Alle Beiträge von Philipp Eitzinger

Über Philipp Eitzinger

Journalist, Statistik-Experte und Taktik-Junkie. Kein Fan eines bestimmten heimischen Bundesliga-Vereins, sondern von guter Arbeit. Und voller Hoffnung, dass irgendwann doch noch alles gut wird.

4:0 in Serbien: ÖFB-Frauen beginnen WM-Quali mit Sieg

Die ÖFB-Frauen starten mit einem sicheren 4:0-Sieg in Serbien in die Qualifikation für die WM 2019. Im ersten Spiel nach dem im Elfmeterschießen verlorenen EM-Halbfinale zeigte sich Österreich eine Halbzeit lang fokussiert und effizient, danach fehlte aber die Struktur. So war es ein ordentlicher, aber kein überragender Auftakt.

Serbien-Österreich 0:4 (0:3)

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Alles gleich, und doch alles anders: WM-Quali-Start für ÖFB-Frauen

Frankreich ruft! Nach der sensationellen EM-Premiere mit dem Einzug ins Halbfinale (und selbst das wurde erst im Elfmeterschießen verloren) peilen die ÖFB-Frauen nun auch die erstmalige Teilnahme an einer Weltmeisterschaft an. Diese steigt im Juni 2019 in Frankreich – und man muss realistisch bleiben: Schon die Teilnahme wäre für Österreich ein riesiger Erfolg.

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Ballverliebt Classics: Das große Schachern

Nichts bringt das Innenleben des ÖFB unverschleierter an die Oberfläche als die Suche nach einem Teamchef. Mal war es völlig dilettantisch (wie 1982, als man alles auf die Karte Happel setzte und ihn nicht bekam). Mal ein Nacht-und-Nebel-Alleingang des Präsidenten (wie 1990 nach Landskrona). Oder wie 2008 und 2011, als der ÖFB die Öffentlichkeit so lange spekulieren ließ, bis man einen Trainer präsentierte, mit dem niemand gerechnet hatte.

Aber nie war es so chaotisch wie im Winter 2001/02, als neben der Suche nach einem Teamchef auch um den Posten den ÖFB-Präsidenten geschachert wurde.

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Koller-Nachfolge: Die Fürsten rüsten zur Gegenreformation

Drei Jahrzehnte, nachdem Luther seine Thesen an die Kirche von Wittenberg genagelt hatte, rüsteten die katholischen Kirchenfürsten zur Gegenreformation – vor allem mit Hilfe der in Wien regierenden Habsburger wollten sie ihre alte Macht wieder zurück erobern.

Und sechs Jahre, nachdem ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner mit der Inthronisierung von Marcel Koller klar gestellt hat, dass Fachkenntnis wichtiger ist als Seilschaften, rüsten auch in Österreich vor dem bevorstehenden Ende der Ära Koller die damals Entmachteten zur Gegenreformation.

Das ist brandgefährlich.

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1:1 gegen Georgien – war es Kollers Abschiedsspiel?

Mit einem 1:1 gegen Georgien verabschiedet sich Österreich von der letzten Mini-Chance auf die WM-Teilnahme. Wie man es in letzter Zeit öfter gesehen hat, war der Auftritt okay, aber es fehlte wiederum der letzte Nachdruck. Es war gegen einen disziplinierten Gegner inhaltlich ein wenig uninspiriert und viel auf Einzelaktionen bauend. Und es war, wie es aussieht, das 52. und letzte Länderspiel unter der Leitung von Marcel Koller.

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0:1 in Wales – Österreich wird die WM verpassen

Mit einer 0:1-Niederlage in Wales hat Österreich nun endgültig keine realistische Chance mehr auf eine WM-Teilnahme. Zwar war die Leistung nicht furchtbar schlecht, Marko Arnautovic hatte zwei Top-Torchancen und das ÖFB-Team hätte damit durchaus auch gewinnen können. Allerdings ließ man sich nach einer aggressiven Anfangsphase die taktische Initiative einmal mehr völlig aus der Hand nehmen.

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WM-Quali in der Zielgerade: Ein schneller Überblick

Jetzt geht’s in die Zielgerade: In den kommenden drei Monaten entscheidet sich endgültig, wer im kommenden Sommer bei der WM-Endrunde in Russland dabei sein wird. Es wird dies die letzte WM sein, wie wir sie bisher gekannt haben: 2022 in Katar geht’s ja erst Ende November los, und danach wird die Qualifikation (außer in Europa) eh sinnlos, weil ohnehin praktisch die ganze Welt das Ticket für die Endrunde lösen wird.

Hier ein schneller Überblick: Mit welchen Teams ist bei der WM 2018 zu rechnen, welche Teams kämpfen noch und welche prominenten Namen laufen ernsthafte Gefahr, die Qualifikation zu verpassen?

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Bilanz der Frauen-EM 2017: Die alten Hierarchien stürzen ein

29 Jahre nach Marco van Bastens Kunstschuss im EM-Finale gegen die Sowjetunion holt die Niederlande wieder einen großen Fußball-Titel im Erwachsenenbereich – und das noch dazu daheim, und außerdem völlig verdient. Die Frauen-EM 2013 hatte angedeutet, dass sich die Hierarchien im europäischen Frauenfußball etwas aufweichen. Die EM 2017 hat diese althergebrachte Hierarchie endgültig gestürzt.

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Geschichte geschrieben. Und jetzt?

1,3 Millionen TV-Zuseher im Halbfinale, davor 1,2 Millionen im Viertelfinale. Am Wiener Rathausplatz waren 12.000 Menschen beim Public Viewing, zwei Wochen lang lachten sie fast jeden Tag von den Titelseiten der großen Zeitungen des Landes. Der Hype um die erfolgreichen ÖFB-Frauen kannte in den letzten Tagen kaum eine Grenze.

Und jetzt?

AUSTRIA.. you are amazing! 🇦🇹 DANKE für den tollen Empfang!! ❤️

Ein Beitrag geteilt von Sarah Zadrazil (@sarah_zadrazil27) am

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