Alle Beiträge von Philipp Eitzinger

Über Philipp Eitzinger

Journalist, Statistik-Experte und Taktik-Junkie. Kein Fan eines bestimmten heimischen Bundesliga-Vereins, sondern von guter Arbeit. Und voller Hoffnung, dass irgendwann doch noch alles gut wird.

20 Jahre, 22 Klubs: Österreichs Fußball-Konkursmasse

Bei Austria Salzburg geht es weiter: Der Zwangsausgleich ging durch, der Spielbetrieb für die restliche Erste-Liga-Saison ist gesichert, ab Sommer soll es in der Regionlliga weiter gehen. Damit haben es die Violetten aus der Mozartstadt besser als viele andere Klubs, die in den letzten 20 Jahren Bundes- oder Erste Liga gespielt haben: 22 Vereine schlitterten seit 1996 in den Konkurs, mussten den Spielbetrieb einstellen, wurden von der Bildfläche wegfusioniert oder wurden gleich ganz liquidiert.

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Zwei völlig verschiedene Spielanlagen schärfen

Das Leistungsgefälle ist, allen Fortschritten der Mittelklasse zum Trotz, im Frauenfußball immer noch gewaltig. Das heißt: Schwächere Teams bunkern sich gegen bessere extrem hinten ein und verbarrikadieren die gefährliche Zone vor dem Tor.  Nun gehört Österreich mittlerweile auch zu den stärkeren Nationalteams.

Das dadurch entstehende Dilemma: Die auf extrem aggressives Pressing und hohe körperliche Robustheit ausgelegte Spielanlage kann oftmals nicht zur Anwendung gebracht werden, weil der Gegner den Ball gar nicht haben will und man dadurch auch niemanden anpressen kann. Darum ist ÖFB-Teamchef Dominik Thalhammer gezwungen, der Mannschaft eine zweite, völlig entgegengesetzte Spielanlage einzuimpfen. Dazu dient der kommende Cyprus Cup.

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Gibt es mehr Nicht-Ex-Profis als Trainer als früher?

Die Entwicklung gefiele ihm überhaupt nicht, gab Mehmet Scholl im vergangenen Herbst zu Protokoll. Immer mehr würde der Fußball von „Laptop-Trainern“ überschwemmt, wie er mit kaum verhohlener Geringschätzung formulierte, die für die ihre Taktik und ihre Matchpläne das Wichtigste seien, die aber keine Ahnung haben, wie es im Profi-Fußball wirklich zu ginge.

Auf der anderen Seite war es in Österreich eines der größeren Themen der letzten Jahre, dass gerade zurückgetretene Idole die Trainer-Posten geradezu nachgeworfen bekommen, ohne Lehrjahre in der Jugend, und dass sie sogar bewusst eher in Trainerkurse kämen als womöglich innovatiere, bessere Trainer, die über eine solche Karriere nicht verfügen.

Wir haben mal einen Blick auf die Zahlen geworfen und vergleichen kräftig: Die Lage der Ligen und die Postenverteilung in verschiedenen Ländern jetzt und im Vergleich mit der Vergangenheit.

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Wie würde die EM mit acht oder mit 16 Teams aussehen?

haettiwari-604x27024 Länder, die insgesamt 84 Prozent aller in der UEFA zusammengefassten Einwohner repräsentieren, gehen im Sommer in die EM-Endrunde in Frankreich – also bis auf Holland und Griechenland gefühlt eh irgendwie alle. Nur: Wie hätte das Teilnehmerfeld und die Gruppen ausgesehen, wenn es den Modus wie bisher gegeben hätte, oder gar ein Acht-Nationen-Turnier wie bis 1992, als die Dänen den Titel holten? Wir spielen ein wenig Hättiwari.

