Mit einem erfreulichen 3:0 gegen Slowenien beginnt das Länderspieljahr für Österreich. Im ersten Match von Franco Foda als Vollzeit-Teamchef war eine klare taktische Marschrichtung zu erkennen, die gegen die nicht besonders guten Slowenen zumindest in der ersten Hälfte sehr gut funktionierte.
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Nach Sieg über Israel: 0:4-Debakel in Spanien kostet ÖFB-Frauen wohl Gruppensieg
Gegen Israel wurde die Pflicht in Form eines 2:0-Arbeitssieges erfüllt, an dem nur die eigenwillige 3-2-1-4-Formation Österreichs bemerkenswert war. Aber die 0:4-Ohrfeige in Mallorca wurde zu einer Lehrstunde für die ÖFB-Frauen. Allerdings eine, die man sich selbst erteilt hat – und nicht der (zugegeben gut spielende) Gruppenkopf Spanien.
Es war der frustrierende Schlusspunkt eines tollen Jahres – natürlich mit dem EM-Halbfinale als Höhepunkt. Die direkte Qualifikation für die WM 2019 in Frankreich ist nach der Packung von Palma aber fast schon auszuschließen.
Erstes Abtasten von Team und Foda – 2:1 über Uruguay
Dieses erste Spiel unter dem neuen Teamchef Franco Foda lässt einen irgendwie mit ein paar Fragezeichen zurück. Gute Unterhaltung war der etwas glückliche 2:1-Sieg gegen Uruguay nicht, die erste Hälfte war furchtbar, die zweite überwiegend ganz gut. Aber mehr als ein gegenseitiges Abtasten und Kennenlernen von Team und Trainer war dieser erste Lehrgang und auch das erste Match unter Foda natürlich nicht – und viele Fragen bleiben logischerweise vorerst auch noch unbeantwortet.
Valencia ist Zweiter – wie geht das?
Die Älteren werden sich erinnern können: 2000 und 2001 stand Valencia jeweils im Finale der Champions League, 2004 gewann der Klub den UEFA-Cup und wurde Meister. In den letzten Jahren aber: Finanzielle Troubles, Trainerverschleiß deluxe, zuweilen Abstiegsangst – und ein auf Eis gelegter Stadion-Neubau.
Und jetzt ist Valencia plötzlich wieder Zweiter in der Primera Division, ungeschlagen nach neun Spielen. Wie geht das? Hier ein kleiner Blick auf den wiedererstarkten Verein, der vor anderthalb Jahrzehnten zu den stärksten in Europa zählte.
System-Experiment zum Abschied – 1:0 bei Kollers letztem Spiel
Das Ende einer Ära: Nach 54 Spielen in sechs Jahren endet die über weite Strecken sehr erfolgreiche und erfreuliche Amtszeit von Marcel Koller als ÖFB-Teamchef. Das mit vielen jungen Spielern bestückte ÖFB-Team verabschiedet den Schweizer mit einem 1:0-Arbeitssieg in Moldawien.
Brauchbar, aber nicht überragend: Österreich siegt mit neuem System
Eine ordentliche Vorstellung, viele ungenützte Torchancen und eine Dreierkette in der Abwehr: Das bot das ÖFB-Team beim 2:0-Pflichtsieg über Moldwien. Die Gäste agierten überwiegend harmlos, die Österreicher linkslastig. Alaba – diesmal auf der Außenbahn aufgestellt – bestimmte mit Hinteregger und Arnautovic die ÖFB-Offensive klar. Der Sieg hält Österreich in der WM-Quali am Leben, mehr aber auch nicht.
Die (wenigen) Lehren des 0:0 von Österreich gegen die Slowakei
Mit einem Spiel, das nichts für Feingeister und Schönwetterfans war, verabschiedet sich Österreich in die Länderspiel-Winterpause. So unansehnlich, so zäh und so niveauarm das 0:0 in einem zu fast drei Vierteln leeren Happel-Stadion aber auch war, es gab schon ein paar Erkenntnisse.
Österreich-Irland 0:1 – Der Anfang vom Ende der Ära Koller?
Die WM in Russland wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohne Österreich über die Bühne gehen. Davon kann man nach der 0:1-Heimniederlage gegen Irland ausgehen. Denn nicht nur, dass die Niederlage gegen clever agierende Iren verdient war und die Tabelle nun fürchterlich aussieht. Nein, es ist auch im vierten Spiel nach der verpatzten EM kein Funken einer inhaltlichen Entwicklung zu sehen. Um es in der TV-Sprache zu sagen: Marcel Koller jumped the shark.
Wieder keine Antwort auf Umstellungen: Österreich rettet 2:1
Immerhin: Österreich gewinnt in Georgien das erste Pflichtspiel nach der verpatzten EM mit 2:1 und startet mit dem erwarteten (und notwendigen) Sieg in die WM-Qualifikation. Das Resultat ist aber auch das Beste an diesem Spiel. Zwar hatte man Georgien vor der Pause gut unter Kontrolle. Auf die Umstellungen des Gegners blieb das Team von Marcel Koller aber – einmal mehr – eine Antwort schuldig.
Neuer Kader, alte Schwächen: Sturm Graz von Ried ausmanövriert
Der Saisonstart war für Sturm Graz mit dem 3:1 über Salzburg perfekt. Das 0:1 in Ried hat nun aber gezeigt, wo mit dem völlig neuen Grazer Kader die Schwächen liegen – nämlich genau dort, wo sie auch mit dem alten Kader gelegen sind: Fehlende Bindung zwischen Eröffnung und Offensive und zu viel offener Raum im defensiven Umschalten. Ried bohrte genau diese Problemfelder an.