Euro 2016: So würde heute die Auslosung aussehen

Die Winterpause der EM-Qualifikation für Frankreich 2016 ist erreicht. Österreich hat nach Siegen gegen Russland, Montenegro, Moldawien und einem Remis gegen Schweden eine herausragende Ausgangsposition, um sich erstmals sportlich für eine EM zu qualifizieren.

UPDATE: So sieht es sieben Monate später aus!

Drei „Pflichtsiege“ stehen für Österreich noch am Programm (2 mal Liechtenstein, 1 mal Moldawien zuhause). Gehen wir davon aus, dass diese Punkte eingefahren werden, hievt das das ÖFB-Team auf 19 Punkte. Damit wäre Platz 3 und damit das Playoff fix. Wenn die anderen Mannschaften all ihre Spiel gewinnen würden, könnten sie noch folgende Punktzahl erreichen: Schweden 24, Russland 23, Montenegro 23. Da die Teams aber auch noch gegeneinander spielen, ist eine Maximal-Ausbeute für alle drei unmöglich. Ab da wird es rechnerisch trickreich.

Davon ausgehend, die Fakten:

  • Schafft Österreich noch einen Sieg in Schweden, Russland oder Montenegro, ist man fix bei der EM
  • Schafft Österreich noch zwei Remis bei den Spielen in Schweden, Russland oder Montenegro, ist man fix bei der EM
  • Verliert Österreich gegen Schweden, Russland und Montenegro, und zwei andere Teams geben noch jeweils 4 oder 5 Punkte ab (2 Remis oder 1 Remis, 1 Niederlage), ist man fix bei der EM

Besser wäre es natürlich, einfach alle weiteren Spiele zu gewinnen, denn die Punkte zählen auch für das UEFA National Ranking. Auf dessen Basis wird später die Europameisterschaft ausgelost. Aktuell hat sich Österreich auf den 20. Platz dieser Rangliste vorgearbeitet. Bei der Auslosung für die Qualifikation war man noch auf Platz 27. Außerdem würden sich derzeit gleich vier davor liegende Teams nicht qualifizieren (Belgien, Griechenland, Bosnien-Herzegowina, Ungarn). Würde also heute ausgelost, würde die Topf-Einteilung bei der Auslosung so aussehen.

Österreich wäre als 16.-bestes Team laut Setzliste somit sogar Achtelfinal-Material, denn bei der Europameisterschaft in Frankreich werden die Gruppenersten und Gruppenzweiten sowie die vier besten Gruppendritten ins Achtelfinale aufsteigen. Um diesen Status abzusichern, sind natürlich noch einige weitere Siege in der Qualifikation nötig. Gegenüber hinter Österreich liegenden Mannschaften darf man sich im Prinzip nichts erlauben, sonst ist auch Topf 4 nicht auszuschließen.

Bei einer sehr guten weiteren Qualifikation wäre aber sogar Topf 2 nicht außer Reichweite. Man müsste dazu in diesem Szenario vier Mannschaften (UKR, ROM, SWE, DEN) überholen. Dänemark liegt als schlechtestes Topf-2-Team im UEFA-Ranking weniger als 1,5 Punkte vor Österreich – ihnen gegenüber braucht man also einen Sieg und ein Remis mehr. Dasselbe würde für Russland und die Schweiz gelten. Gegenüber Tschechien sind es dann schon zwei Siege.

Träumen ist ja erlaubt.

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