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Foda, Sturm Graz und König Chaos: Ein Blick auf die Zahlen

Platz vier über den Winter, acht Siege und sieben Niederlagen, annähernd ausgeglichene Tordifferenz: Der SK Sturm Graz stellt anno 2015 graues Mittelmaß dar. Aber warum ist das so? Ein Blick auf die Zahlen zeigt viele Baustellen, die hier einzeln aufgezeigt werden. Ein kurzer Überblick:

– Sturm spielt effizienter, wenn Donis Avdijaj nicht auf dem Feld ist
– Daniel Offenbacher ist besser als sein Ruf
– Anel Hadzic ist eher ein Risiko als ein Asset
– Das Mittelfeld wird umgangen, aber die geeigneten Außenverteidiger fehlen
– Es werden Spieler geholt, die entweder nicht geeignet sind oder nicht gebraucht werden

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EM mit 24 Teams: Die Sache mit den Gruppendritten

Mit der bevorstehenden Auslosung für die EM 2016 – und der ungewohnten österreichischen Beteiligung daran – lohnt sich ein Blick auf den Turnier-Modus. Genauer gesagt: Auf die Tatsache, dass die vier besten der insgesamt sechs Gruppendritten ebenso in die K.o.-Runde kommen. Die Frage ist: Welche Bilanz reicht, um unter diese vier Dritten zu kommen?

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20 Jahre alt und immer erwachsener: Das ist die Major League Soccer

Wenn es eine Lehre aus der gerade abgelaufenen Saison der Major League Soccer gibt, der zwanzigsten, dann diese: Das mit den großen (ausrangierten) Spielern aus Europa ist gut für die Aufmerksamkeit, aber kontraproduktiv auf dem Feld. Nach dem Ende der 20. Saison der MLS: Die Ami-Liga, ihre Eigenheiten und ihr steter Weg zu mehr Aufmerksamkeit, einmal genau erklärt.

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Die Teams der Bundesliga: Mannschaft oder One-Man-Show?

Was ist Salzburg ohne Soriano wert? Wie breit ist die Austria wirklich aufgestellt? Wie groß ist der Einfluss von Rapid-Oldboy Steffen Hofmann noch? Ob Mannschaften im Vorwärtsgang wirklich Mannschaften sind oder doch eher One-Man-Shows hat einen enormen Einfluss darauf, wie nachhaltig Erfolgsserien oder Krisen sind.

Ein Blick auf das „Attacking Output Percentage“ sagt viel über die tatsächliche Beschaffenheit der Teams in der österreichischen Bundesliga aus.

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15 Jahre voller Schweizer Prügel für Österreich

Unglaublich aber wahr: Das letzte Pflichtspiel des ÖFB-Teams gegen die Schweizer Nati liegt 58 Jahre zurück. Seit dem Spiel im Gerö-Cup 1957 wurden 33 Turniere und die dazu gehörenden Qualifiaktionen ausgelost, nie kamen Österreich und Schweiz zusammen. Am Dienstag kommt es dafür zum 15. Mal in diesem Zeitraum zu einem freundschaftlichen Aufeinandertreffen der Nachbarn.

Die Bilanz der letzten 15 Jahre spricht dabei klar für die Schweiz, da verlor Österreich vier der fünf Spiele. Und zwar immer hochverdient: Auf Augenhöhe, wie es aktuell der Fall ist, befand sich das ÖFB-Team mit der Schweiz schon lange nicht mehr. Hier ein kleiner Rückblick auf diese fünf Spiele.

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Ballverliebt Classics: Teamchef Riedl – Fatales und Fatalismus

Wer alt genug ist, diese Zeit bewusst zu erlebt zu haben, hat sie verdrängt. Nicht das 0:1 in Landskrona gegen die Färöer, das kann man nicht verdrängen. Höchstens versuchen, aber es wird einem nicht gelingen. Sehr wohl aber verdrängen kann man, was danach kam. Es kam Alfred Riedl, zumindest für 13 Monate. Es war ein Jahr, in dem sich Fatalismus mit spieltaktischer Feigheit und wechselhafter Konsequenz abwechselte. Zum 25-jährigen „Jubiläum“: Das war die kurze Ära Riedl.

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