Archiv der Kategorie: UEFA EM 08

Sehenden Auges ins Verderben

Nein, es geht ausnahmsweise einmal nicht um den österreichischen Fußball (auch, wenn der Titel das nahelegen würde). Es geht um den aus Spanien.  Denn dort hat die Regierung Zapatero verfügt, dass die Spitze von all jenen Sportverbänden neu gewählt werden soll, deren Athleten sich nicht für die Olympischen Spiele von Peking qualifiziert haben. Und weil auch das U21-Team der Fußballer im August nicht in China vertreten ist, muss demnach auch die RFEF-Führung neu gewählt werden. Da gibt es aber einen gravierenden Haken.
Continue reading

5 Jahre Bronzene Generation

Wer erinnert sich noch? 2003, also vor mittlerweile bald fünf Jahren, holte die österreichische U19 beim Europameisterschafts-Turnier in Polen den 3. Platz, ebenso wie im selben Jahr die österreichische U17 beim Turnier in Liechtenstein. Die Dritten aus Polen sind mittlerweile demnach 24 Jahre alt – alt genug um sagen zu können, ob es zu einer halbwegs brauchbaren Karriere kommt. Und die Dritten aus Liechtenstein sind heute 22, demnach lässt sich auch schon bei ihnen abschätzen, wohin die Reise geht. Wer waren denn nun die insgesamt 36 Kicker, die damals Bronze holten – und wo sind sie jetzt?

Continue reading

Jetzt heisst’s wohl: Zittern

Der Antrag ist abgeschickt. 5,50 EUR habe ich für den Eintritt in Fankurvensektor D2/Ernst-Happel-Stadion beim freundschaftlichen Länderspiel Österreich-Deutschland vor anderthalb Wochen bezahlt. Ein gutes Spiel, trotz des enttäuschenden Ergebnisses. Ergo war das Ganze – sieht man von der (dank der österreichischen Post AG) recht teuren Fahrt nach Wien ab – ein Schnäppchen.

Mit viel Hilfe von Seiten Fortunas wird es mich im Juni an den selben Ort, zum selben Spiel verschlagen, bei dem es dann möglicherweise um alles oder nichts geht. Kostenpunktwäre diesmal: 59,25 EURO inkl. Kartenporto für ein hoffentlich unvergessliches Match. Nein, ich nehme das C-Wort trotzdem nicht in den Mund.

Der Preis ist doch recht happig. Die Aussicht auf Zuteilung der Karte speziell bei diesem Match gering, die Chance in Zahlen ausgedrückt wohl nahe dem Gefrierpunkt der Grad Celsius Skala. Eben hab ich den Antrag für die Karten via Online-Ticketshop abgeschickt.

Drückt mir die Daumen.

PS: Über mögliche Nebenwirkungen des Vergabeverfahrens für das Restkontingent informieren die Kollegen von kick08.

EM 2008: Vorbereitung – Österreich : Deutschland (0:3, Live vor Ort)

Österreich - Deutschland, Februar 2008, 0:3

20:10 – Ich bin tatsächlich da. Der Einlass lief problemlos, die Pressetribüne verfügt über einen Internetzugang per W-LAN. Die Sessel haben Polsterbezüge. In 25 Minuten geht es hier im Ernst Happel-Stadion los, die Fans sind bereits zu etwa einem Drittel im vergrößerten Stadion und die deutsche Mannschaft wurde bereits mit einem verdammt lauten Pfeifkonzert empfangen. Bin ja kein großer Freund von sowas. Fotos wird es im Nachhinein geben – eventuell erst morgen früh. Continue reading

Waren Prügel notwendig?

Es sieht fast so aus, als hätte jemand etwas Vernunft in Hickes Sturschädel reingeprügelt. Gegen die Deutschen ist Linz wieder dabei, wie auch Pogatetz. Und wie man hört, soll sogar in der „Causa Scharner“ Land in Sicht sein. Man möchte es gar nicht für möglich halten, dass es noch vor der EURO so weit sein könnte, dass der Teamchef über den Tellerrand seiner verletzten Eitelkeiten und den wahnsinnigen Ordern eines ahnungslosen Verbandspräsidenten hinausblickt.

Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass die Einberufung von Pogerl und Roligoal, wie auch die angekündigte Möglichkei einer Aussöhnung mit Scharner nicht nur Scheingefechte bleiben, um Anfang Februar die Deutschen zu täuschen…

Hat Sebastian Prödl wirklich eine Sicherheitsvariante gewählt?

Zum Verbleib von Sebastian Prödl beim SK Sturm Graz: Es ist schade, dass er sich den Durchbruch im Ausland noch nicht zugetraut hat. Für seine persönliche Entwicklung wäre der Sprung ziemlich sicher ein guter gewesen. Und ob man nicht auch als sporadisch eingesetzter Bankerldrücker in Deutschland, Italien oder Englands Topp-Ligen gut genug für das österreichische Euro-Team wäre, sei dahingestellt. Prödl geht den vermeintlich sicheren Weg. Und er wird es schon noch schaffen, meint die optimistische Hälfte der Fußball-Nation. Dazu gehöre ich zwar prinzipiell auch, für wirklich klug halte ich die Entscheidung aber nicht. Continue reading

Im Zentrum: EM 2008 – Ist Österreich gerüstet?

Beginnt 21:58, ORF2.

Teilnehmer an der Diskussion: Der Organisationschef der Euro, der ÖFB-Teamchef, ein EM-Botschafter, die Präsidentin einer EM-Werbeinitiative, der ÖFB-Präsident und der Bundeskanzler.

Ich erwarte eine äußerst kritische Debatte. Danke dafür an den einladenden Moderator. Wer das ist? Mister Superjournalist Elmar Oberhauser natürlich. Im Ernst jetzt: Hätte man da nicht eher gleich eine einstündige Werbeschaltung machen können? Die UEFA sollte das Geld schon haben…

EM 2008: Gruppe B

Österreich
Kroatien
Deutschland
Polen

Tough, aber ich freu mich. Objektiv gesehen hat Österreich vom heutigen Standpunkt aus natürlich keine Chance (wäre eh in jeder Gruppe so gewesen). Aber wer weiß. Man ist ja Optimist: Zumindest gegen Polen ist eine Überraschung möglich.

PS: Gruppe C ist eine Frechheit. Warum man bei solchen Ergebnissen überhaupt noch Töpfe zur Auslosung nimmt, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Ungleicher könnte es bei einer völligen Zufallsziehung auch nicht sein…

Bloggende Fußballorakel: Georg

Morgen geht es also gegen die Schweiz, unseren „kleinen“ Nachbarn und EM-Austragungspartner. Ein Land, dessen Nationalteam in den letzten Jahren sehr sehenswerte Fortschritte gemacht hat, da man im Gegensatz zum heimischen Verband die Scheuklappen rechtzeitig gelichtet und Grundlagen für gute Nachwuchsarbeit gelegt hat.

Während man hierzulande auf Ergebnisse wartet und nach jedem Hoffnungsschimmer prompt wieder enttäuscht wird, konnte man die Folgen kompetenter Sportführung letztes Jahr am respektablen WM-Abschneider der Schweizer sehen. Bis auf wenige Patzer (unter anderem einen Patzer gegen ausnahmsweise gut spielende Österreicher) war die Leistung der Schweizer „Nati“ seitdem kontinuierlich gut.

Continue reading