Africa Cup of Nations 2008 – Tunesien : Senegal 2-2

18:00 – Ich bin etwas spät dran, weil ich mir noch einen Kaffee geholt habe. Das Spiel wurde gerade angepfiffen.

4. Minute – Senegal in grün. Die Mannschaft ist vielen sicher noch von der WM 2002 ein Begriff, wo sie mit einem verdienten 1:0 Sieg den ehemaligen Kolonialherren Frankreich geärgert hat. Tunesien in weiß und diesmal sicher mit mehr Ernst bei der Sache als beim unspektakulären Test gegen Österreich (0:0) im letzten Jahr. Continue reading

Bender – Alles schon mal wo gesehen…

„Ich gebe Bender in Altach bis Weihnachten, maximal bis Mitte März“ – so höre ich mich noch immer sagen, nachdem Vöcklabruck im vergangenen Juni das letzte Saisonspiel gegen Feldkirchen (schon unter Schinkels) verdient mit 0:2 verlor. Vorangegangen war ein Jahr Manfred Bender beim Regionalligisten. Er kam einige Spiele vor Ende der Saison 2005/06 nach Oberösterreich, und er hatte einen guten Start. Er sicherte erst den Klassenerhalt und schaffte es im folgenden Herbst 2006, das Team zum knappen Herbstmeistertitel in der Regionalliga zu führen – um nach dem Winter kläglich zu scheitern und noch vor Saisonende das Engagement in Vöcklabruck vorzeitig zu beenden.
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Africa Cup of Nations 2008 – Ghana : Guinea 2-1

Servus allerseits. Kurz nach 18:00 mitteleuropäischer Zeit stehen wir vor dem Anpfiff von Ghana gegen Guinea. Gastgeber Ghana ist natürlich haushoher Favorit und auch „Geheim“tipp für das gesamte Tunier. Auch wenn Kapitän Stephen Appiah (Fenerbahce Istanbul) verletzungsbedingt fehlt. In den letzten beiden Africa Cups gewannen ja jeweils die Austragungsnationen. An dieser Stelle sei noch einmal auf unser Tippspiel zum Africa Cup of Nations hingewiesen, das nach der heutigen Partie beginnt.

18:05 – Anstoss für Guinea. Das Stadion ist pumpvoll – eh klar. Continue reading

Hat Sebastian Prödl wirklich eine Sicherheitsvariante gewählt?

Zum Verbleib von Sebastian Prödl beim SK Sturm Graz: Es ist schade, dass er sich den Durchbruch im Ausland noch nicht zugetraut hat. Für seine persönliche Entwicklung wäre der Sprung ziemlich sicher ein guter gewesen. Und ob man nicht auch als sporadisch eingesetzter Bankerldrücker in Deutschland, Italien oder Englands Topp-Ligen gut genug für das österreichische Euro-Team wäre, sei dahingestellt. Prödl geht den vermeintlich sicheren Weg. Und er wird es schon noch schaffen, meint die optimistische Hälfte der Fußball-Nation. Dazu gehöre ich zwar prinzipiell auch, für wirklich klug halte ich die Entscheidung aber nicht. Continue reading

Alter Mann sucht neues Spielzeug

So oder so ähnlich könnte die Überschrift lauten, wenn Frank Stronach eine Kontaktanzeige aufgeben würde, mit deren Hilfe er eine Lizenz für sein „Tiger-Team“ suchen würde. Fündig geworden ist er ja bereits: Mit den Schwanenstädtern hat er willige Verkäufer gefunden. Damit verkommen unsere ersten beiden Ligen einmal mehr zu einer Operettenveranstaltung. Continue reading

Netzer Go Home!

Wenn man nach einer Blinddarm-OP einige Zeit an die Couch gefesselt ist, kann man das zu dieser Jahreszeit sogar einen Tick genießen. Der Grund? Klar – die englische Premier League. Vier Tage die Woche bis zu vier Spiele am Tag und dabei sieht man fast immer Spitzenfußball (auch wenn Günther Netzer im ZDF mal gesagt hat, man könne sich in England nur die großen 4 ansehen, dahinter sei es grauenhaft – der arme Irre). Jüngst gab es unter anderem ein 4:4 (Chelsea – Aston Villa), 6:4 (Tottenham – Reading) und einen absolut feinen 2:1 Westham-Sieg über Manchester United – und das sind nur die plakativ gut aussehenden Aushängeschilder der letzten Runden. Auch wenns für mein Liverpool (gestern nur 1:1 daheim gegen Wigan, wo ein überragender Paul Scharner längst eine zentrale Figur geworden ist – Hicke werd erwachsen!) im Moment leider so gar nicht läuft (da muss wohl einmal mehr die Champions League als Trostbewerb für die Fans herhalten) – Thank you England!

Der nächste Finanzabsteiger?

Ein trauriges Bild gibt die Bundesliga seit Jahren ab, dass der einzige Absteiger aus der höchsten Spielklasse gerne mal schon lange vor Meisterschaftsende feststeht, erschreckt kaum noch jemanden. Dabei nimmt dieser Umstand einiges an Spannung aus dem Bewerb (Stichwort „Abstiegskampf“) und offenbart die chronische Unfähigkeit vieler Vereine den sportlichen mit dem finanziellen Erfolg unter einen Hut zu bringen. Zumal neben den Pleitiers auch gerne mal Clubs haarscharf an der Liquidierung vorbeischrammen (Sturm, Tirol).

Der nächste Rohrkrepierer steht anscheinend auch schon bereit: Die SK Austria Kärnten, der Hybrid aus Paschingresten und dem subjektiv besseren Kaderteil des FC Kärnten steckt anscheinend in Finanznöten. Ein Schelm, wer da noch an das heroische Blabla zur Klubgründung erinnerte und BZÖ-Canori was von guten Fundamenten schwadronierte. Das schöne, große Stadion wurde ob der gezeigten Leistungen und der konsequenterweise folgenden Tabellenplatzierung immer spärlicher besucht, und mittlerweile findet man sich am sportlichen und monetären Abgrund.

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Danke…

…liebe Bundesligatrainer. Das habt ihr wieder spitze gemacht. In einem Jahr, in dem ein U21-Team beinahe WM-Dritter geworden wäre, der Anteil an jungen Österreichern in der Liga gestiegen und Hickersberger’s „junges Team“ eigentlich älter wird und im Schnitt über 27 Lenze zählt wählt ihr einen 38jährigen zum Fußballer des Jahres, der bald seine Karriere beenden wird. Continue reading