Archiv der Kategorie: International

EM 2008: Gruppe B

Österreich
Kroatien
Deutschland
Polen

Tough, aber ich freu mich. Objektiv gesehen hat Österreich vom heutigen Standpunkt aus natürlich keine Chance (wäre eh in jeder Gruppe so gewesen). Aber wer weiß. Man ist ja Optimist: Zumindest gegen Polen ist eine Überraschung möglich.

PS: Gruppe C ist eine Frechheit. Warum man bei solchen Ergebnissen überhaupt noch Töpfe zur Auslosung nimmt, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Ungleicher könnte es bei einer völligen Zufallsziehung auch nicht sein…

Falsches Spiel

Falsches Spiel VON Roland Linz – oder falsches Spiel MIT Roland Linz? Diese Frage durfte einen schon beschäftigen, als unser Teamverweser H. den Portugal-Legionär auf drigendes Geheiß unseres ÖFB-Verwesers S. aus dem Team eliminierte, weil der einzige ersthafte Goalgetter aus Österreich so spielt, wie ein Goalgetter nun mal zu spielen hat – auf Chancen lauern und dann abdrücken. Wer sich nun nicht das (vorhersehbare) Unspiel der Austria in Schweden angetan, sondern sich das UEFA-Cup-Spiel Braga-Bayern bei den Kollegen des ZDF gegeben hat, der wurde in dieser Frage schlauer.
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WM Quali: Färöer, wir kommen!

Nun stehen sie also fest: Unsere Herausforderungen für die Qualifikation der Fußball-WM 2010 in Südafrika. Und es gibt, aus heutiger Sicht, keinen gleichwertigen Gegner. Hicke’s Einschätzung, dass es egal sei, ob man in Topf 4 oder Topf 5 gesetzt wäre, erwies sich in dieser Konstellation als Blödsinn. Nun will ich aber auf jeden Gegner einzeln eingehen, und schaffe dafür ein paar Bewertungsvoraussetzungen.

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Wie cool ist Hicke eigentlich?

Um mal kurz zum heutigen Spiel zu senfen:

Das Team spielt ca. 65 Minuten recht gut mit. Bis auf zwei Aussetzer hält die Abwehr solide, so wie zumeist auch gegen England. Der Sturm bleibt weiter sehr harmlos, auch wenn man als Optimist eine leichte Steigerung attestieren kann. Kienast war bemüht, ist aber halt von der Fuß- und Oberkörperarbeit ein „Holzpupperl“. Das Mittelfeld hat phasenweise ebenfalls passabel gespielt, jedenfalls deutlich weniger fehlpassanfällig als wir es gewohnt sind.

Dann naht das letzte Spielviertel und der Herr Bundestrainer hat nichts Besseres zu tun, als ein funktionierendes Gefüge durch defensiv orientierte Einwechslungen mit fragwürdiger Qualität (abgesehen von Sariyar – Kavlak) zu zerstören, und verwandelt am Ende sogar noch die wie gesagt brauchbare Viererkette in eine Dreierkette als er Hiden aufs Feld schickt. Ab der 75ten ist ein Knackpunkt feststellbar, die Mannschaft beginnt wieder unruhig zu spielen, wirkt hinten wieder schlecht organisiert, und geht ziemlich scharf am Gegentreffer vorbei.

Logische Konsequenz: Pfiffe und „Hicke Raus!“ Rufe, immerhin hat er es mit den Wechseln verbockt. Und dann sagt der erfolgloseste Bundestrainer seit Ewigkeiten über eben jene (durchaus vernehmbaren) Rufe aus den Zuseherrängen: „Jaaa, das waren vielleicht drei oder vier Schreier… und 25 haben sich angeschlossen weil ihnen kalt war.“

Trotz der Leistungssteigerung und der Tatsache, dass die Konzentrationsspanne des Teams deutlich länger als zur 20ten Minute gereicht hat: Das pack‘ ich echt nicht.

Zumal, wollte er sein „Spiel des Jahres“ nicht eigentlich gewinnen?!

PS: England ist raus. Russland ist weiter. Und auch wenn ich von den unbelehrbaren Britenjunkies gleich eins auf den Deckel kriege: Ich freue mich, endlich einmal kriegen sie die Rechnung für sehr mäßige Qualileistungen und erreichen nicht durch pures Glück die Endrunde…

Österreich – England: Vorsicht Vaterlandsverräter!

