Archiv der Kategorie: Afrika Cup

Was macht ein gutes Turnier aus?

Viele Überraschungen, Wendungen noch und nöcher, und erstmals ein großer Turniersieger, der im Turnierverlauf gleich zwei Spiele verloren hat: Der jüngst beendete Afrikacup hat eine denkwürdige Veranstaltung hinter sich. Fußballerisch und was die spielerische Qualität angeht, war aber nicht viel los – was den teils überschwänglichen Kritiken keinen Abbruch tat.

Was nach diesem Turnier und dem zeitgleich im Schatten davon abgehaltenen Asiencup die Frage aufwirft: Was macht ein gutes Turnier eigentlich aus?

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Die Show mit fünf Topligen aber garantiert keinem goldenen Schnitzel

Franck Ribeyery hat … NEIN! Nicht mit uns. Wir reden lieber über die Entwicklungen in der englischen, deutschen, spanischen, französischen und italienischen Liga als über Schnitzel. Und da gibt es derzeit einiges zu bereden, denn drei dieser Ligen laufen ja auch im Winter weiter und zwei fangen bald wieder an. Wer ein richtiges europäisches Roundup und dann noch einen Blick nach Asien und Afrika genießen möchte, ist in dieser Folge des Ballverliebt.eu Fußball Podcasts richtig … goldrichtig. Ach, Mist!

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Africa Cup 2017-Podcast Cover

Africa Cup of Nations 2017: Das Hoffen auf ein besseres Turnier

Es ist Jänner, es ist ein ungerades Jahr. Das bedeutet für Fußball-Fans immer: Es ist Africa Cup of Nations-Zeit. Von Klub-Fans wird er gefürchtet, weil ihre afrikanischen Top-Spieler abgestellt werden müssen. Von afrikanischen Fans wird er geliebt. Tom und Philipp sind schon seit langem angetan davon. Und sie lieben das Turnier schon allein für seinen schlanken, geradlinigen Modus. Aber die Qualität der letzten Jahre? Naja. Nun steht der Africa Cup 2017 in Gabun bevor. Die Ballverliebt-Crew nimmt sich im neuesten Podcast aller Teams und Gruppen an. Nicht verpassen. Okay! Verstanden!

Unappetitlicher Ausrichter – aber ein appetitlicher Afrikacup?

„Eine Parodie von einem Land!“ so beschreibt Kurt Wachter, früher Koordinaten von FARE (Football against Racism in Europe), Äquatorialguinea. Jenes Land also, in dem nach dem panikhaften Rückzug des eigentlich vorgesehenen Veranstalters Marokko der Afrikacup stattfindet. „Die weißen Besucher aus Europa brauchen nicht mal einen Pass oder bei Flügen eine Boarding-Karte“, erzählt er, der vor drei Jahren beim Afrikacup schon im Land war, „die Einheimischen werden dafür drangsaliert.“ Es ist eine der unappetitlichsten Diktaturen der Welt, dessen Oberschicht dank Erdöl zu großem Reichtum kam, die als einziges Land bereit war, zwei Monate vor Turnierstart die Ausrichtung zu übernehmen.

Das darf man bei dem Turnier nicht vergessen.

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Afrika bei der WM 2014: Super-Ansätze und Super-Chaos – einmal mehr

Man würde es ja so gerne sagen. Dass das Klischee vom afrikanischen Fußball, der sich durch amateurhafte und/oder korrupte Funktionäre, vorsintflutliche Strukturen, haarsträubende Fehler und ungesunder Team-Hierarchien selbst aus dem Rennen nimmt, nicht mehr stimmen würde. Das Traurige ist nur: Bei dieser WM haben vier von fünf afrikanischen Teilnehmer wieder ein unerschütterliches Talent dafür gezeigt, sich selbst ins Bein zu schießen. Manche mehr als andere natürlich, und schließlich schafften ja auch erstmals zwei CAF-Teams den Sprung ins Achtelfinale.

Das war aber eher starken Trainern zu verdanken, die ein funktionierendes Team formten und das Chaos im Umfeld abzuschirmen versuchten. Aber keiner generellen Trendwende.

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Afrika-Cup 2013: Unter den Blinden ist der Einäugige König

Zu sagen, es wäre nicht so besonders prickelnd gewesen, ist ein handfestes Understatement. Nein – was den Zuschauern beim Afrika-Cup 2013 in Südafrika geboten wurde, war zuweilen von einer erschreckenden Erbärmlichkeit. Das war nicht nur kein Fortschritt, das war ein ordentlicher Rückschritt. Zumindest, was die spielerische Note anging. Das Problem, dass dem zu Grunde liegt, ist ein typisch afrikanisches: Chaos im Umfeld. Letztlich warf mit Stephen Keshi selbst der Teamchef von Champion Nigeria entnervt von fehlender Rückendeckung vom Verband zunächst das Handtuch. Ballverliebt analysiert.

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Nigeria das reifere und kompaktere Team – verdientes 1:0 im Afrikacup-Finale!

Ein Geniestreich von Sunday Mba kurz vor der Pause sorgte für das entscheidende Tor. Und Teamchef Stephen Keshi sorgte dafür, dass Nigeria im Endspiel des Afrika-Cups die Schwächen des Gegners, Überraschungs-Finalist Burkina Faso, geschickt ausnützte. Dass es alles andere als ein Feuerwerk war, passt zum Turnier. Dass Nigeria dieses Spiel und damit den Titel gewann, ist dabei zweifellos korrekt – man zeigte sich als reifere Mannschaft.

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Mehr als nur eine Feel-Good-Story: Das war der Afrika-Cup 2012

„Sie haben die Kraft gefunden, als ob es vorherbestimmt gewesen wäre. Ich habe ihnen gesagt, wenn wir ins Finale kommen, spielen wir in Libreville, wo es den Flugzeugabsturz gegeben hat. Das war vor unserem ersten Spiel gegen Senegal – jenes Land, wo die Mannschaft damals hingeflogen wäre. Das hatte eine ganz eigene Bedeutung.“ – Hervé Renard, Teamchef von Sambia.

Ballverliebt-Allstars des Afrika-Cups 2012

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Sambias „Date with Destiny“ – Außenseiter holt den Afrika-Cup!

Vor 19 Jahren stürzte vor Gabuns Hauptstadt Libreville das Flugzeug mit dem Nationalteam Sambias ab – keiner überlebte. Nun schließt sich der Kreis – denn just in Libreville vollendet Sambia ein Rendez-Vouz mit dem Schicksal. Indem die Mannschaft von Teamchef Hervé Renard die haushoch favorisierten Ivorer nach 120 torlosen Minuten im Elfmeterschießen bezwangen!

Sambia - Côte d'Ivoire 0:0 n.V., 8:7 i.E.

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Gervinhos Solo bringt Entscheidung – Ivorer ohne Gegentor ins Endspiel

Nüchterner Ergebnis-Fußball zeichnet die Ivorer bei diesem Turnier aus. Auch, wenn beim hochverdienten Halbfinal-Sieg gegen Mali in der ersten halben Stunde Chancen am laufenden Band herausgespielt (und vergeben) wurden, bestätigte sich dieser Eindruck auch hier. Denn nach der Führung ging es vor allem darum, nichts mehr Anbrennen zu lassen.

Côte d'Ivoire - Mali 1:0

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