14 Jahre ist es her, als mitten hinein in das tiefste Leistungsloch des österreichischen Fußballs in jüngerer Vergangenheit plötzlich eine Horde von 20-Jährigen mit aktivem Spaß-Fußball ins Halbfinale der U-20-WM stürmten. Trainer dieser Truppe, der „Generation Kanada“, war 2007 ein gewisse Paul Gludovatz. Der Burgenländer ist nun 75-jährig den Folgen einer Corona-Erkrankung erlegen.
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Aggressiv bis zum Schluss: Österreich mit starkem 5:0-Sieg
Mit einem souveränen 5:0 erledigte der ÖFB-Team die Pflichtaufgabe Liechtenstein. Ein überzeugender Sieg, der vor allem auf drei Punkte zurückzuführen ist: Konsequentes hohes Pressing, Durchhalten der Spielidee ohne Nachlassen bis zum Schluss, und die Tatsache, dass man nach 16 Minuten schon 2:0 in Front lag.
Capello mit dem Rezept, aber Österreich mit dem Sieg – 1:0!
Der Sieg an sich war schon etwas glücklich. Dass das goldene 1:0 durch Okotie aus Abseitsposition fiel, kommt noch dazu. Dennoch: Österreich steht nach dem Erfolg über Russland, eingefahren ohne Alaba und ohne Baumgartlinger, blendend da. Obwohl Fabio Capello eigentlich ein gutes Rezept gegen das ÖFB-Team gefunden hatte.
Alaba war überall, dann half Arnautovic: Österreich erzwingt 1:0 über Irland
Spielerisch war’s arm. Bei den Iren sowieso, aber auch bei Österreich war da nicht viel los. Viel Kampf, viel Krampf, und letztlich nützte David Alaba einen haarsträubenden irischen Abwehr-Schnitzer zum erzwungenen 1:0-Sieg. In dem sehr vieles nicht wunschgemäß funktionierte, einige ÖFB-Spieler deutlich außer Form sind, es weiter keinen wirklichen Plan B gibt und fast alles an einem 21-Jährigen hängt. Und an einem Vielgeschmähten, dessen Einwechslung aber das Spiel in Österreichs Richtung lenkte.
Österreich nimmt den Schweden deren Stärken – diszipliniert zum 2:1-Sieg!
Die Chance lebt weiter! Nachdem Österreich den hohen Erwartungen gerecht wurde und mit Schweden den eigentlichen Favoriten um den zweiten Gruppenplatz im vollen Happel-Stadion mit 2:1 besiegt hat. Weil man nach nervösem Beginn auch wegen der da noch eher glücklichen Führung zur Sicherheit fand. Und vor allem, weil man Schweden geschickt die Stärken nahm. Es war keine glanzvolle Leistung, sondern in erster Linie eine disziplinierte – was den Sieg aber fast noch wertvoller macht.
Ballverliebt Classics: Färöer II.
Vom Winde verwehrt: 18 Jahre nach Landskrona versuchte sich wieder ein österreichisches Nationalteam auswärts gegen die Färinger, und wieder war das Resultat eine Blamage. Keine Jahrhundert-Peinlichkeit wie das Spiel im September ’90 zwar, aber in ihrer Entstehung nicht weniger dämlich – und in der Erinnerung auch wegen der „Radio-Übertragung“ von Thomas König (der ORF bekam kein Bildsignal) berüchtigt. Im teils heftigen Sturm auf den Schafsinseln agierte das Team fast ausschließlich mit hohen Bällen. Das 1:1 war letztlich auch der Anfang vom Ende der kurzen Ära Brückner. Continue reading
Alaba und Arnautovic in Spiellaune – 4:0-Sieg gegen kasachische Opferlämmer
Die Gegenwehr von Kasachstan? Gleich Null! Jener Gegner, der Österreich in Astana noch mit aggressivem Spiel geärgert hatte, ließ diesmal in Wien das Treiben von Alaba, Aranautovic und Co. über sich ergehen wie Opferlämmer auf Valium. So dominierte Österreich das Spiel, zeigte deutlich mehr Zielstrebigkeit als im Hinspiel und gewann völlig ungefährdet mit 4:0. Das ÖFB-Team zeigte aber auch, dass es weiterhin viel zu tun gibt. Continue reading
Von den eigenen Waffen in Schach gehalten – Österreich nur 0:0 in Astana
Aggressives Pressing gegen die Spieleröffnung, blitzschnelles Umschalten – aber wenige echte, eigene Ideen im Aufbau und ohne die große Gefahr vorm gegnerischen Tor. Was wie Österreich klingt, beschreibt aber Kasachstan. Und damit gelang es dem Außenseiter, die Österreicher in Schach zu halten und ein 0:0 zu holen. Das Team von Marcel Koller zeigte in Astana die befürchteten Schwächen, wenn es selbst das Spiel gestalten muss. Continue reading
Kollers Pressing-Maschine läuft immer besser – 2:0 gegen die Türkei
ÖFB-Teamchef Marcel Koller darf sich freuen. Seine Mannschaft hat gegen die Türkei 2:0 gewonnen. Hat dabei mitunter ein geradezu wildes Pressing gezeigt, das man von österreichischen Teams überhaupt nicht kennt. Hat gezeigt, auch ohne Alaba eine gute Figur abgeben zu können. Und doch: Es war vier Wochen vorm Start in die WM-Quali noch längst nicht alles Gold, was glänzte.
Jetzt auch in Österreich: Subtile und richtige Umstellungen
Fünf Meter weiter rechts oder links, fünf Meter weiter hinten oder vorne – es waren zwei ganz subtile Umstellungen, die Marcel Koller beim Testspiel gegen Finnland während der Partie vorgenommen hatte, die Österreich dazu verhalfen, Vorteile in der individuellen Klasse auch auf das Feld zu bringen. Das hatte in der ersten Hälfte nämlich noch nicht so richtig geklappt.