Die Minimal-Pflicht wurde erfüllt: DIe ÖFB-Frauen besiegten Serbien im letzten Spiel der EM-Qualifikation mühsam mit 1:0. Einer fürchterlichen ersten Halbzeit folgte zumindest eine gut gemeinte zweite, angetrieben von Sarah Zadrazil erzwang Österreich den späten Siegtreffer. Zwei Tore fehlten aber, um die EM-Teilnahme 2022 jetzt schon sicher zu haben. Jetzt heißt es warten, was bei den coronabedingt verschobenen Spielen anderer Gruppen im Februar herauskommt – das Playoff droht noch immer.
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Top-Transfers, Torrekord und Corona: 2019/20 bei den ÖFB-Frauen
Corona hat bei den Männern für eine monatelange Pause gesorgt. Den Frauenfußball, der nicht von TV-Geldern am Leben erhalten wird, haben die Folgen der Pandemie aber noch wesentlich härter getroffen: Fast alle nationalen Ligen wurden komplett abgebrochen, die EM wurde von 2021 auf 2022 verschoben.
Und doch haben sich seit März einige Dinge getan – nicht nur der Transfer von Sarah Zadrazil von Turbine Potsdam zu Bayern München.
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Nici Billa Fußballerin des Jahres – und wie geht’s den anderen?
Österreichs Fußballerin des Jahres heißt Nici Billa. Die 23-jährige Tirolerin ist nicht nur im Nationalteam in die Fußstapfen von Nina Burger getreten, sondern hat vor allem auf Klub-Ebene das mit Abstand beste Halbjahr ihrer Karriere hinter sich – Billa hat einen großen Anteil daran, dass Hoffenheim sensationell auf Platz zwei überwintert. Aber auch andere Österreicherinnen spielen bei ihren Klubs in guter Form.
„Radikale“ ÖFB-Frauen ziehen nach 4:1-Sieg Bilanz
Nina Burger erfüllte geduldig Autogramm- und Fotowünsche, bekam von zwei jungen Fans sogar ein Buch geschenkt. Sarah Puntigam gab bestens gelaunt ein Interview nach dem anderen, Dominik Thalhammer wurde von seinen Töchtern bestens bewacht, Debütantin Yvonne Weilharter war vom Interesse an ihrer Person sichtlich etwas überrascht.
Nach dem lockeren 4:1-Sieg über Finnland zum Abschluss der WM-Qualifikation war die Stimmung war im Lager der ÖFB-Frauen sichtbar gelöst. Die erste Quali nach dem EM-Wunder endete – wie die drei davor – mit einem zweiten Platz. Zum Playoff hat es nicht gereicht. Aber es war ein schöner Abschluss. Auch, weil das finnische Team mit den neuen Elementen im österreichischen Spiel heillos überfordert war.
EM-Reise der ÖFB-Frauen endet in der Schlacht von Breda
Die großartige EM-Reise der ÖFB-Frauen ist zu Ende: In einem physisch recht harten und taktisch zuweilen recht wilden Semifinale gegen Dänemark fallen 120 Minuten lang keine Tore, ehe Österreich im Elfmeterschießen unterliegt. Geprägt wurde die Partie aus österreichischer Sicht durch die Mischung aus unbedingtem Willen und sich leerenden Kraftreserven.
1:0 bei Frauen-EM-Debüt: Historischer Sieg der ÖFB-Frauen
Mit einer bärenstarken ersten Hälfte und einem enorm willensstarken Auftritt nach dem Seitenwechsel kommen die ÖFB-Frauen bei ihrem ersten großen Turnier-Spiel überhaupt zu einem 1:0-Sieg über die Schweiz. Dieser gelang, weil man selbst seine Stärken lang genug auf den Rasen brachte und man so den Gegner entnervte.
Mit einem Hauch von Streich, Risiko der ÖFB-Frauen aber nicht belohnt – 1:2 in Turku
Wer eine Chance auf das WM-Play-Off haben will, muss Spiele gewinnen – sie nicht zu verlieren, kann schon zu wenig sein. Dementsprechend spielten die ÖFB-Frauen auswärts bei EM-Teilnehmer Finnland, dem Hauptgegner um Platz zwei in der Gruppe, auch voll auf Sieg, gingen aber mit einem 1:2 und ganz ohne Punkte vom Platz. Auf dem Weg zur WM ein fast nicht mehr gutzumachender Rückschlag. Auf dem Weg zu einer auch spielerisch guten Mannschaft aber ein wichtiger Schritt nach vorne.