Es gibt eigentlich nur etwas, das mich gestern noch mehr enttäuscht hat als die österreichische Nationalmannschaft und die Lustlosigkeit der Engländer in der zweiten Hälfte: die Zuseher. Für ein Publikum, das bei einer fremden Nationalhymne ohne Grund ein Pfeifkonzert loslässt, muss man sich als Mitbürger einfach schämen (warum das ein Phänomen ist, dass man bei Schirennen ganz und gar nicht verfolgen kann, weil dort in jedem heimischen Rennen jeder einzelne Fahrer ungeachtet seiner Nation angefeuert wird, bleibt mir vorerst ein Rätsel). Wenn man nach 60 Minuten ob der Glanzlosigkeit des eigenen Teams beginnt, den sich immer fair verhaltenden und schlichtweg einfach besseren Gegner zu verhöhnen („Ohne England fahrn wir zur EM“), beweist man geistigen Dünnschiss. Wenn ein Spieler des Gegners sich wie ein Idiot verhält, dann verdient er es ausgepfiffen zu werden. Dem österreichischen Publikum reicht es allerdings schon, wenn ein Gegner erfolgreich und berühmt ist. Denn purer fußballerischer Penisneid ist die einzige mir ersichtliche Erklärung dafür, dass sich David Beckham gestern bei jedem Ballkontakt beschimpfen und ausbuhen lassen musste. Continue reading

Österreich – England

Entweder Österreich spielt heute gut, dann freuts mich. Oder England schießt dem Team den Käse raus, dann freuts mich auch. Es ist das Spiel meines sportpatriotischen Herzens gegen meine ewige Fußballliebe. So oder so, ich freu mich auf heute abend. Es ist lange her, dass ich ein ausverkauftes Happel-Stadion miterlebt habe. Es muss bei einem Wiener Derby vor fast 15 Jahren gewesen sein. Damals war die Austria, unter Hermann Stessl, noch mein Lieblingsklub (und Rapid ist bis heute der Lieblingsklub meines noch jüngeren Bruders, der damals auch mit und sehr enttäuscht war) und wurde Meister. (Das Derby ist mir auch negativ in Erinnerung geblieben, weil ich kleiner Wicht nach dem Spiel eine Rauferei zwischen violetten und grünen Idioten miterlebt habe.

Wer ist noch vorfreudig nervös?

Warum Vastic nicht ins Team darf

Besian Idrizaj erklärt indirekt im Interview mit Sport1.at, waum in Wahrheit etwa die LASK-Oldies die heimische Liga aufmischen, und warum sie trotzdem im Nationalteam nichts verloren haben.

Die zweite Liga in England ist nicht mit der österreichischen Bundesliga zu vergleichen. Ich habe zuletzt das Spiel zwischen Salzburg und dem LASK gesehen – das langsame Tempo und die Körperlosigkeit des Spiels haben mich überrascht. In England hat man viel weniger Zeit am Ball, ist mehr in Bewegung und muss körperlich topfit sein. Da bleibt keiner in den 90 Minuten irgendwann stehen.

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Live-Bloggen zu Barcelona – Glasgow Rangers (2:0)

Ende – Endlich. Schwaches Spiel, mutlose Schotten, witzlose Spanier. Schönen Abend noch.

93. Minute – Sasa Papac ist jetzt glaube ich zum zweiten Mal im Bild gewesen. Wundert mich, die Defensive war eigentlich permanent gefordert.

Die Rangers haben in Wahrheit überhaupt keine Torchance herausspielen können. Erst jetzt in den letzten Sekunden konnte ein Volleyschuss aus recht spitzem Winkel (schöne Flanke von Papac) noch einmal für Aufregung sorgen – aber Valdez stand auf seinem Posten.

90. Minute – Der holländische Schiedsrichter, der eine gute Leistung gebracht hat, hat noch kein Einsehen. +3 Minuten.

88. Minute – Puyol wird nach seinem 10km-Lauf ausgewechselt (es kommt Oleguer). Bei einem Weitschuss macht sich McGreogr fast nass. Er lässt den Ball durch die Finger rutschen, reagiert aber schnell und hat ihn auf der Linie doch noch.

83. Minute – Guter Schuss, aber Valdez fängt ihn sicher. Schade, ein Tor hätte dem Spiel für die letzten 10 Minuten gut getan. Wir stehen bei 64-36 Ballbesitz… Continue reading