Schlagwort-Archive: Äquatorialguinea

Unappetitlicher Ausrichter – aber ein appetitlicher Afrikacup?

„Eine Parodie von einem Land!“ so beschreibt Kurt Wachter, früher Koordinaten von FARE (Football against Racism in Europe), Äquatorialguinea. Jenes Land also, in dem nach dem panikhaften Rückzug des eigentlich vorgesehenen Veranstalters Marokko der Afrikacup stattfindet. „Die weißen Besucher aus Europa brauchen nicht mal einen Pass oder bei Flügen eine Boarding-Karte“, erzählt er, der vor drei Jahren beim Afrikacup schon im Land war, „die Einheimischen werden dafür drangsaliert.“ Es ist eine der unappetitlichsten Diktaturen der Welt, dessen Oberschicht dank Erdöl zu großem Reichtum kam, die als einziges Land bereit war, zwei Monate vor Turnierstart die Ausrichtung zu übernehmen.

Das darf man bei dem Turnier nicht vergessen.

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Mehr als nur eine Feel-Good-Story: Das war der Afrika-Cup 2012

„Sie haben die Kraft gefunden, als ob es vorherbestimmt gewesen wäre. Ich habe ihnen gesagt, wenn wir ins Finale kommen, spielen wir in Libreville, wo es den Flugzeugabsturz gegeben hat. Das war vor unserem ersten Spiel gegen Senegal – jenes Land, wo die Mannschaft damals hingeflogen wäre. Das hatte eine ganz eigene Bedeutung.“ – Hervé Renard, Teamchef von Sambia.

Ballverliebt-Allstars des Afrika-Cups 2012

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Papierform entsprochen: Côte d’Ivoire und Sambia mit 3:0-Siegen weiter

Einmal in Führung, gab’s keine Zweifel mehr: Das galt am ersten Viertelfinal-Tag beim Afrika-Cup sowohl für Côte d’Ivoire (gegen Co-Gastgeber Äquatorialguinea) als auch für Sambia (gegen den Sudan). Beide Favoriten feierten letztlich souveräne und verdiente 3:0-Siege gegen Mannschaften, die es mit guter Defensive versuchten und nach vorne harmlos blieben, als es darauf ankam.

Äquatorialguinea - Côte d'Ivoire 0:3

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Afrika-Cup 2012 | Gruppe A, 5. Spiel
Nuevo Estadio de Malabo, 29. Jänner 2012
Libyen - Senegal
2-1
Tore: 5' und 84' Ihab bzw. 11' D. N'Diaye

Ein modernes Libyen? Im Fußball schon!

Den Gastgeber gefordert, dem Gruppensieger einen Punkt abgeknöpft – und jetzt das Meisterstück gegen den Senegal! Libyen ist sicher die ganz große positive Überraschung dieses Afrika-Cups. Teamchef Paqueta manövrierte mit einem exakten Matchplan die eindimensionalen Senegalesen aus – das reichte zwar nicht für’s Viertelfinale, aber geringschätzen darf man diese Leistung keinesfalls.

Libyen - Senegal 2:1

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Hoch überlegen, aber dennoch 1:2 verloren – Senegal ist ausgeschieden!

Was für ein packendes Spiel! Tiefer und klatschnasser Boden, ein beherzt verteidigender Gastgeber und ein mit immer mehr Verzweiflung anrennender Favorit Senegal. Der genug Chancen für einen Kantersieg gehabt hätte, aber letztlich 1:2 verliert und damit sensationell schon in der Vorrunde rausfliegt. Fix weiter ist damit Äquatorialguinea – und so gut wie durch ist auch Sambia nach dem 2:2 im Wasserball-Spiel gegen Libyen.

Äquatorialguinea - Senegal 2:1

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Senegal fliegt auf die Nase! 1:2-Pleite gegen Sambia

Geheimfavorit Senegal? Naja. Gegen den gefährlichen Außenseiter Sambia strauchelten die Senegalesen nicht nur, sie fielen der Länge nach auf die Nase. Weil es nach guten Umstellungen nur noch den Anschlusstreffer gab! Womit der Druck auf Senegal steigt, weil der nächste Gegner, Co-Gastgeber Äquatorialguinea, sein erstes Spiel gegen Libyen knapp gewonnen hat.

Senegal - Sambia 1:2

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Frauen-WM 2011 / Gruppe D, 1. Spiel
impuls-Arena, Augsburg, 29. Juni 2011
Äquatorialguinea - Norwegen
0-1
Tore: 84' Haavi

Das zentrale Sechseck

Beim Frauenfußball gibt’s keine systematischen Varianten? Stimmt nicht! Denn der krasse Underdog aus Äquatorialguinea versuchte Turnier-Mitfavorit Norwegen mit einer eher experimentellen Formation zu ärgern. Fast mit Erfolg – die Chancen auf einen Sieg wären da gewesen.

Äquatorialguinea – Norwegen 0:1

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