Dass EM-Teilnehmer Finnland absolut in Reichweite ist, haben die ÖFB-Frauen bereits im Hinspiel gezeigt, in dem man haushoch überlegen war, aber 1:2 verlor. Das nie auch nur im Ansatz gefährdete 3:1 im Rückspiel legt den Schluss nahe, dass Österreich Finnland mittlerweile überholt haben könnte, vor allem, weil es nicht mal eine glanzvolle Leistung war, sondern eher eine kämpferische – ohne zwei absolute Leistungsträger. Der Weg zu Gruppenplatz zwei ist damit geebnet. Weil Finnland noch zweimal gegen Frankreich ran muss, jenen Gruppenfavoriten, gegen den Österreich zuvor schon extrem mutig aufgetreten war.
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Mit einem Hauch von Streich, Risiko der ÖFB-Frauen aber nicht belohnt – 1:2 in Turku
Wer eine Chance auf das WM-Play-Off haben will, muss Spiele gewinnen – sie nicht zu verlieren, kann schon zu wenig sein. Dementsprechend spielten die ÖFB-Frauen auswärts bei EM-Teilnehmer Finnland, dem Hauptgegner um Platz zwei in der Gruppe, auch voll auf Sieg, gingen aber mit einem 1:2 und ganz ohne Punkte vom Platz. Auf dem Weg zur WM ein fast nicht mehr gutzumachender Rückschlag. Auf dem Weg zu einer auch spielerisch guten Mannschaft aber ein wichtiger Schritt nach vorne.
Lernen für die WM-Quali: So kann man Finnland beikommen
Der zweite Gruppen-Durchgang hat in Schweden begonnen – Zeit, ein wenig Österreich-Bezug ins Spiel zu bringen. Finnland wird am 25. September der zweite Gegner der ÖFB-Frauen in der Qualifikation für die WM 2015 sein – und in der Gruppe mit Frankreich, Ungarn, Bulgarien und Kasachstan zweifellos der Hauptgegner um Rang zwei sein, der zum Play-off reichen könnte. Eben jenes Team aus Finnland rannte im Spiel gegen EM-Gastgeber Schweden in ein 0:5-Debakel. Auch, wenn der Gegner aus der Kategorie Weltklasse kam und Österreich „nur“ ein gehobenes Mittelklasse-Team ist: Erkenntnisse lassen sich einige ziehen. Vor allem eine: Flanken, was das Zeug hält!