Luciano Spalletti hat aus Zenit St. Petersburg nicht nur den russischen Meister der letzten zwei Jahre gemacht, sondern dabei auch noch extrem attraktiven Fußball spielen lassen. Guus Hiddink hat den Emporkömmling Anshi Machatshkala in der letzten Saison zumindest in die Europa League geführt. Das direkte Duell zeigte aber deutlich auf, wie weit Anshi von der Spitze noch entfernt ist.
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Kollers Pressing-Maschine läuft immer besser – 2:0 gegen die Türkei
ÖFB-Teamchef Marcel Koller darf sich freuen. Seine Mannschaft hat gegen die Türkei 2:0 gewonnen. Hat dabei mitunter ein geradezu wildes Pressing gezeigt, das man von österreichischen Teams überhaupt nicht kennt. Hat gezeigt, auch ohne Alaba eine gute Figur abgeben zu können. Und doch: Es war vier Wochen vorm Start in die WM-Quali noch längst nicht alles Gold, was glänzte.
Mit lahmem Larifari-Kick ins Aus: Salzburgs Europa-Reise bereits vorbei
Blamage, Peinlichkeit, Banktrotterklärung – wie auch immer man das Ausscheiden von Meister Salzburg gegen den Fußballzwerg aus Luxemburg nennen will, Fakt ist: Die Bullen haben sich das früheste europäische Aus der Klub-Geschichte komplett selbst zuzuschreiben. Weil dem Auftritt neben vielen anderen Aspekten vor allem eines fehlte: Professionalität.
Hyballa gegen Schmidt: Ein flotter Auftakt, der Lust auf mehr macht
Zwei neue Trainer, zwei neue Philosophien. Endlich Pressing bei einer rot-weiß-roten Vereins-Mannschaft. Und ein Spiel, das nach der extrem unansehnlichen letzten Saison richtig Lust auf mehr macht! Ja, das Spiel von Sturm mit Neo-Coach Hyballa gegen Meister Salzburg mit Neo-Coach Schmidt zum Start ins neue Bundesliga-Jahr verlief sehr vielversprechend. Nicht nur für die Bullen, die einen letztlich verdienten 2:0-Sieg einfahren konnten.
Riddersholms Crossover-System: Wer was probiert, hat zumindest eine Chance
Am Ende hatte der Favorit mit 4:2 gewonnen. Was aber nicht darüber hinweg täuschen kann, dass das taktische Konzept des Crossover-Systems von Glen Riddersholm seinem Team dazu verholfen hat, beim FC Kopenhagen bis eine Viertelstunde vor Schluss 2:0 zu führen. Was vordergründig eine Analyse eines Spiels des FC Midtjylland ist, darf aber als Beispiel für alle Underdogs gelten: Wer sich was überlegt und etwas probiert, hat zumindest die Chance auf eine Überraschung.
Spanien ist Europameister! Weil Italien auf das 3-5-2 verzichtete und Pech hatte
Es schaut wesentlich brutaler aus, als es wirklich war: Was nach einer Tracht Prügel aussieht, die Italien beim 0:4 gegen Spanien im EM-Finale von Kiew einstecken musste, war in Wirklichkeit zwar durchaus ein verdienter Sieg für die „Furia Roja“. Aber dass es so hoch geworden ist, lag auch an italienischem Pech. Ohne das die Azzurri aber wohl auch nicht gewonnen hätten.
1:2 gegen Italien: Deutschland scheitert wieder einmal kurz vorm Ziel
Schon wieder Italien… Deutschland versuchte im Halbfinale wohl etwas zu viel, sich auf den Gegner zu konzentrieren und vergaß darüber die eigenen Stärken aus dem Auge. Da agierte die italienische Mannschaft abgeklärter, laufstärker und vor allem mit geschicktem Aufrücken. So ist für Deutschland das geplante Finale gegen Spanien geplatzt.
Pressing und hohe Linie: Portugal zeigt, wie man Spanien richtig nerven kann
Da schau her: Endlich mal eine Mannschaft, die das spanische Spiel nicht über sich ergehen lässt oder „nur“ punktuell stört. Portugal presste im Halbfinale konsequent und etablierte eine extrem hohe Abwehr-Linie. Mit dieser Hoch-Risiko-Taktik darf sich Teamchef Paulo Bento durchaus als Gewinner fühlen. Auch, wenn für seine am Ende vom intensiven Spiel sehr müde Mannschaft im Elfmeterschießen den Kürzeren zog.
England mal wieder bieder, aber Italien braucht zum Sieg das Elferschießen
Es dauerte 120 Minuten und neun Elfmeter. Doch am Ende hat das letzte Viertelfinale des Turniers mit Italien einen verdienten Sieger gefunden, weil die Azzurri, von einer recht aktiven englischen Anfangsphase einmal abgesehen, deutlich mehr für das Spiel taten. Überraschend war das nicht, schließlich war England schon in der Gruppenphase eine der unprickelndsten Mannschaften des Turniers.
Zwei Rechtsverteidiger sind auch keine Lösung: Frankreich ist raus
Mit einer starken Leistung, die er nebenbei mit zwei Toren krönte, führte Xabi Alonso in seinem 100. Länderspiel Spanien ins Halbfinale. Gegner Frankreich bot zwar eine interessante Variante in der Defensive an, aber viel zu wenig, wenn der Vorwärtsgang gefragt war. Auch nicht, als man in der Schlussphase von Spanien den Ball zur Verfügung gestellt bekam.