3:1 gewannen die Blackies das Auftaktspiel der neuen Ligasaison gegen den amtierenden Meister Rapid. Im ORF überschlug man sich mit Superlativen zu diesem durchaus sehenswerten Spiel. Gar für international konkurrenzfähig erklärte man die nunmehrige „tipp3 Bundesliga“ (die zweite Spielklasse heißt ab heuer übrigens „ADEG Erste Liga“) vor laufender Kamera. Zeit für Ballverliebt, die Euphorie zu bremsen.
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Die Ballverliebt-Bundesligavorschau
Nur neun Tage nach dem Finale der sportlich hochklassigen Europameisterschaft werden wir recht abrupt wieder auf den harten Boden der deprimierenden Tatsachen zurückgeholt: Schon am kommenden Dienstag stehen sich im Eröffnungsspiel zur neuen Saison das ausgeblutete Sturm und Meister Rapid gegenüber. Zehn Teams wollen Meister werden, in den UEFA-Cup kommen, oder nicht absteigen. Was ist für diese zehn Teams möglich?
Rapid und der Goalie Youngster
Update, 3. Juni, 21:25 Uhr: Die Meldung, laut der eine Karriereverlängerung von Josef Schicklgruber bei Rapid Wien bevorsteht, wurde Seitens der Hütteldorfer nunmehr dementiert. Das dürfte wohl heißen, dass Lukse zumindest bis zur Winterpause für Payer einspringen wird… oder?
[ALT] Es gibt Meldungen, die mich wirklich erstaunen. Und es gibt Meldungen, bei denen ich mit der Hand so fest gegen meine Stirn klatschen muss, dass ich an der Grenze zur Gehirnerschütterung stehe. Okay, das war vielleicht übertrieben, aber es sind jedenfalls Nachrichten, die mich viel mehr als erstaunen, im negativen Sinne. Continue reading
Bundesliga-Pressesprecher Kircher: 16er-Liga wäre das Falscheste aller Mittel!
Die RedZac soll also wieder zurück auf 10 Vereine. Der Jubel bei den Vereinen ist groß, das Kopfschütteln bei vielen Fans ebenso. Ich habe mit Christian Kircher, Pressesprecher der Bundesliga, darüber gesprochen – und auch über die Situation der Liga allgemein.
Herr Bundesliga-Pressesprecher Kircher, es gibt Bestrebungen, die Red Zac Erste Liga auf zehn Vereine zurück zu kürzen. Was sind dabei die Ziele der Bundesliga?
Die Zwölferliga war ein Kompromiss mit dem ÖFB, um den Regionalligameistern den Direktaufstieg zu ermöglichen. Aber nach zwei Jahren müssen wir erkennen, dass Österreich nun mal ein kleines Land mit eingeschränkten Möglichkeiten ist, sportlich wie wirtschaftlich.
RedZac-Verkleinerung: Bundesliga peinlich!
Hier ein Artikel der Kollegen von ostliga.at zum leidigen Thema RedZac-Verkleinerung.
Der Tod einer Legende
Legenden sind nette, lehrreiche Geschichterln. Die beliebtesten unter ihnen sind die hartnäckigen Legenden. Sie leben davon, dass ihr Wahrheitsgehalt so gut wie unüberprüfbar ist und dass man sie ganz einfach glauben muss (oder nicht). Anders verhält es sich mit den kurzlebigen Legenden, deren sehr beschränkte Lebensdauer meist daraus resultiert, dass ihr Wahrheitsgehalt nun mal leider überprüfbar ist. Gerade wie bei der Legende von der starken Bundesliga und den schwachen Regionalligen, die – kaum ins Leben gerufen – schon wieder gestorben ist.
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Tabelle der Schmerzen
Da liefert man einmal so ein bisschen locker aufbereitete Chronik mit ein paar Light-Analysen, packt zum Drüberstreuen noch ein paar Transferdaten und -gerüchte obendrein und schon jubilieren die Besucher in höchsten Tönen. Nix da! Jetzt gibt’s die „Hard Facts“, und zwar im wortwörtlichen Sinne. Ballverliebt.eu präsentiert das Ranking der Rauhbeine, die Hall of Fame der Haxenbrecher oder einfach die Tabelle der Schmerzen 2007/2008!
Der große Bundesliga-Legionärs-Check
Sie schwelt, die Ausländer-Diskussion. Seit einigen Jahren heißt es: Es gibt zu viele mittelmäßige Legionäre in der Bundesliga. Und ich sage: Das stimmt! Gute Legionäre, von denen einheimische Jungkicker wirklich was lernen können – sei es nun in spielerischer, in taktischer, oder in technischer Hinsicht, oder auch was profihafte Einstellung betrifft – sind natürlich jederzeit willkommen. Aber wie viele solcher Legionäre gibt es in der heimischen Liga. Und: Warum sind die anderen immer noch hier? Ich habe mich an einer Einstufung der in der 71 Bundesliga beschäftigten Legionäre von Acimovic bis Zickler (außer den Winter-Neuzgängen, die noch praktisch nicht gespielt haben) versucht. Frei nach dem Motto „die guten ins Töpfchen, die schlechten…“
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Gleichheit?
Nennt mich einen träumerischen Idealisten, aber ich habe ernsthaft geglaubt, dass nicht wegen jedem Pipifax, den ein Schiedsrichter mal verzapft, ein komplettes Spiel neu ausgetragen wird. Natürlich war der Elfmeter, den Brugger den Altacher zusprach, ein Geschenk. Natürlich war die Ausführung desselben umstritten. Keine Frage. Aber deswegen gleich das komplette Spiel wiederholen? Stellen wir uns die Situation umgekehrt vor. Rapid geht daheim gegen Altach durch einen ebensolchen Elfer in Führung. Altach kann zwar noch ausgleichen, bekommt aber kurz vor Schluss noch das 1:2 und fährt ohne Punkte heim ins Ländle.
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Der nächste Finanzabsteiger?
Ein trauriges Bild gibt die Bundesliga seit Jahren ab, dass der einzige Absteiger aus der höchsten Spielklasse gerne mal schon lange vor Meisterschaftsende feststeht, erschreckt kaum noch jemanden. Dabei nimmt dieser Umstand einiges an Spannung aus dem Bewerb (Stichwort „Abstiegskampf“) und offenbart die chronische Unfähigkeit vieler Vereine den sportlichen mit dem finanziellen Erfolg unter einen Hut zu bringen. Zumal neben den Pleitiers auch gerne mal Clubs haarscharf an der Liquidierung vorbeischrammen (Sturm, Tirol).
Der nächste Rohrkrepierer steht anscheinend auch schon bereit: Die SK Austria Kärnten, der Hybrid aus Paschingresten und dem subjektiv besseren Kaderteil des FC Kärnten steckt anscheinend in Finanznöten. Ein Schelm, wer da noch an das heroische Blabla zur Klubgründung erinnerte und BZÖ-Canori was von guten Fundamenten schwadronierte. Das schöne, große Stadion wurde ob der gezeigten Leistungen und der konsequenterweise folgenden Tabellenplatzierung immer spärlicher besucht, und mittlerweile findet man sich am sportlichen und monetären Abgrund.
Danke…
…liebe Bundesligatrainer. Das habt ihr wieder spitze gemacht. In einem Jahr, in dem ein U21-Team beinahe WM-Dritter geworden wäre, der Anteil an jungen Österreichern in der Liga gestiegen und Hickersberger’s „junges Team“ eigentlich älter wird und im Schnitt über 27 Lenze zählt wählt ihr einen 38jährigen zum Fußballer des Jahres, der bald seine Karriere beenden wird. Continue reading