Prognose Elfenbeinküste: Georg

Gegen die Elfenbeinküste soll es heute Abend gehen, wieder auf heimischen Boden. Genauer gesagt in Innsbruck, wo man in der neueren Geschichte des ÖFB noch nicht verloren hat. Eingeweiht wird das „Tivoli Neu“, also das etwas renovierte und weitestgehend auf EM-Größe aufgerüstete Tiroler Traditionsstadion. Wer sich daran erinnert, wie man vor nicht allzulanger Zeit das Wörtherseestadion „eröffnet“ hat, wird den Kopf schütteln und sich gruseln. Es war das 0-0 gegen Japan, das wir unverdient im Elferschiessen gewannen. Nach dem Spiel gegen Liechtenstein letztes Jahr war es das zweite Mal, dass die Hickersberger Elf einen statistischen Sieg zu einer wahrgenommenen Brachialbruchlandung machten. Es folgte das 0-2 gegen Chile, in dem wir schließlich auch die verdienten Gegentore erhielten. Continue reading

Hört endlich mit dieser PR-Lüge auf

Andreas Ivanschitz sagt: „Jeder gibt seinen Senf dazu und glaubt, in der Öffentlichkeit seine Meinung sagen zu müssen. Für eine junge Mannschaft ohne viel internationale Erfahrung ist es schwierig, mit so einer Situation umzugehen.“

Die Mannschaft die am Samstag gegen die Schweiz eingelaufen und eingegangen ist, war im Schnitt 27,27 Jahre alt. Der Schnitt aller eingesetzten Spieler war 26 Jahre.

Die Schweiz startete im Vergleich dazu mit einem Schnitt von 23,91 Jahren und alle eingesetzten Spieler waren 25,35 Jahre alt.

Ein anderer Vergleich: England startete im Bewerbsspiel(!) gegen Estland mit einem Team von durchschnittlich 27,36 Jahre, alle eingesetzten waren 27,5. Also in etwa dasselbe wie das österreichische Team. Nur dort würde (wie in der wesentlich jüngeren Schweiz) kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommen, der Mannschaft wegen ihrem Alter etwas nachzusehen. Und das ist richtig so.

WIR HABEN KEIN JUNGES TEAM! Continue reading

Sag einfach NÖ!

Nun schreibe also auch ich hier rein – Philipp Eitzinger, Mitarbeiter u.a. bei den Internetplattformen der Regionalliga Mitte und der Oberösterreichliga. Und, ach ja: Ich bin einer von jenen Unverbesserlichen, die trotz der aktuellen Entwicklung glauben, dass der österreichische Fußball wieder bessere Zeiten erleben wird. Wenn man die richtigen Maßnahmen setzt. Das heißt auch: Aus Fehlern lernen.

Denn normalerweise sollte man meinen, wenn man einmal einen Fehler gemacht hat, der in einem mittelschweren sportlichen und in einem beträchtlichen finanziellen Desaster endete, wird man einen zweiten Versuch des gleichen Modells meiden wie der Teufel das Weihwasser. Normalerweise, denn da Schwadorf-Mäzen Richard Trenkwalder als ausgewiesener Nicht-Fachmann in Fußballfragen erstaunlich beratungsresistent ist, verwundert es eigentlich nicht, dass eine gescheiterte Idee aus den Neunzigern reaktiviert wird. Der FC Niederösterreich. Continue reading

Bloggende Fußballorakel: Georg

Morgen geht es also gegen die Schweiz, unseren „kleinen“ Nachbarn und EM-Austragungspartner. Ein Land, dessen Nationalteam in den letzten Jahren sehr sehenswerte Fortschritte gemacht hat, da man im Gegensatz zum heimischen Verband die Scheuklappen rechtzeitig gelichtet und Grundlagen für gute Nachwuchsarbeit gelegt hat.

Während man hierzulande auf Ergebnisse wartet und nach jedem Hoffnungsschimmer prompt wieder enttäuscht wird, konnte man die Folgen kompetenter Sportführung letztes Jahr am respektablen WM-Abschneider der Schweizer sehen. Bis auf wenige Patzer (unter anderem einen Patzer gegen ausnahmsweise gut spielende Österreicher) war die Leistung der Schweizer „Nati“ seitdem kontinuierlich gut.

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Kienast

Durch das Fehlen von Linz bekommt Kienast erstmals seine Chance. Der Angreifer des norwegischen Zweitligisten Ham-Kam schien zwar bereits im Kader für das Malta-Match im vergangenen Februar auf, musste aber verletzungsbedingt absagen. Kurz zuvor war einer Sperre wegen rassistischer Beschimpfungen eines Gegenspielers in Norwegen bekanntgeworden. (Quelle: derStandard.at)

Frage: Warum nicht Hoffer, Okotie, Idrizaj, Stankovic oder Junuzovic? Ich weiß ja nicht wie gut Kienast wirklich ist, aber auf die unbeobachteten(!) Leistungen in der zweiten norwegischen Liga kann ein Teamchef doch nicht ernsthaft setzen?

Er tritt und keucht und pennt, was jedoch keiner erkennt

Gepennt
Der Mann zwei Meter neben ihm hatte gerade den Ball im Tor versenkt, als die gnadenvollen ORF-Kameras ihn verschonten. Sie hielten nicht auf ihn drauf. Ihn, der als notwendig erachtet wird, weil er „Routinier“ ist. Ihn, den Schuldigen, ließen sie vom Haken. Wie immer.

Getreten
Sein Gegenspieler war gerade erst zu Boden gegangen, weil er ihm von hinten auf die Füße geklopft hatte, als der nachsichtige Schiedsrichter ihn verschonte. Er belangte ihn nicht dafür, dass er seine blöden Attacken wieder und wieder auspackt. Jene Attacken, die eine Existenz jeder Art von modernem Spielverständnis als Verteidiger unmöglich machen.

Gekeucht
Der Kommentator nannte gerade einen seiner Mitspieler Chef, als er ihn verschonte. Er stellte ihn nicht in seiner Funktion als Kapitän in Frage, wie er es tun hätte sollen, und er fragte auch nicht, ob er vielleicht in all seiner „Routine“ einfach zu alt oder zumindest zu wenig fit für den Spitzensport sein könnte.

Geschützt
Sein junger Nebenspieler wurde gerade als überfordert dargestellt, da hat über sein Verhalten keiner nachgedacht. Auch der Trainer nicht, der ihn bis zum bitteren Ende durchspielen ließ, obwohl er im ganzen Spiel keinen Akzent nach vorne setzen und auch hinten keine überragende Aktion bieten konnte.

Gesetzt
Österreich hatte gerade einige vielversprechende, junge Spieler in seiner Position, als auch der Teamchef ihn wieder einberief. Weil der und die anderen Unfähigen „Routine“ vor Fußball stellen.

Geschlussfolgert
Martin Hiden ist das Symptom dafür, was Fußball für die Leute in den Schaltstellen dieses Landes bedeutet. Und deshalb wird es zur „Routine“, dass aus diesem Land auch kein Team in absehbarer Zeit etwas gewinnen wird.