Austria Kärnten – Austria Wien

Ich will mich ehrllich gesagt – angesichts der gestern gezegten fußballerischen Katastrophe – gar nicht mit langen Analysen aufhalten, sonst schreibe ich in zwölf Stunden auch noch an diesem Artikel. Nur soviel: Ich habe noch nie ein dermaßen körperloses, technisch erbärmliches und von jeglichem Einstzwillen verlassenes Match gesehen wie das gestrige. Und da war immerhin der wohl baldige Herbstmeister Österreichs daran beteiligt. Ein tristes Spiel zweier hoffnungslos vercoachter Teams. Einziger Lichtblick: Okotie durfte einmal von Beginn an spielen.

Während Stuttgart gegen Bayern spielt: Ist der deutsche Fußball in der Krise?

Für Meister Stuttgart ist es bereits vorbei, Schalke muss sich steigern, Werder hat es ganz schwer. In der Champions League sieht die Leistung deutscher Klubs in diesem Jahr etwas düster, wenn auch nicht hoffnungslos aus. Im UEFA Cup schaut die Situation recht ok aus. Die Bayern werden aufsteigen, der Hamburger SV auch, Leverkusen hat es nicht so leicht und Nürnberg kanns auch noch schaffen, wenn sie aus ihrer aktuellen Krise kommen.Trotzdem fürchtet Fußball-Deutschland im Moment, im Klub-Fußball international zurück zu fallen. Continue reading

Warum Vastic nicht ins Team darf

Besian Idrizaj erklärt indirekt im Interview mit Sport1.at, waum in Wahrheit etwa die LASK-Oldies die heimische Liga aufmischen, und warum sie trotzdem im Nationalteam nichts verloren haben.

Die zweite Liga in England ist nicht mit der österreichischen Bundesliga zu vergleichen. Ich habe zuletzt das Spiel zwischen Salzburg und dem LASK gesehen – das langsame Tempo und die Körperlosigkeit des Spiels haben mich überrascht. In England hat man viel weniger Zeit am Ball, ist mehr in Bewegung und muss körperlich topfit sein. Da bleibt keiner in den 90 Minuten irgendwann stehen.

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Live-Bloggen zu Barcelona – Glasgow Rangers (2:0)

Ende – Endlich. Schwaches Spiel, mutlose Schotten, witzlose Spanier. Schönen Abend noch.

93. Minute – Sasa Papac ist jetzt glaube ich zum zweiten Mal im Bild gewesen. Wundert mich, die Defensive war eigentlich permanent gefordert.

Die Rangers haben in Wahrheit überhaupt keine Torchance herausspielen können. Erst jetzt in den letzten Sekunden konnte ein Volleyschuss aus recht spitzem Winkel (schöne Flanke von Papac) noch einmal für Aufregung sorgen – aber Valdez stand auf seinem Posten.

90. Minute – Der holländische Schiedsrichter, der eine gute Leistung gebracht hat, hat noch kein Einsehen. +3 Minuten.

88. Minute – Puyol wird nach seinem 10km-Lauf ausgewechselt (es kommt Oleguer). Bei einem Weitschuss macht sich McGreogr fast nass. Er lässt den Ball durch die Finger rutschen, reagiert aber schnell und hat ihn auf der Linie doch noch.

83. Minute – Guter Schuss, aber Valdez fängt ihn sicher. Schade, ein Tor hätte dem Spiel für die letzten 10 Minuten gut getan. Wir stehen bei 64-36 Ballbesitz… Continue reading

Englischer Samstag: AFC, ManU, Wigan, Chelsea, LFC und B’burn

Samstag ist Fußball. Samstag ist Ligatag in England. Heute mit einem direkten Aufeinandertreffen der momentan wahrscheinlich besten Mannschaften der Welt: Arsenal gegen Manchester United hieß es kurz nach dem Mittagessen. Kurze Version? Hat gehalten was es versprochen hat. Vier Tore, viele Chancen und beide mussten Punkte lassen, was die Meisterschaft noch spannender werden lässt – was will man mehr? Continue reading

Kommt der Pogerl, oder nicht?

Ein wichtiger Abwehrspieler steht offenbar kurz vor seiner endgültigen Rückkehr. Was in den letzten Monaten nicht über Statements wie „Er hat mit Hickersberger geredet… die Mannschaft erwartet eine Entschuldigung… er würde gerne wieder dabei sein“ hinausging, scheint sich zu konkretisieren. Da war zuerst der Kontakt zwischen ihm und Kapitän Ivanschitz, den es wohl im Rahmen der letzten beiden Spiele gegeben haben soll. Auch Hickersberger’s Äußerungen wurden ihm gegenüber (ganz im Gegensatz zu Paul Scharner) immer positiver. Continue reading

Salzburg – Rapid

Das gestrige Spiel war mal wieder ein Paradebeispiel dafür, warum der österreichische Fußball derzeit so im Keller ist. Auf der einen Seite stand eine Mannschaft, die glaubte, dass man mit Holzfüßlern wie Patocka in der Abwehr (und Leuten wie Pacult als Trainer) heute noch mehr reißen kann als einen Stern und auf der anderen Seite stand ein Haufen abgehalfteter Legionäre, die international halt keinen Fuß mehr auf den Boden bringen und hier jetzt auf Abcashertour sind. Es ist zum Heulen.

Warum Mourinho gehen musste

In der International Herald Tribune ist mir heute ein äußerst lesenswerter Artikel untergekommen, der sich mit den Mäzenen im britischen Fußball beschäftigt. Er analysiert treffsicher, welches Ziel diese „Gönner“ eigentlich haben: Alle, auch jene die nicht wie Abramovic im Rampenlicht stehen (etwa bei Liverpool, beiden großen Manchester-Klubs und neuerdings auch Tottenham), wollen das erreichen, was Barcelona, Arsenal und Manchester United in den letzten Jahren geboten haben: Fußball mit einem eigenen, attraktiven Stil. Mourinho, so der Autor Rob Hughes, hätte zu erfolgsorientiert gespielt und auf den Unterhaltungsfaktor verzichtet. Das sei aber schlussendlich der, der das ganz große Geld einbringe, weil er die Massen anzieht. Darum wurde er von seinem „Gönner“ vor die Tür gesetzt. Der neue Trainer brachte den Effekt mit sich, dass Chelsea am Wochenende sich nicht mit 2:0 gegen Manchester City zufrieden gab, sondern bis zum 6:0 durchpowerte.