Drei baugleiche Tore – Alan verwertet Flanke – entschieden die Bullen ihr Europacup-Spiel in Lettland schon vor der Pause für sich. Klar ersichtlich war die Offensiv-Strategie von Ricardo Moniz: Über die Flügel zum Erfolg kommen.

Nein, Augenschmaus war das erste Pflichtspiel der Austria in der neuen Saison nicht. Letztlich wurde es einem beängstigend tempoarmen Spiel ein 3:0-Arbeitssieg in der montenegrinischen Hitze bei Rudar Pljevlja. Rückschlüsse zu ziehen, fällt schwer. Nur dass der Baumgartlinger-Abgang tatsächlich schwer zu kompensieren sein wird, deutete sich an.

Breite durch aufrückende Außenverteidiger, Kompaktheit im Zentrum durch mehr Initiative aus dem defensiven Mittelfeld – genau das hat Brasilien in den ersten beiden Spielen gefehlt. Und genau das war gegen Ecuador zu sehen, weshab es auch einen klaren Sieg gab. Nur hinten offenbarten sich noch Schwächen.

Vor 11.500 Zusehern bekamen es die wegen der Football-WM aus ihrer Heimstätte verbannten Blackies mit dem ungarischen Meister Videoton Szekesfehervar zu tun. Die von Paulo Sousa betreuten Magyaren erwiesen sich als die erwartet harte Nuss. Die Grazer konnten sie zwar knacken, präsentierten sich dabei aber noch längst nicht europareif.
Im Viertelfinale hatten sie Topfavorit und Gastgeber Deutschland eliminiert. Im Semifinale musste Schweden dran glauben – Japan ließ beim 3:1-Sieg trotz frühen Rückstands Schelin und Co. nie auch nur den Funken einer Chance. Und muss nun im Finale der Frauen-WM gegen die USA als klarer Favorit gelten.

Drittes Spiel – und endlich schafft es Argentinien, eine überzeugende Leistung abzuliefern. Vor allem Messi kommt nach einigen Umstellungen sehr gut zur Geltung, endlich gibt es Breite im Spiel und ein Mittelfeld mit Energie. Was nach dem 3:0 aber nicht unerwähnt bleiben darf: Wirklich schwer hat es Costa Rica dem Barcelona-Star nicht gemacht.

Mexiko hat noch nie ein Finale im Azteken-Stadion verloren. Und das bleibt auch nach dem von rund 100.000 Fans im weiten Rund verfolgten Endspiel der U17-WM so! Und zwar verdient, weil die Burschen aus Mexiko geradliniger und weniger fehleranfällig agierte als das Team aus Uruguay.
