Die einen sind der amtierende Weltmeister. Die anderen haben den meistgehypten Fußballer unserer Zeit in ihren Reihen. Beide haben schon große Turniere ausgerichtet. Aber dass der Zuschlag für die WM-Endrunde 2018 an die gemeinsame iberische Kandidatur geht, ist eher unwahrscheinlich.
Leichtsinn rächt sich
Die WM 2018 geht an… England?
Wenn am 2. Dezember entschieden wird, wer die WM 2018 austragen darf, ist die Bewerbung aus England sicher eines der ganz heißen Eisen. Vieles spricht für das Land, das die derzeit gemeinhin als beste Liga der Welt angesehene Meisterschaft sein eigen nennt. Aber nicht alles.
Schlüssel zum Titel: Weniger Taktik-Fehler, größerer Wille – und Glück
Zwei Außenseiter trafen sich in Toronto zum Endspiel der 15. MLS-Saison – die Favoriten L.A. Galaxy und NY Red Bulls waren genau wie Titelverteidiger Salt Lake gescheitert. So war der Weg frei für Riesentöter Dallas und Glücksritter Colorado, die beide um ihren ersten Titel der nordamerikanischen Profiliga ritterten.

Freiburg zeigt, wie’s gehen könnte
Vierter gegen Erster – wer vor der Saison gewettet hätte, dieses Attribut würde auf Freiburg gegen Dortmund zutreffen, wäre jetzt wohl reich. In diesem Spiel hatte Freiburg die bessere erste Hälfte, aber weil BVB-Coach Klopp in der Pause richtig reagierte, drehte sich das Spiel danach komplett.

Die Spurs können auch effizient
Mit einem Sieg im Derby gegen Tottenham wäre Arsenal an der Spitze der Premier League gestanden. Die Statistik ließ die Gunners hoffen, denn seit 1993 hatten die Spurs kein Auswärtsspiel bei einem der „Big Four“ im englischen Fußball gewonnen. Doch Arsenal bewies vor allem, wie man hochverdient 2:0 in Führung geht und trotzdem noch Derby und Tabellenführung verspielt.

Machtdemonstration gegen Kühbauer
Wacker Innsbruck zeigt’s: Auch als Aufsteiger kann man in der Bundesliga eine gute Figur machen. Die letztes Jahr knapp Geschlagenen, Altach und die Admira, enteilen dieses Jahr der Zweitliga-Konkurrenz in Riesenschritten. Vor allem Altach konnte in diesem Spiel zeigen, warum. Man würde in dieser Form in der Bundesliga kaum schlechter dastehen als Innsbruck.

Pech, Unvermögen, Verzweiflung
Österreich muss sich im letzten Länderspiel 2010 daheim Griechenland geschlagen geben. Samaras und Fotakis beweisen, dass Effizienz im Zweifelsfall vor Ballbesitz kommt und Langsamkeit keine Tugend ist.
How to play for 0:0
Bedrückend defensiv war der Zugang jener Schweden, die nach der verpassten WM einen radikalen personellen Schnitt durchgeführt hatten. Der WM-Dritte und Favorit der österreichischen Quali-Gruppe, bei dem viele junge Spieler ausprobiert wurden, fand keine passende Antwort.
Ballverliebt Classics: Das goldene Eigentor
Es war eines der unglaublichsten Finalspiele der Europapokal-Geschichte. Auf der einen Seite der englische Renommier-Klub Liverpool, der Favorit. Auf der anderen Seite der spanische Emporkömmling Alavés, der krasse Außenseiter. Das Finale von Dortmund war aber auch ein Paradebeispiel dafür, wie Trainer mit guten Wechseln ein Spiel lenken können
16 Jahre war es her, als Liverpool das letzte Mal in einem europäischen Finale gestanden war. Doch die Saison 2000/01 sollte das große Comeback der Reds werden: Neben den Siegen in Ligacup und FA-Cup waren im Uefa-Cup Vereine wie AS Roma, der FC Porto und der FC Barcelona keine Stolpersteine. Und eigentlich sollte das auch der No-Name-Verein CD Alavés nicht werden. Das Los meinte es mit den Basken gut auf dem Weg ins Finale – nach dem überraschenden Erfolg gegen Inter Mailand im Achtelfinale mussten „nur noch“ Rayo Vallecano und Kaiserslautern aus dem Weg geräumt werden. Im Finale im Dortmunder Westfalenstadion, gespielt am Mittwoch, dem 16. Mai 2001, räumte Alavés kaum jemand eine Chance ein. Aber weit gefehlt!


