Mit einem nie gefährdeten 6:0-Heimsieg gegen ein erschütternd schlechtes Team aus Lettland springt Österreich zur Halbzeit der EM-Quali auf den zweiten Gruppenplatz. Man war den Letten in allen Belangen haushoch überlegen und hätte sogar noch deutlich höher gewinnen können. Die Pflicht ist vor dem Match in Polen damit erfüllt.
Archiv der Kategorie: Matchbericht
Zu wenig Ideen bei 1:3 gegen clevere Dänen
Die Chance auf das EM-Halbfinale und damit auf Olympia sind für Österreichs U-21-Team nach dem 1:3 gegen Dänemark im zweiten Gruppenspiel dramatisch geschrumpft. Die Dänen agierten geschickt gegen den Ball, explosiv im offensiven Umschalten und profitierten auch davon, dass Österreich beim Stand von 1:1 einen Elfmeter verschoss.
Starkes 2:0 über Serbien zum Start in U-21-EM
Österreichs U-21 startete mit einem 2:0-Sieg über Serbien in die Europameisterschaft. Beim Spiel in Triest konnte man die prominent besetzte gegnerische Offensive zumeist kontrollieren, während man selbst mit dem Tempo der eigenen Angriffsspieler punktete. Einziger negativer Aspekt: Hannes Wolf hat sich vermutlich gröber verletzt.
ÖFB-Team ultra-defensiv zum 0:0 – mit Glück und auch Geschick
Österreich ermauert und erzittert und erkämpft sich im zweiten Gruppenspiel der EM ein äußerst glückliches 0:0 gegen Portugal. Teamchef Koller stellte das ÖFB-Team dabei extrem defensiv ein und profitierte auch von der Abschlussschwäche des Gegners, Ronaldo verschoss zudem einen Elfmeter. Immerhin: Mit diesem Punkt hat Österreich den Achtelfinal-Einzug noch selbst in der Hand.
Vier Phasen bei 2:2 der ÖFB-Frauen in Norwegen
Es ist gelungen: Die ÖFB-Frauen haben in Norwegen ein 2:2 geholt und damit erstmals auswärts bei einem Topf-1-Team einen Punkt ergattert. Das Match beim amtierenden Vize-Europameister war von mehreren Phasen geteilt – zeitweise sah Österreich wie das deutlich bessere Team aus, dann wieder wirkte vieles eher kopflos. Über die Spieldistanz gesehen aber geht das Unentschieden in Ordnung.
Gludovatz-Comeback: Willkommen zurück, SV Ried!
Paul Gludovatz ist zurück in Ried, mit ihm sein altes 3-3-3-1 aus den Jahren 2008 bis 2012, auch die Spielanlage hat sich fast nicht geändert und immer noch kommt die Konkurrenz nicht damit zurecht. Das Team von Sturm-Coach Franco Foda, überhaupt einer der unbeweglichsten Trainer der Liga, war ob seiner Berechenbarkeit aber auch ein dankbarer Gegner.
Achtbar aus der Affäre gezogen: ÖFB-Frauen 1:3 gegen Top-Team Frankreich
Brav gespielt, den Gegner eine Zeitlang wirklich geärgert, aber gegen das übermächtige Team aus Frankreich letztlich natürlich verdient 1:3 verloren: So lief das letzte WM-Quali-Spiel der ÖFB-Frauen in diesem Kalenderjahr. In dem man bis zum französischen Doppelschlag nach etwa einer Viertelstunde zeigte, dass man auch vor diesem Gegner keine Angst hat. Aber Frankreich danach ausspielte, individuell deutlich besser zu sein.
Souveränes 3:0 in Ungarn: Österreich besteht die Auswärts-Prüfung problemlos
Was den Entwicklungsstand der ÖFB-Frauen angeht, waren in diesem Herbst zwei Spiele besonders interessant: Das bei EM-Teilnehmer Finnland (wo man mindestens auf Augenhöhe war) – und das in Ungarn, dem Topf-4-Team der Sechsergruppe. Um die Frage zu beantworten, wie es dem Team auswärts gegen einen Gegner mit halbwegs Qualität gelingt, das Spiel zu gestalten. Nach dem nie gefährdeten 3:0 in Budapest steht fest: Mannschaften wie diesen ist man schon meilenweit enteilt. Erst, als das Spiel entschieden war, ließ man es ein wenig schleifen.
Ballverliebt Classics: Old-School-Deutsche, im WM-Finale vom hochmodernen Norwegen zerlegt
Deutschland gegen Norwegen im Finale eines großen Frauen-Turniers in Schweden – das EM-Finale 2013 ist nicht das erste Mal, dass es diese Kombination gibt. Im Jahr 1995 fand die Weltmeisterschaft in Schweden statt, und auch damals trafen sich diese beiden Teams im Endspiel von Stockholm. Wenn auch mit anderen Vorzeichen: Norwegen war klarer Favorit und setzte sich auch problemlos mit 2:0 durch.
Weil man unter Trainer Even Pellerud dem deutschen Gegner mit brutalem Pressing und extrem schnellen Umschalten nach Ballgewinn innerhalb kürzester Zeit den Nerv gezogen hatte. Das ist sogar im Jahr 2013, achtzehn Jahre später, ein extrem moderner Zugang.
Heynckes stellt Robben in die Zentrale, Dortmund fehlt die Kraft: Bayern gewinnt die Champions League!
In der Bundesliga haben die Bayern in dieser Saison praktisch jeden existierenden Rekord gebrochen, international wurde Juventus klar 4:0 besiegt und Barcelona mit 7:0 zu Kleinholz zersägt – aber alles wäre nur halb so viel Wert gewesen, wenn es dennoch nicht zum Titel in der Champions League gereicht hätte. Und Dortmund tat alles, um es in einem hochklassigen und spannenden Finale genau dazu kommen zu lassen. Letztlich fehlte dem BVB trotz eines vor allem zu Beginn perfekten Matchplans aber die Effizienz – und auch die Kraft.