Warum sich Fußballstatistiken zwischen Opta und UEFA unterscheiden

Nach unserem gestigen Artikel zur perfekten Passquote von Xavi gegen Paris St. Germain kamen einige Fragen von Usern auf. Die UEFA hatte auf ihrer Seite andere Werte für den spanischen Mittelfeldspieler (und alle anderen Spieler) ausgeworfen, als wir in unserer App von Opta bekommen haben. Bei der UEFA hatte Xavi nur eine Passgenauigkeit von 81% bei 93 versuchten Pässen. Wie kann das sein?

Wir haben bei OPTA nachgefragt. Das Unternehmen schwört, dass die eigenen Daten absolut akurat sind. „Wir arbeiten für Wettanbieter, im besonderen im Bereich Spread Betting“, antwortete uns Rob Bateman. Bei dieser Art der Wette zähle jeder einzelne Pass. „Unsere Zahlen müssen akribisch genau sein“, sagt er. Man registriere jeden Pass. Was in der Pass-Statistik allerdings nicht beinhaltet ist, sind die Standardsituationen bzw. insbesondere Eckbälle, die Xavi getreten hat. 4 seiner 7 Corner sind zum Gegner gegangen.

Das weitere Statement beschreibt den Unterschied zwischen den manuellen Statistiken vom Opta und automatisierten wie etwa mittels Trackingkameras:

The people doing UEFA stats use a different system. If it is one based on cameras (that they use for speed and distance data) the cameras can sometimes get confused when players cross or enter a group melee. The players then have to be reassigned on the automated system. Also, a lot of the time they count different things like miscontrols, clearances or lost dribbles as unsuccessful passes as an automated system does not differentiate between different types of use of the ball. That said, it’s unclear why their total figure would be lower than ours.

Wir haben auch bei der UEFA um ihre Sicht der Dinge angefragt und aktualisieren diesen Artikel ggf. nach Erhalt einer Antwort. (tsc)

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