Archiv der Kategorie: Österreich

Großes Risiko – Wenig Hoffnungen

Nach sechs Jahren Quälerei hat sie also ein Ende, die unrühmliche Amtszeit von Friedrich Stickler als höchster Mann im ÖFB. Sechs Jahre, in denen die Aktionen überwiegen, über die man nur den Kopf schütteln kann. Die patscherte Inthronisation von Hickersberger, das weitgehend ahnungslose Auftreten in Fußballfragen und seine Ankündigung, die wichtigen Innovationen (wie Fitness-Trainer usw.) nach der EURO wieder zu streichen, sollen hier nur einmal am Rande erwähnt werden.
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Sticke weg – und nun?

Friedlich „Sticke“ Stickler, der viel und nicht ganz zu Unrecht gescholtene ÖFB-Präsident ist gestern „aus beruflichen Gründen“ zurückgetreten. Mittlerweile liegen erste Reaktionen von Herzog, Prohaska und Co. vor. Und: Keiner heuchelt. Kein „Schade, dass er geht“, kein „er hat gute Arbeit geleistet“ oder dergleichen. Das ist zumindest „untypisch“. Unisonso heißt es nur, man nehme seinen Rücktritt zur Kenntnis. „Berufliche Gründe“ lassen freilich auch einigen Interpretationsspielraum. Ich belasse es dabei, Stickler mit dem Engagieren von Karel Brückner die mit Abstand kompetenteste Handlung seiner Ära zu bescheinigen. Und kaum wird einmal etwas richtig gemacht, droht schon ein anderer unterschwellig, es wieder zu ruinieren.

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Experten dort, Experten hier

Kürzlich in der englischen Premier League, eine vergleichsweise simple Halbzeitsanalyse zu einem Liverpool-Spiel… (sinngemäß):

„Keane hat zwar noch kein Tor für Liverpool geschossen, aber ihn zu kaufen hat das Spiel der Reds verbessert. Er holt ein wenig mehr Bälle aus dem Mittelfeld. Dadurch kann Gerrard sich mehr auf seine Rolle als zentraler Mittelfeldspieler und Spielmacher konzentrieren. Er hat jetzt mehr Platz und Zeit um die Bälle zu verteilen. Das entspricht seiner Spielweise eher.“

Heute im ORF in der Katastrophenrunde Stöger, Prohaska, Herzog und Ivanschitz in der Nicht-Analyse des österreichischen Fußballs:
„Uns fehlt halt das Glück.“, „Ein österreichischer Trainer hätte nicht so viel Kredit.“, „Wir können halt kein Spiel machen.“, „Wir müssen auch offensiv spielen.“, „Wir haben noch eine junge Mannschaft.“, „Serbien ist eine Klassemannschaft mit Selbstvertrauen.“

Der österreichische Experte weigert sich, Fußball zu analysieren. Das ist das Einzige was eure Analyse gezeigt hat, ihr Blunzer!

Faröer – Österreich: Die Analyse

Thomas König ist kein Radiomoderator.
Der ORF ist peinlich, weil er im Fernsehen Radio überträgt und keine Webcam besitzt.
Österreich hat keine Goalgetter und kann im Wind nicht spielen.
Die Faröer haben endgültig einen Lieblingsgegner gefunden.
Der slowenische Schiri dürfte kein Genie sein.
Es war wahrscheinlich gar nicht so schlecht gespielt, aber es war zu wenig.
Bei der WM 2010 werden wir wahrscheinlich nicht dabei sein.

Tom und Georg wetten (#1): Färöer – Österreich

Es kam wie es kommen musste. Da waren zwei Ballverliebt-Redakteure sich nicht ganz einig über das, was nächsten Samstag Nachmittag in Torshavn (die Stadt in der ganz bestimmt irgendwo ein Hickersberger-Denkmal stehen muss, auch wenn anno 1990 in Schweden gespielt wurde) passieren wird, und bumm – wurde eine Wette draus. Der Einsatz ist monetär gesehen zwar nicht die Welt, doch das Gut umso wertvoller. Um eine Maß köstlich prickelndes, erlesenes, selbstgebrautes Bier im Highlander geht es bei unserer Autorenwette zu Färöer Inseln – Österreich.

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