Sie haben Spanien eliminiert, England verräumt, Japan niedergerungen und Italien ausgeschaltet. Der letzte Schritt, jener gegen Europameister Portugal im WM-Finale, war für die österreichischen U-17-Burschen, der eine, der ein wenig zu groß war. Dennoch: Mit dem erstmaligen Einzug einer rot-weiß-roten Fußball-Mannschaft ins Finale einer Weltmeisterschaft in irgendeinem Format auf irgendeinem Level hat der Jahrgang 2008 Geschichte geschrieben – und gleichzeitig nach einigen dünnen Jahren im Nachwuchs ein Signal ausgesendet.
Bis vor ein paar Wochen hatte praktisch noch niemand mitbekommen, dass die Truppe überhaupt bei der WM dabei ist, spätestens mit dem 4:0-Sieg im Achtelfinale über England waren die Augen aber auf sie gerichtet – vor allem im Lichte des katastrophalen Europacup-Herbstes und der generellen Schwäche der heimischen Liga. Nicht nur, aber vor allem WM-Torschützenkönig Johannes Moser aus dem Red-Bull-Nachwuchs ist nun in Österreich ein bekannter Name und die Hoffnungen, welche die Truppe für die Zukunft geweckt hat, wachsen – typisch Österreich – schon wieder in lichte Höhen.
Aber mal langsam.
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