5:0 in Kasachstan – mit dem erwarteten hohen Sieg starteten die ÖFB-Frauen in die Amtszeit der neuen Teamchefin Irene Fuhrmann. Weniger das Ergebnis war bei diesem Ausflug aber von Interesse, dazu war der Gegner zu schwach und das wusste man vorher. Aber wie legt die neue Trainerin das Spiel an, die Vorbereitung, wie wurden die Vorgaben umgesetzt? Und dank der schweren Verletzung von Julia Hickelsberger gibt es nun eine weitere Denksportaufgabe.
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Irene Fuhrmann, Österreichs erste Teamchefin
Sie führte die U-19 als Trainerin zur Europameisterschaft, erreichte als Assistentin von Dominik Thalhammer das EM-Halbfinale, sie ist die erste (und auf absehbare Zeit auch einzige) österreichische Frau mit dem UEFA-Pro-Trainerschein. Und nun ist Irene Fuhrmann die neue Teamchefin der ÖFB-Frauen. Ihr Debüt ist in zwei Monaten beim EM-Quali-Spiel in Kasachstan – so es stattfinden kann – geplant.
Dominik Thalhammers Beste Elf
Sein Einstieg in den Frauenfußball 2011 kam unerwartet: Dominik Thalhammer hatte seine Trainerkarriere im Profibereich eigentlich aufgegeben, er wollte in Linz sein Jus-Studium beenden und betreute nebenbei die Fünftligisten aus Ottensheim und Pregarten. Dann rief der ÖFB, der seine Frauen-Akademie eröffnete.
Nun, neun erfolgreiche Jahre mit stetiger Entwicklung und seiner ÖFB-internen Beförderung zum Gesamtleiter der österreichischen Traineraus- und -fortbildung später, ruft der LASK – ebenfalls völlig unverhofft, wiewohl dieser Schritt sowohl für den Klub als auch für den Trainer, bei Licht betrachtet, völlig logisch ist.
Um die nun nach 93 Spielen zu Ende gegangene Amtszeit Thalhammers zu würdigen: Das waren die elf besten, wichtigsten, signifikantesten und/oder bedeutsamsten Spiele seiner Ära.
Top-Transfers, Torrekord und Corona: 2019/20 bei den ÖFB-Frauen
Corona hat bei den Männern für eine monatelange Pause gesorgt. Den Frauenfußball, der nicht von TV-Geldern am Leben erhalten wird, haben die Folgen der Pandemie aber noch wesentlich härter getroffen: Fast alle nationalen Ligen wurden komplett abgebrochen, die EM wurde von 2021 auf 2022 verschoben.
Und doch haben sich seit März einige Dinge getan – nicht nur der Transfer von Sarah Zadrazil von Turbine Potsdam zu Bayern München.
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ÖFB-Frauen: Guter Lehrgang, schlechte Resultate
Ob das EM-Quali-Spiel der ÖFB-Frauen gegen Frankreich am 14. April stattfinden wird, ist unklar. Noch bevor sich ganz Europa wegen des Coronavirus in den Lockdown-Modus begeben hat, absolvierte das Team aber jedenfalls ein einwöchiges Trainingslager in Marbella mit zwei Testspielen gegen die Schweiz.
Inhaltlich war Teamchef Dominik Thalhammer mit dem Lehrgang recht zufrieden. Mit den Ergebnissen – ein 1:1-Remis und eine später 1:2-Niederlage – jedoch ganz und gar nicht.
100 Spiele für Österreich: Sarah Puntigam im Interview
Die ÖFB-Teamspielerin Sarah Puntigam wird 100 Länderspiele alt. Wir haben sie zum Podcast gebeten und sie spricht über ihre Anfänge im Nationalteam, die völlig geänderte Lebensrealität von Fußballerinnen, über ihre beste Gegenspielerin und räudige Plumpsklos, über ihren Kreuzbandriss 2011 und die seltsame Häufung von Klassekickern in der Südoststeiermark.
Puntigams 100er und zwei „geheime“ Testspiele
Fast auf den Tag genau elf Jahre nach ihrem Debüt am 4. März 2009 wird Sarah Puntigam ihren 100. Einsatz im ÖFB-Trikot absolvieren. Österreichs Frauen verzichten zum März-Termin auf eine Teilnahme an einem der traditionellen Einladungsturniere und reisen dafür zu einem Trainingslager nach Marbella. Dort werden auch zwei „Geheimtests“ gegen die Schweiz gespielt.
Nici Billa Fußballerin des Jahres – und wie geht’s den anderen?
Österreichs Fußballerin des Jahres heißt Nici Billa. Die 23-jährige Tirolerin ist nicht nur im Nationalteam in die Fußstapfen von Nina Burger getreten, sondern hat vor allem auf Klub-Ebene das mit Abstand beste Halbjahr ihrer Karriere hinter sich – Billa hat einen großen Anteil daran, dass Hoffenheim sensationell auf Platz zwei überwintert. Aber auch andere Österreicherinnen spielen bei ihren Klubs in guter Form.
ÖFB-Frauen: Die Wiederentdeckung des WW-Systems
Nach dem 3:0 in Nordmazedonien und dem 9:0 gegen Kasachstan blicken die ÖFB-Frauen auf einen makellosen Herbst in der EM-Qualifikation zurück: Vier Spiele, vier Siege, 16:0 Tore. Ja, es ging nur gegen schwache Gegner – aber dies war bei der Erstellung des Spielplanes so angedacht, um gefahrlos taktisch experimentieren zu können.
1:0-Arbeitssieg: Wichtige drei Punkte für ÖFB-Frauen in Serbien
Eine Halbzeit lang waren die ÖFB-Frauen sehr stabil, sehr reif und deutlich besser als Gegner Serbien. In der zweiten Hälfte wurde Österreich fahriger, konnte nicht mehr überzeugen und musste länger um den 1:0-Sieg kämpfen, als nötig gewesen wäre. Aber immerhin gab es diesen Erfolg im Auswärtsspiel beim Topf-3-Team der EM-Qualifikation.