Archiv der Kategorie: Österreich

Erst im Schock, dann ohne Hirn nach vorne – U21 verliert 0:2 gegen Bulgarien

Zum EM-Qualifikationsspiel der österreichischen U21 gegen Bulgarien (0:2) verlieren wir heute nicht viele Worte, haben aber zwei Animationen für euch vorbereitet, die das Problem der Österreicher nach dem schnellen 0:2-Rückstand aufzeigen sollen. Continue reading

„Wir können uns auch gegen starke Teams gut präsentieren!“

– Interview mit ÖFB-Teamkapitänin Marlies Hanschitz.

Am Mittwoch spielt das österreichische Frauen-Nationalteam in Bruck an der Mur in der EM-Qualifikation um drei wichtige Punkte gegen Armenien. Davor muss das Team noch zu Gruppenfavorit Dänemark – allerdings ohne die Matchwinnerin vom letzten Spiel.

Tor und Nasenbeinbruch in einer Aktion: Marlies Hanschitz trifft beim 1:1 gegen Tschechien zum wichtigen Ausgleich. (Foto: Rudi Dannenbaum)

Mit dem 1:1 gegen Tschechien gab’s einen feinen Auftakt in die Qualifikation für die Frauen-EM 2013 in Schweden. Bevor die Mannschaft von Teamchef Dominik Thalhammer nach Vejle gefolgen ist, hat sich Ballverliebt mit Kapitänin Marlies Hanschitz, die gegen Tschechien den so wichtigen Ausgleich erzielt hat, unterhalten – über das Kapitänsamt, die Mannschaft, die Liga, und ein Spiel in der Loftus Road von London.

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Erst kein Plan und kein Druck, dann alle Chancen vernebelt – 0:1 gegen Holland

Null Pressing, Einzelinitiativen, Zufallsaktionen – vor der Pause machte Österreich im U21-EM-Qualispiel gegen Holland so ziemlich alles falsch. Mittelfeld verstärkt, über die Flügel gespielt – in Überzahl machte das ÖFB-Team viel Druck, verballerte aber alle Chancen. Womit am Ende eine 0:1-Niederlage steht.

Österreich - Holland 0:1

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Marcel Koller: Ein Anti-Peppi mit dem Drang nach Perfektion

Marcel Koller war in Österreich bis vorgestern kaum jemandem ein Begriff. Wie kommt also der ÖFB auf diesen Mann? Hier eine wilde Theorie dazu. Die Trainerkarriere von Koller begann als Assistent unter Leo Beenhakker. Eben dessen Name war zuletzt auch am Rande der Gerüchte um den Teamchefposten gefallen. Gut möglich, dass der ehrwürdige Niederländer im Gespräch mit ÖFB-Verantwortlichen den entscheidenden Tipp gegeben hat. Continue reading

Danke fürs Wichtigmachen, Willi!

Christian Russegger von „Österreich“ hat Willi Ruttensteiner, seit er den Teamchef-Job interimistisch übernommen hatte, konsequent als „Willi Wichtig“ diffamiert. Einer, der alles anders macht als Constantini: Er reist durch die Weltgeschichte, war dabei zum Teil in drei verschiedenen Ländern an nur einem Wochenende. Und vor allem: Er redete mit den Spielern, auch den Constantini-Outcasts. Und jetzt hat uns der Technische Direktor des ÖFB Marcel Koller gebracht. Man kann nur sagen: Danke, dass du dich so wichtig gemacht hat, Willi. Das war wichtig.

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1:1 zum Start in die EM-Quali – Der Kapitänin blutige Nase rettet Österreich

Das große Ziel heißt Schweden: Zum Start in die EM-Quali für die Euro2013 im Norden Europas traf das ÖFB-Frauen-Nationalteam auf den wohl direkten Konkurrenten um den Playoff-Platz Tschechien. Der Ausgleich von Kapitänin Marlies Hanschitz, bei dem sie sich eine heftig blutende Nase geholt hatte, rettete Österreich das wichtige 1:1.

Österreich – Tschechien 1:1

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Umfrage: Foda als Teamchef?

Nicht erst seit eine deutsche Boulevardzeitung am Sonntag den Deal als „done“ vermeldet hat, gilt Franco Foda als erste Wahl für die Nachfolge von Dietmar Constantini. Grund genug für ballverliebt diese mögliche Entscheidung zu reflektieren. Georg übernimmt die Rolle des Pro-Foda-Verfechters, Tom nimmt die Contra-Haltung ein. Uns würde natürlich interessieren, wie ihr das nach dem Lesen der Beiträge seht.

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Contra: Foda als Teamchef

Die BILD hat es bestimmt: Franco Foda wird seit Sonntag als Fix-Nachfolger von Dietmar Constantini gehandelt. Ob die Informationen des deutschen Boulevards stimmen oder trügen, wird sich zeigen. Aber er ist ja die oberflächlich logische Variante. Er stellt irgendwie die zufrieden, die keinen Österreicher wollen, aber auch die, die einen Vertrauten der heimischen Liga fordern. Er hat den Ruf als guter Fachmann, wird aber nicht allzu teuer sein. Er ist nicht zu verhabert, aber doch auch nicht ganz von heimischen Rücksichtnahmen losgelöst. Kaum jemand könnte sich ärgern. Auf ihn kann man sich einigen. Man sieht: Wenn man nur in Lobbys denkt, dann passt Foda irgendwie. Continue reading

Pro: Foda als Teamchef

Foda ist seit Ende der Saison 06/07 zum zweiten Mal Trainer des SK Sturm. Unter ihm gelang den Steirern nach der Beinahe-Pleite auch die sportliche Rehabilitation. In den vergangenen vier Saisonen schaffte der Deutsch es, die Mannschaft beständig in den oberen Tabellenregionen zu platzieren. Neben einem unglücklichen Ausscheiden gegen Zürich im UI-Cup zog Sturm heuer zum zweiten Mal in die Gruppenphase der Europa League ein, nachdem der Verein in der Vorsaison den dritten Meistertitel feiern konnte. Auch der Cupsieg 2009/10 soll nicht unerwähnt bleiben.

Soweit die Zahlen und Bilanzen. Foda gilt aber auch als Trainer, der Wert auf Taktik legt. Einer von vielen und dazu einer der wichtigen Faktoren, die den ernsten Ex-Kicker vom mürrischen Tiroler Didi Constantini unterscheiden. Sturm arbeitet mit kleinem Finanzrahmen und geringer Kaderdichte. Was Foda geleistet hat ist also ungleich schwerer zu bewältigen als etwa für Budgetkrösus Red Bull Salzburg oder die Wiener Großklubs. Ich würde gerne sehen, was er aus dem durchwegs guten Spielermaterial machen kann, aus dem er als Nationaltrainer schöpfen kann. Continue reading

Die Modernisierung ist überfällig. Aber sieht das auch der ÖFB so?

Symptomatisch. Das ist das Wort, dass einem bei vielen Details einfällt, dieser Tage, rund um das österreichische Nationalteam. Und auch um den ÖFB. Wie der seltsame Abschied auf Raten vom Teamchef. Wie das Staatsgeheimnis, das um das angebliche verfeinerte Anforderungsprofil des neuen gemacht wird. Und wie die Reaktionen auf den Vorstoß von Paul Scharner. Ein Kommentar.

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