Alle Beiträge von Philipp Eitzinger

Über Philipp Eitzinger

Journalist, Statistik-Experte und Taktik-Junkie. Kein Fan eines bestimmten heimischen Bundesliga-Vereins, sondern von guter Arbeit. Und voller Hoffnung, dass irgendwann doch noch alles gut wird.

„Ich hätt‘ sie gerne hier – aber für das große Ganze ist es anders besser!“

„Als Teamchef der Nationalmannschaft hätte ich sie gerne hier. Aber für das große Ganze im österreichischen Frauen-Fußball ist es besser, wenn sie in der U-19-Eliterunde spielt – darum macht sie das jetzt auch.“

Dominik Thalhammer über Nicole Billa

Sie ist, wenn nichts schiefgeht, die Nationalteam-Stürmerin der Zukunft, hat im Herbst schon im A-Team gespielt. Dennoch ist Nicole Billa, 17 Jahre alt, nicht im Kader für das WM-Quali-Doppel mit den Spielen in Bulgarien (Samstag) und Frankreich (Mittwoch). Weil zeitgleich die U-19 in der Eliterunde um das Ticket für die EM-Endrunde kämpft – in einer Gruppe, in der das auch alles andere als unmöglich scheint. Es geht gegen Irland, die Türkei und Holland.

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Salzburg legt die Saat: Mit Pressing-Fußball endlich in Europa angekommen

Es begann mit einer erstaunlich guten Leistung gegen Fenerbahçe, es endete mit einem Selbstfaller gegen Basel – dazwischen sorgte Salzburg in der ersten „echten“ Europacup-Saison unter Roger Schmidt mit hochattraktivem Tempo-Fußball und extrem aggressivem Pressing für eine der besseren Europacup-Saisonen, die je ein österreichisches Team absolviert hat. Ballverliebt blickt noch einmal auf die insgesamt 14 Spiele der Bullen auf internationalem Parkett zurück.

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Bilanz des Algarve-Cups: Der gigantische Schatten kam 15 Minuten vor Schluss

Vier Spiele lang austesten, wie man den verletzungsbedingten Ausfall von Abwehr-Boss Carina Wenninger kompensiert. So war der Plan beim Algarve Cup. Hat funktioniert. Was nicht geplant war: Dass sich eine Viertelstunde vor Ende des letzten Spiels Laura Feiersinger schwer verletzt. Schien- und Wadenbein sind durch, die Saison für die Bayern-Legionärin vorbei. Bitter! Denn in den 345 Spiel-Minuten davor war eine kontinuierliche Steigerung erkennbar – ausgehend vom völligen Fehlstart in das Turnier.

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Überzahl in Ballnähe entscheidend: Erst Österreich mit Vorteilen, dann Uruguay

Das Ergebnis, ein 1:1 gegen Uruguay, sieht gut aus. Die erste Halbzeit, in der Österreich den amtierenden Südamerika-Meister an die Wand spielte, sah ebenfalls sehr gut aus. Dass es auf die logischen Änderungen beim Gegner für die zweite Hälfte aber keinerlei nennenswerte Reaktion gab, sah gar nicht gut aus. Ein Test mit durchaus Licht, aber auch mit einigem Schatten.

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Österreich beim Algarve Cup: Mit noch mehr Kraft auf’s Pressing-Gaspedal

Zum dritten Mal nach 2009 und 2010 darf Österreich beim Algarve Cup teilnehmen – dem bedeutendsten Testspiel-Turnier im Frauen-Fußball, bei dem jährlich Anfang März zwölf Teams über mehrere Spielorte verteilt im Süden Portugals je vier Spiele lang gegen richtig starke Konkurrenz testen. Mit Olympiasieger USA, Weltmeister Japan und Europameister Deutschland sind die drei besten Nationalteams der Welt auch diesmal mit dabei.

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Schöner Mist! Was soll’s. Positiv bleiben.

Schon wieder so eine Scheißgruppe also. Nichts wurde es etwa mit Ungarn aus dem zweiten Topf, nichts mit Finnland oder Lettland aus dem vierten. Nein, es wurde mit Montenegro eine der echten Gemeinheiten aus der vierten Kategorie und mit Schweden was richtig Ungutes aus der zweiten. Schöner Mist.

Nicht, dass das alles unschlagbare Truppen wären und man das Ziel, sich für die EM 2016 zu qualifizieren, jetzt schon abschreiben kann. Österreich kann diese Gruppe, wenn’s richtig gut läuft, sogar gewinnen. Österreich kann aber genauso Vierter werden.

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Die Austria in der CL: Gute Teile und starke Phasen, aber zu wenig konstant

Mit dem ersten Sieg eines heimischen Teams in der Königsklasse seit dem 20. Februar 2001 endete sie, die Champions-League-Premiere der Wiener Austria. Nach einem Europacup-Herbst, in der es zwei Ohrfeigen von Atlético Madrid gab, aber andererseits auch fünf Punkte, also mehr, als man erwarten durfte. Ballverliebt blickt noch einmal zurück: Das waren die sechs Spiele der Veilchen in der Königsklasse – und die Lehren daraus.

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32 Teams, null Überraschungs-Teilnehmer: Die Qualifikation für Brasilien 2014

Das Feld ist bestellt, die 32 Teilnehmer an der WM-Endrunde 2014 in Brasilien sind nun alle bekannt – und man muss konstatieren: Anders als bei den letzten Turnieren ist keine einzige Überraschung dabei. Bei Debütant Bosnien ist eine Endrunden-Teilnahme seit Jahren überfällig, die aufstrebenden Belgier hatte auch jeder auf dem Zettel. Aber sonst: Kein Exot von einer Karibik-Insel, kein afrikanischer Glücksritter, kein asiatischer Emporkömmling.

Hier nochmal eine detaillierte Übersicht, wie es dazu gekommen ist: Die Qualifikation für Brasilien 2014, rund um die Welt.

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Champions League, Cupsieger-Cup und UEFA-Cup: Wie es ’13/’14 aussehen würde

Für heute 20-Jährige ist es eine Vorstellung wie aus einer anderen Welt, in jedem Fall ist es aber eine Vorstellung aus einer anderen Zeit: Ausschließlich amtierende nationale Meister in der Champions League, drei verschiedene internationale Bewerbe, von denen es in zwei von A bis Z in K.o.-Duellen ging. Mitte der 90er-Jahre sah die Europacup-Landschaft noch so aus.

Begeben wir uns auf eine kleine Zeitreise: Wer 2013/14 an welchem Bewerb teilnehmen würde, hätten wir das Europacup-Format von damals. Um es konkret zu machen: Das Format von 1994/95, als sich mit Salzburg erstmals ein österreichisches Team für die CL-Gruppenphase qualifizieren konnte.

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Achtbar aus der Affäre gezogen: ÖFB-Frauen 1:3 gegen Top-Team Frankreich

Brav gespielt, den Gegner eine Zeitlang wirklich geärgert, aber gegen das übermächtige Team aus Frankreich letztlich natürlich verdient 1:3 verloren: So lief das letzte WM-Quali-Spiel der ÖFB-Frauen in diesem Kalenderjahr. In dem man bis zum französischen Doppelschlag nach etwa einer Viertelstunde zeigte, dass man auch vor diesem Gegner keine Angst hat. Aber Frankreich danach ausspielte, individuell deutlich besser zu sein.

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