Keine Chance: Österreich verliert 0:2 bei frischeren Dänen

Das letzte Spiel des Nations-League-Quartetts war sicher das bisher schlechteste für Österreich unter Ralf Rangnick. In Dänemark setzte es für ein personell wie kräftemäßig zumindest aus dem vorletzten Loch pfeifende ÖFB-Team eine verdiente 0:2-Niederlage. Dänemark presste wirkungsvoller, wirkte eingespielter und reifer als Österreich.

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Achtungserfolg: Österreich erzittert 1:1 gegen Frankreich

Mit einer kernigen Abwehrschlacht in der zweiten Hälfte und auch etwas Glück kommt Österreich zu einem 1:1 gegen Weltmeister Frankreich. Diesmal traute sich die Truppe von Teamchef Ralf Rangnick nicht ganz so aggressiv vorne drauf zu drücken wie beim 3:0 in Kroatien und dem 1:2 gegen Dänemark, kontrollierte Frankreich eine Hälfte lang gut – bis die Franzosen weiter aufrückten.

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Das Rangnick-Debüt als Antithese zum Foda-Ball

Mit einem 3:0-Auswärtssieg in Kroatien beginnt die Amtszeit von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick. Das Ergebnis gegen nicht gerade aufopferungsvoll kämpfende Kroaten ist erfreulich, aber auch die Art und Weise spricht für einen weitgehenden inhaltlichen Bruch mit der Spielidee, wie sie unter Franco Foda verfolgt worden war. Und zwar in vielerlei Hinsicht.

Kroatien – Österreich 0:3 (0:1)
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Was Ralf Rangnick für den ÖFB und das Team bedeutet

Vieles deutet darauf hin, dass Ralf Rangnick dem ÖFB eher zufällig in den Schoß gefallen ist. Dass es jenseits der Phantasie von Sportdirektor Peter Schöttel war, Rangnick auch nur zu fragen, hat er ja selbst zugegeben. Egal – jetzt ist der 63-jährige Deutsche da. Und was heißt das jetzt?

Ralf Rangnick (Foto: CC BY-SA 4.0/Steffen Prößdorf)
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ÖFB-Frauen erledigen Hausaufgaben – jetzt kann die EM kommen

Die Pflicht ist erledigt, jetzt kann man sich ganz der Kür namens EM widmen: Nach dem 3:1-Sieg im entscheidenden Spiel um den 2. Platz und dem 8:0 gegen Punktelieferant Lettland haben die ÖFB-Frauen ihren Platz im Playoff für die WM im kommenden Jahr sicher. Einerseits ist man glücklich, auch angesichts zahlreicher Corona-Fälle im Vorfeld die Resultate gebracht zu haben. Andererseits war man sehr selbstkritisch: Vor allem im Vergleich mit den beiden Testspielen im Februar waren Team und Teamchefin nicht restlos zufrieden.

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Das war die Ära Foda

Einerseits ging es erstmals ins EM-Achtelfinale und es steht für Franco Foda nach viereinhalb Jahren als ÖFB-Teamchef der beste Punkteschnitt zu Buche. Andererseits wurde in 48 Partien kein einziges Bewerbsspiel gegen ein in der Weltrangliste besser klassiertes Team gewonnen (es gab da überhaupt nur ein einziges Remis – ein 0:0 in Polen) und in der WM-Qualifikation ist man in einer schwachen Gruppe krachend gescheitert.

Wie schon bei Constantini 2011 und Koller 2017 hatte sich das Ende der Teamchef-Amtszeit über Monate abgezeichnet. Wirkte die Zeit unter Koller zumindest vier Jahre lang wie ein geöffnetes Fenster, dass dringend benötigte Frischluft brachte und eine modernde Bude in eine moderne verwandelte, war die Zeit unter Foda wieder von lähmendem Stillstand geprägt. Die Lust, den Gegner zu Fehlern zu zwingen, wich dem Ziel, eigene Fehler zu vermeiden.

Am Tag vor dem Match gegen Schottland, seinem 48. und letzten als ÖFB-Teamchef, kündigte Foda den Rücktritt von seinem Amt an – drei Tage, bevor sein Vertrag ohnehin ausgelaufen wäre. Damit ist die „Ära Foda“ vorbei. Das waren seine Matches als oberster Auswahltrainer des Landes.

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Wales schöpft Potenzial aus, Österreich nicht – das war’s

Es folgt schon einer gewissen größeren Gerechtigkeit: Österreich hat es geschafft, die Playoff-Chance, die nach dem katastrophalen vierten Platz in einer desaströsen WM-Quali eigentlich ohnehin nicht verdient war, nicht zu nützen. Und zwar gegen einen sicher guten, aber auch beleibe nicht unschlagbaren Gegner aus Wales, der – im Gegensatz zu Österreich – den Gegner millimetergenau kannte und auch entsprechend agierte.

Wales – Österreich 2:1 (1:0)
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20 Jahre WM 2002: Als nicht nur der Fußball zwischen Matura und Studium steckte

Jetzt steht uns also 2022 ins Haus. Das heißt, dass die WM von 2002 in Japan und Südkorea bald zwanzig Jahre auf dem Buckel hat. Ich habe für dieses Gaga-Turnier immer eine gewisse Faszination verspürt. Woran das liegt, habe ich aber nie so genau festmachen können. Vermutlich ist es eine Mischung aus einem in jeder Hinsicht aus dem Ruder gelaufenen Turnier, verbunden mit der Zeit, in der es stattfand – und den persönlichen Umständen der Wahrnehmung.

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