Nichts wurde es mit dem Achtelfinale für das ÖFB-Team bei der U20-WM in Kolumbien – am Ende gab es in drei Spielen nicht einmal in Tor. Beim letzten Gruppenspiel gegen Ägypten fehlte es eklatant am dringend notwenidigen Flügelspiel und spätestens nach dem 0:2 auch an mentaler und körperlicher Kraft.
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Ein 3-3-3-1 ohne Flügel funktioniert nicht – Österreich kassiert 0:3 gegen Brasilien
Sie reden zwar nicht miteinander. Aber das hindert U20-Teamchef Andi Heraf natürlich nicht, sich des Gludovatz’schen 3-3-3-1 zu bedienen. Dass das gegen Brasilien nicht funktioniert hat, hat zwei Gründe: Erstens war die Seleção einfach zu gut. Und zweitens braucht es für ein 3-3-3-1 schon auch Flügelspiel.
Wie vernagelt! Nur 0:0 gegen Panama
Die Leistung an sich war schwer in Ordnung. Nur das mit dem Tore schießen funktionierte nicht… Eine starke österreichische Mannschaft hat zum Start in die U20-WM weder mit den äußeren Bedinungen noch mit Panama essenzielle Probleme. Und doch war das Tor wie vernagelt und es gab nur ein 0:0!
Sturm glänzt in Klagenfurt mit Effizienz
Vor 11.500 Zusehern bekamen es die wegen der Football-WM aus ihrer Heimstätte verbannten Blackies mit dem ungarischen Meister Videoton Szekesfehervar zu tun. Die von Paulo Sousa betreuten Magyaren erwiesen sich als die erwartet harte Nuss. Die Grazer konnten sie zwar knacken, präsentierten sich dabei aber noch längst nicht europareif.
Möglich wäre so einiges…
Durch ein spätes Tor von Mario Gomez verliert eine beherzt kämpfende österreichische Mannschaft gegen Deutschland mit 1:2. Die letzte Chance auf den EM-Ticket ist damit dahin, aber diesmal wusste die Mannschaft aus eigener Bundesliga-Erfahrung, wie man den DFB-Spielern beikommen kann. Was nur offenlegt, was mit diesem Team so alles möglich wäre.
Defensiv gegen den Underdog
Wie kann man als klarer Favorit den unterklassigen Außenseiter überraschen? Indem man selbst defensiv spielt! Weil sich Lustenau die vier Offensivspieler gegen die sechs Rieder Defensiv-Kräfte nie wirklich zu helfen traute und Ried zum richtigen Zeitpunkt traf, ging der Plan der Innviertler im Cupfinale dann auch auf…
Österreich – Deutschland: Wie gefährlich ist Österreich für Jogi Löw?
In einem aktuellen Blog-Eintrag von Martin Blumenau bin ich auf ein KURIER-Interview mit Joachim Löw gestoßen. Der erklärt dort, für wie wichtig er Taktik hält, und was er damit genau meint. Die einstudierten Lauf- und Spielzüge, die Raumaufteilung, die Anweisungen, wann wer attackiert werden soll. Kurz und knapp zusammengefasst: Das genau Studium der Stärken und Schwächen des Gegners und der eigenen Mannschaft und die Reaktion darauf. Die Überschrift des Interviews ist aber das Zitat „Österreich ist gefährlich“. Nun ist der Spruch von Dietmar Constantini, dass Taktik nicht so wichtig sei, mittlerweile allgemein bekannt und Löw wird auch darauf angesprochen. „Wie kann sich da dieser Top-Trainer in diesen Widerspruch verwickeln?“, fragt man sich. Erst wenn man das Interview zur Gänze liest, bemerkt man, dass der KURIER die wichtigsten Wörter aus der Überschrift rausgelassen hat. Continue reading
Sturm ist Meister, Zeit für Zahlen
Die Schlacht ist geschlagen. Nach 36 Runden und einem teils sehr dramatischen Finish stemmte Sturm Graz den Meisterteller gen Himmel. Tränen hingegen flossen in Wien. Einerseits weil Rapid vorzeitig die Europacup-Quali verfehlte, andererseits weil die Austria zum hundertjährigen Jubiläum den Meistertitel und Platz zwei verspielte. In Salzburg durfte man aufatmen: Eine über viele Strecken verkorkste Saison fand mit dem Vizemeistertitel immerhin einen versöhnlichen Abschluss. Wir widmen uns den zwei Hauptfragen: Was war mit Österreichs „Großen Vier“ los? Und warum wurde Sturm eigentlich Meister?
Jaja. Sturm ist Meister, weil sie am Ende der Saison am meisten Punkte am Konto hatten. Das wäre natürlich die einfache Antwort, die sich jeder beim Blick auf die Tabelle selbst geben kann. Doch so einfach machen wir uns das freilich nicht. Immerhin war der Verein vor einem halben Jahrzehnt noch Bankrott und hat im Vergleich mit Rapid, der Austria und Krösus Red Bull auch weniger Budget. Überhaupt, im Vergleich mit der Truppe, die sich unter Ivica Osim in den Jahren 1998 und 1999 den Titel sicherte, ist heute eine ziemliche Noname-Truppe am Werk, der die wirklich großen Stars fehlen. Doch genug tiefgestapelt. Zeit für Statistiken und Diagramme. Continue reading
Erst zu feig, dann zu harmlos
Letzte Chance… vorbei? Das 0:2 in Istanbul offenbarte altbekannte Schwächen beim ÖFB-Team: Eine allzu vorsichtige Herangehensweise. Daraus folgend Harmlosigkeit in der Offensive. Und hinten gegen einen abgezockten Gegner nicht fehlerfrei. Hoffnungen auf die EM? Nur noch theoretisch.
Doppel-Axel erlegt Österreich
Schön war’s nicht. Erfolgreich auch nicht. Aber war beim 0:2 gegen Belgien wirklich alles schlecht beim ÖFB-Team? Sicher, kaum ein Österreicher erreichte Normalform – es war eine seltsam gehemmte Leistung einer Mannschaft, die sich nicht genug zutraute. Was zeigt: Mit hohen Erwartungen kann das Team nicht umgehen.