Mit einer ausgesprochen dünnen Vorstellung verliert Österreich das zweite Gruppenspiel der EM gegen Holland in Amsterdam mit 0:2. Nach dem frühen Rückstand gab es keine Idee, wie man in Abschlusspositionen kommen sollte. Je länger das Match dauerte, umso mehr fiel das österreichische Spiel in sich zusammen. Letztlich muss man nach dieser erschütternd harmlosen Darbietung froh sein, nur 0:2 verloren zu haben.
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ÖFB-Frauen bestätigen EM-Form bei Test gegen Holland
Österreichs Fußball-Frauen zeigen im Testspiel gegen Europameister Holland eine stabile Defensivleistung, dazu gab es insgesamt drei Stangen- bzw. Lattenschüsse. Der „Nebel-Test“ von St. Pölten, welcher nach zwei Gegentoren aus Standards mit einer 0:2-Niederlage endete, bestätigte die bei der EM gezeigte, grundsätzliche Stärke des Teams.
Test gegen EM-Gastgeber: ÖFB-Frauen chancenlos
0:1 nach 64 Sekunden, 0:2 nach 161 Sekunden – wahrlich, das Testspiel in Holland hätte für die ÖFB-Frauen kaum schlimmer beginnen können. Bei der 0:3-Niederlage gegen den ungemein starken EM-Gastgeber bekam Österreich aufgezeigt, was man gegen ein solches Team eher nicht kann bzw. nicht machen sollte. Und man zeigte einmal mehr Spirit.
Österreich gewinnt den Cyprus-Cup (plus: noch viel mehr)
Ein Freistoß von der halbrechten Seite segelt in den polnischen Strafraum, eine Abwehrspielern verlängert die Kugel genau vor Katharina Schiechtl – und die Bremen-Legionärin sagt „Danke“. Das entscheidende 2:1 im Finale des Cyprus Cup für Österreich, es war die 89. Minute. Der erste Sieg bei einem der renommierten März-Turniere für Österreich.
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— ÖFB – oefb.at (@oefb1904) March 9, 2016
Europas „Große“ bei der WM: Zwei stark, einer so naja – aber drei griffen völlig in den Dreck
Erst Italien, dann Spanien, nun Deutschland: Wenn man nur rein die Siegerliste betrachtet, die die letzten drei WM-Turniere hervorgebracht haben, sieht das nach einer brutalen europäischen Dominanz aus. Die Wahrheit ist aber viel eher: Die Breite an gutklassigen Teams macht’s. Denn genau wie schon 2006 und 2010 haben auch diesmal einige von Europas Big Guns ziemlich daneben gegriffen – am kolossalsten natürlich Titelverteidiger Spanien. ABer ein Europäer kommt halt immer durch. Das war diesmal eben Deutschland. Und das verdient.
WM-Geschichte für Einsteiger (4)
Eine Weltmeisterschaft, das war immer auch ein Treffen der Weltanschauungen. Die spielerischen Brasilianer, die giftigen Argentinier und die bärbeißigen Urus aus Südamerika. Dazu die athletischen Deutschen, die disziplinierten Italiener, die kampfstarken Engländer, die schöngeistigen Holländer und die permanent unter Wert geschlagenen Spanier. Dazu ein paar lustige, aber chancenlose Farbtupfer von anderswo her. In den 1990er-Jahren aber weichte dieses Bild aber zunehmend auf. Außenseiter aus allen Kontinenten stießen plötzlich in ungeahnte Gefilde vor. Die Fußballwelt globalisierte. Continue reading
WM-Geschichte für Einsteiger (3)
Brasilien hatte die Fußballwelt über ein Jahrzehnt dominiert, ehe sich Pelé nach dem Triumph 1970 aus der Nationalmannschaft zurückzog. Womit das Pendel im Weltfußball in Richtung jener athletischen, immer hart kämpfenden aber selten schön anzusehenden Mannschaft ausschlug, die die folgenden zwanzig Jahre die große Konstante sein sollte. In jener Zeit, in der Deutschland endgültig seinen Ruf als „Turniermannschaft“ festigte. Mit ihrer Angewohnheit, schlecht zu spielen und trotzdem weit zu kommen.
Island sensationell im Viertelfinale – der letzte freie Platz könnte aber ausgelost werden!
„Unsere Handball-Herren haben 2008 Olympia-Silber geholt“, sagte Islands Teamchef Siggi Eyjólfsson nach dem 1:0 seiner Fußball-Frauen über Holland, „aber gleich danach kommen jetzt wir, sporthistorisch gesehen!“ Als größter Außenseiter des Turniers gestartet, holten die Kickerinnen von der 300.000-Seelen-Insel ein Remis gegen Norwegen und nun auch einen Sieg gegen Holland. Womit sensationell das Viertelfinale erreicht wurde.
Der deutschen 0:1-Niederlage gegen Norwegen zum Trotz – das den Effekt hatte, dass man nun im vermeintlich leichteren Turnier-Ast „umzieht“ und Frankreich erst im Finale bekommen zu können: Island war die eigentliche Story des Tages.
Deutschland zeigt Oranje, wie’s gemacht wird – verdienter 2:1-Sieg
Schaut her, Holländer, so geht das – Deutschland lieferte zumindest eine Stunde lang Anschauungs-Unterricht. Bert van Marwijk hingegen machte den gleichen Fehler wie gegen Dänemark und setzte auf eine extrem statische und unbewegliche Mittelfeld-Zentrale, die wurde von den Deutschen zerstört wurde. Dennoch gibt’s für Holland immer noch die Chance auf das Viertelfinale, weil Portugal die Dänen mit 3:2 besiegt. Trotz eines Riesen-Lochs hinter Cristiano Ronaldo.
Deutschland rettet sich, Holland nicht
Euro 2012 / Tag 2 | Eine schwere Geburt war es, das erste Turnier-Spiel für den Mit-Favoriten aus Deutschland. Selbst hatte man großen Respekt vor den portugiesischen Flügeln, der Gegner machte das Zentrum zu – so gab’s eine recht statische Partie. Die Deutschen retteten den 1:0-Sieg, für Holland ging es nicht so gut aus: Nach dem nicht unverdienten 0:1 gegen Dänemark steht der Vize-Weltmeister schon jetzt mit dem Rücken zur Wand.