay together“ (oder wahlweise: „Together we will reach the stars.“). Warum tut man so etwas? Continue reading
Der total absurde Campabschluss
Zum Ende des sardinischen Konditionscamps ließ Hicke, wie mittlerweile allgemein bekannt, seine Mannen (20 an der Zahl) ein Trainingsmatch bestreiten. Aus gegebenem Grund wurde nur 10 gegen 10 gespielt, was man auch verhindern hätte können. Warum das aber nicht geschehen ist und 11 gegen 11 naturgemäß sinnhafter ist, das erklärt unter anderem Martin Blumenau in seinem EM Journal. Aber das allein ist es nicht gewesen, was mich dazu verleitet, diesen Campabschluss als „total absurd“ zu bezeichnen. Man sehe sich bitte die zwei dazugehörigen ORF Teletextseiten an.
Wo er Recht hat…
Muss ich das noch weiter kommentieren? Ich denke nicht. Word. (via Arne Müseler)
In Nomine Sticke
Wenn man schon den Künsten des Bundestrainers nicht vertrauen kann, muss man es eben an einer etwas höher gelegenen Stelle versuchen. Aus diesem Grunde schickte der ÖFB eine Delegation nach Rom. Dort gab heute der ehemalige Kardinal Joseph Ratzinger (auch Papst Benedikt oder von seinen Fans zärtlich Benedetto genannt, jedenfalls der, der immer so grimmig schaut) eine Generalaudienz, bei derer Gelegenheit er unzähligen Menschen Segen spendete und die Hand schüttelte, wovon ich aus hygienischen Gründen schon einmal abraten würden (im Zweifelsfalle bitte Dr. Gregory House oder einen anderen Spezialisten eures Vertrauens konsultieren). Mit von der Partei bei der rotweissroten Truppe nicht nur Verteidigungsprofi Sebastian Prödl, sondern Fritz „Sticke“ Stickler himself. Selbiger kann den Segen angesichts seiner bisher dezent durchwachsenen Amtszeit auch gut gebrauchen.
Aus Respekt vor dem Glauben anderer will ich aber nicht weiter über das aus meiner Sicht komplett sinnfreie Unterfangen resümieren. Ich mag aber doch darauf verweisen, dass auch unser aller Hojac (Ex-Bundesligavorstand und BZÖ-Chefmarionette Peter Westenthaler) vor gut einem Jahr ein Gleiches gewagt hat, der erhoffte Erfolg sich bisher aber nicht so recht einstellen wollte.
Vielleicht läuft es hier ja anders, und wir steigen mit himmlischen Beistand zur neuen, europäischen Fußballgroßmacht auf. Für mich riecht das ganze aber eher nach „die Hoffnung stirbt zuletzt“.
Tabelle der Schmerzen
Da liefert man einmal so ein bisschen locker aufbereitete Chronik mit ein paar Light-Analysen, packt zum Drüberstreuen noch ein paar Transferdaten und -gerüchte obendrein und schon jubilieren die Besucher in höchsten Tönen. Nix da! Jetzt gibt’s die „Hard Facts“, und zwar im wortwörtlichen Sinne. Ballverliebt.eu präsentiert das Ranking der Rauhbeine, die Hall of Fame der Haxenbrecher oder einfach die Tabelle der Schmerzen 2007/2008!
Das Wort zum Saisonende
Schluss. Aus. Vorbei. Seit gestern Nachmittag ist die Saison 2007/08 der T-Mobile Bundesliga abgeschlossen. Während im Mai noch das eine oder andere Testspiele der verschiedenen Klubs ansteht und alle der EURO 2008 entgegenfiebernsehen (Nein, Christl, das Wort kriegst du nicht. Nicht für dieses schreckliche Lied.) steht bei vielen Vereinen große Veränderung bevor. Was war, was ist, was wird vielleicht sein? Hier ein kleiner Rückblick (einen noch kompakteren gibt es bei den Kollegen von kick08.net), ein Resümee der letzten 36 Spieltage – das Wort zum Saisonende.
Ankündigung: EM-Abende im Rabenhof
Im Wiener Rabenhof finden morgen Freitag sowie Samstag ab 20 Uhr zwei Literatur-EM-Abende statt, die sehr interessant zu werden versprechen.
Retro-Hicke und der nächste Rückfall
Seit heute ist der Kader für das Freundschaftsspiel gegen die Niederlande am kommenden Mittwoch bekannt. Und der birgt einige Überraschungen. Dieses Wort ist in der Regel eher positiv besetzt, wenn ich mir aber Hicke’s Zusammenstellung so ansehe, setzen meine Mundwinkel zu einer rekordverdächtig schnellen Talfahrt an. Aua.
Tor: Macho, Manninger, Payer
Okay, hier gibt es nix zu bekritteln. Macho ist nach Ausfall zurück, gesetzt sind die bekannten Alternativen.
Verteidigung: Garics, Stranzl, Pogatetz, Prödl, Hiden
Grundsätzlich auch nicht unerwartet. Bis auf den letzten Kandidaten. Das mobile Abwehrloch in Person von Martin Hiden hatte ich eigentlich schon als „entfernt“ abgeschrieben, speziell nachdem es in seinen ersten Spielen für Austria Kärnten seiner Bezeichnung alle Ehre machte. Nun ist es wieder da. Im gesetzten Teil des Kaders. Im schlimmsten Falle gar in der Startformation, zumindest aber als Drohkulisse auf der Bank. Ich glaube, Hicke säuft. Continue reading
Jetzt heisst’s wohl: Zittern
Der Antrag ist abgeschickt. 5,50 EUR habe ich für den Eintritt in Fankurvensektor D2/Ernst-Happel-Stadion beim freundschaftlichen Länderspiel Österreich-Deutschland vor anderthalb Wochen bezahlt. Ein gutes Spiel, trotz des enttäuschenden Ergebnisses. Ergo war das Ganze – sieht man von der (dank der österreichischen Post AG) recht teuren Fahrt nach Wien ab – ein Schnäppchen.
Mit viel Hilfe von Seiten Fortunas wird es mich im Juni an den selben Ort, zum selben Spiel verschlagen, bei dem es dann möglicherweise um alles oder nichts geht. Kostenpunktwäre diesmal: 59,25 EURO inkl. Kartenporto für ein hoffentlich unvergessliches Match. Nein, ich nehme das C-Wort trotzdem nicht in den Mund.
Der Preis ist doch recht happig. Die Aussicht auf Zuteilung der Karte speziell bei diesem Match gering, die Chance in Zahlen ausgedrückt wohl nahe dem Gefrierpunkt der Grad Celsius Skala. Eben hab ich den Antrag für die Karten via Online-Ticketshop abgeschickt.
Drückt mir die Daumen.
PS: Über mögliche Nebenwirkungen des Vergabeverfahrens für das Restkontingent informieren die Kollegen von kick08.