Mit einer einmal mehr unterdurchschnittlichen Leistung verliert Salzburg in Posen mit 0:2 – zwar konnten die Polen genauso wenig für spielerische Akzente sorgen wie die Bullen, aber eine klare Marschrichtung und gute Organisation ermöglichten einen verdienten Sieg.
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Krisengipfel
Schalke schlägt Benfica Lissabon in einer über weite Strecken nicht allzu attraktiven Partie mit 2:0, weil Felix Magath richtig auf den Spielverlauf reagierte und der Rückstand eine Viertelstunde vor Schluss den Portugiesen endgültig das Genick brach.
Mit dem Bus vorm Tor
Der russische Meister Rubin Kasan war sich im Heimspiel gegen Barcelona nicht zu blöd, die Katalanen mit einem 6-2-2 (!) zermürben zu wollen. Mit Erfolg: Mit nur 25% Ballbesitz ermauerten sich die Russen ein 1:1 und waren nur durch einen Strafstoß zu bezwingen.
Zehn Minuten fehlen
Real Madrid holt beim französischen Vertreter AJ Auxerre einen mühsamen 1:0-Sieg – das Team von José Mourinho war zwar deutlich überlegen, konnte aber wenig Torgefahr erzeugen. Am Ende entscheidet ein individueller Fehler zu Gunsten von Real, zehn Minuten vor Schluss.
Žilina zahlt Lehrgeld – in Rubel
Spartak Moskau gewinnt gegen den slowakischen Meister Žilina letztlich klar mit 3:0 – weil sich die Slowaken in der ersten Hälfte beinahe in die Hose gemacht hätten und in der zweiten Hälfte zwar mehr porbierten, aber die eklatanten Abwehrschwächen nicht abstellen konnten.
Seltsames auf beiden Seiten
Das Wort „seltsam“ trifft es wohl am Besten – beim 0:2 gegen Man City wurde nicht ganz klar, was Huub Stevens mit seiner Aufstellung bezwecken wollte. Augenscheinlich wurde nicht nur die mäßige Form der letzten Wochen. Sondern auch, dass die Verletzung von Andi Ulmer das Bullen-Spiel zerstört hat.
Sieg? Ja. Vercoacht? Auch.
2:0 gegen Kasachstan – pures Glück. Denn was sollte Roland Linz als hängende Spitze? Warum wurde auf die Isolation von Dag nicht reagiert? Warum musste Jimmy Hoffer ins rechte Mittelfeld – was schon Brückner angekreidet wurde? Und: Warum wurde die bessere Seite beinhart ignoriert?
Die Aufstellung? Ein Lotteriespiel, jedes mal wieder. Diesmal durfte sich Roland Linz als Mittelding aus hängender Spitze und Zehner versuchen, weil Kavlak den kreuzbiederen Sechser zu geben hatte. Die Formation? Rein von der Aufstellung her wär’s ein 4-1-3-2 gewesen, im Endeffekt war’s ein 4-4-1-1. Der Schlüsselspieler? Veli Kavlak. Aber alles der Reihe nach.
Vercoacht! Aber nicht nur das 3:3 ist ärgerlich…
Das österreichische U21-Team vergibt einen 3:1-Vorsprung in einem Spiel, das man 75. Minuten lang recht sicher im Griff hatte. Ganz frei von Schuld darf sich Teamchef Herzog mit schlechten Wechseln nicht nehmen – aber Rundherum hat noch einiges mehr nicht gestimmt, als im österreichischen Spiel…
Gerechtigkeit und Gastgeschenke
Vor 18.000 Zusehern traf Österreich im Wörthersee-Stadion im „Sommerländerspiel“ auf die WM-Teilnehmer und Nachbarn aus der Schweiz. Nach einem 2:1-Holpersieg gegen schwächelnde Dänen und einem 0:1 gegen Kroatien ging die ÖFB-Elf in ihr drittes Länderspiel des Jahres. Für die Schweiz war es die erste Partie nach der WM-Teilnahme, für Österreich wurde es ein weiteres Experiment.
Sturm beschenkt Rapid – mit Platz im Mittelfeld!
Sturm verliert das Heimspiel gegen Rapid hochverdient mit 0:2 – und das hat nur sehr wenig mit der geringeren Regenerationszeit seit dem Europacup-Spiel unter der Woche zu tun. Nein, Rapid hat gezeigt, was die Mannschaft kann, wenn alle Spieler auf der Position spielen, auf der sie am Stärksten sind.