In einem aktuellen Blog-Eintrag von Martin Blumenau bin ich auf ein KURIER-Interview mit Joachim Löw gestoßen. Der erklärt dort, für wie wichtig er Taktik hält, und was er damit genau meint. Die einstudierten Lauf- und Spielzüge, die Raumaufteilung, die Anweisungen, wann wer attackiert werden soll. Kurz und knapp zusammengefasst: Das genau Studium der Stärken und Schwächen des Gegners und der eigenen Mannschaft und die Reaktion darauf. Die Überschrift des Interviews ist aber das Zitat „Österreich ist gefährlich“. Nun ist der Spruch von Dietmar Constantini, dass Taktik nicht so wichtig sei, mittlerweile allgemein bekannt und Löw wird auch darauf angesprochen. „Wie kann sich da dieser Top-Trainer in diesen Widerspruch verwickeln?“, fragt man sich. Erst wenn man das Interview zur Gänze liest, bemerkt man, dass der KURIER die wichtigsten Wörter aus der Überschrift rausgelassen hat. Continue reading
Archiv der Kategorie: UEFA EM 2012
Erst zu feig, dann zu harmlos
Letzte Chance… vorbei? Das 0:2 in Istanbul offenbarte altbekannte Schwächen beim ÖFB-Team: Eine allzu vorsichtige Herangehensweise. Daraus folgend Harmlosigkeit in der Offensive. Und hinten gegen einen abgezockten Gegner nicht fehlerfrei. Hoffnungen auf die EM? Nur noch theoretisch.
Die ’10-Besten (oder: Ein halber Jahresrückblick)
Seit der WM in Südafrika im Sommer analysiert Ballverliebt Spiele regelmäßig – und zum Jahreswechsel gibt’s noch mal die zehn besten, interessantesten, richtungsweisendsten Spiele. Die Reihenfolge ist willkürlich und nicht allzu eng zu sehen!
Fragwürdige Ticketpolitik des ÖFB in der EM-Qualifikation
Wer im kommenden Jahr die EM-Qualifikations-Heimspiele des ÖFB gegen Belgien , Deutschland und die Türkei sehen will, muss ein Abo für alle drei Spiele kaufen. Der ÖFB bietet keine Einzelkarten an. Eine namentliche Registrierung ist verpflichtend, mehr als vier Abos pro Person spielts nicht. Der Vorverkauf beginnt am 6. Dezember (9 Uhr). Die billigsten Abos kosten 45€, ohne Ermäßigung 66€. Continue reading
…und dann kamen die Wechsel
4:4 in Belgien – was für ein Krimi! Den das österreichische Team dank einer starken offensiven Mittelfeldreihe weitgehend im Griff hatte und eine Stunde lang auf einem tollen Weg war. Doch dann fing der Teamchef zum Wechseln an, das Unheil nahm seinen Lauf – und Scharners Dummheit kam noch dazu…
Zwei Männer gegen Aserbaidschan
Mit einem 3:0-Heimsieg sichert sich das österreichische Nationalteam die nächsten drei Punkte in der EM-Quali. Ein Ergebnis, das besser war als die Partie und von zwei Leuten entschieden wurde. Der eine durfte als Star glänzen, der andere bekam als graue Eminenz wenig vom Lob ab.
Ich schicke voraus: Der Sieg war verdient, aber weit unter den Möglichkeiten. In Wirklichkeit hätte Aserbaidschan einen abschussreifen Gegner geboten, wenn der Teamchef nicht auf Nummer Sicher gegangen wäre. Aber alles der Reihe nach.